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Re: da tu ich mich schwer mit *verstehen* können
Irene schrieb am 4. April 2005 um 9:13 Uhr (620x gelesen):

liebe coony,

das glaub ich dir, das ist schwer zu verstehen !

meine mutter kam zu einer zeit zur welt als ein uneheliches kind noch eine schande war, meine oma hat damals auch ilegal was probiert, was ja misslang...die psyche meiner mutti war all die jahre krank. sie litt seelisch bis zum schluß! somit spürt ein kind schon sehr früh ob es aus liebe geboren wird oder nicht und es ist für ein stabieles leben von entscheidender wichtigkeit.

da muß ich auch so ein bischen an mir denken, naja, eigendlich hatte ich diesen leeren blick nicht und hab es ja auch nicht im 6. monat erfahren.....aber...als mein 3. kind unterwegs war hatten wir nur das kleine gehalt meines mannes und ich war noch im erziehungsjahr meiner 2 tochter*gerade 1 jahr*.
dazu eine sehr kleine wohnung und eigendlich wollte ich wieder arbeiten gehen...wie es halt so ist...

ich entschied mich zur abtreibung. denn irgendwie hatte ich angst, angst es mit 3 kinder nicht zu schaffen und traute es mir nicht zu . dann ging ich zur schwangerenberatung. nach kurzer zeit bekam ich auch die nötigen papiere dafür und mußte mich nun nach einem bett in der klinik umschauen.....
als ich in der frauenklinik anrief war da eine sehr schnippige und pampige schwester an der anderen strippe.... ich knallte damals den hörer auf, ärgerte mich über diese" olle" und als mein mann von arbeit kam...knallte ich ihm an den kopf" ich bekomme das kind, egal was komme und auch egal ob er bei mir bleibt....ich könne das notfalls alleine schaffen!

in dem moment verspürte ich soviel kraft und auch liebe zu meinem kind das mich nichts mehr umschmeissen konnte !

mein mann schaffte sein studium und kurze zeit noch vor der geburt hatten wir eine große und schöne wohnung !

aber zurück zu dieser werdenen mama.....ich denke du als spirituelles und nicht blindes liebes wesen kannst ja mal versuchen mit viel fingerspitzengefühl zugang zu ihr zu finden.
wer weiss was ihr sorgen macht.....vielleicht ist der kindesvater weg, vielleicht war es ein seitensprung, vielleicht ist sie alleine, vieleicht sind die kinder zu kurz auseinander....vielleicht braucht sie aber auch nur zeit um sich mit dem gedanken anzufreunden....vielleicht braucht sie nur jemandem zum reden der ihr mut macht....

aus dem bekanntenkreis weiss ich aber auch das viele werdenen muttis nach der geburt froh sind ihre sprösslinge zu haben.....vielleicht sollte man sie auch warnen das sie sich eine adoption vielleicht nie verzeihen könnte, da sie alle rechte die sie hat abgibt....eine alternative wäre evtl. eine pflegefamilie....

liebe grüße,
Irene


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