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Re: Fasten trotz Halsweh
Max schrieb am 14. Dezember 2004 um 10:21 Uhr (852x gelesen):

Liebe Rebecka,

es tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte, wo du dir doch solche Mühe mit deiner kleinen Fastenbibel gegeben hast :) - es hat mich einfach erschlagen, ich musste das erst mal verarbeiten.

Du schriebst, man solle während der Fastenzeit 2 - 3 Liter trinken. Geht auch Kaffee? Nein nur ein kleines Scherzlein. Es ist nämlich so, dass ich wenigstens 4 Liter trinke, eher 5, 6 ... ich versuche dabei eine Überlastung der Nieren auszuschließen, indem ich schluckweise trinke und Zeitabstände wahre. Trotzdem - wenn ich faste, bekomme ich regelmäßig stark erhöhten Durst. (Leider war es diesmal auch so, dass ich einige Wochen vor dem Fasten aus mir noch nicht ganz begreiflichen Gründen - vielleicht Langeweile - Alkohol getrunken habe, und zwar zu viel. Es kam dfurchaus mal vor, dass ich Mittags angefangen habe, Weizenbier zu trinken und im Lauf des Tages 3 Liter geschluckt habe. Seit dem Ende meines Fastens habe ich keine Lust auf Alkohol, und ich bin recht glücklich darüber, wahrhaft glücklich zu sein. Kein Bedürfnis nach Beeinflussung meiner Hirnchemie zu haben.)
Auch ohne Alkohol-Exzesse.. wenn ich faste, mag ich trinken, Kräutertess, Wasser und zwar enorm viel. 2 - 3 Liter erscheinen mir da viel zu wenig, von meinem Gefühl her.

Muss sagen, dass ich das Fasten nicht so lange vorbereite wie von dir empfohlen und auch nicht so lange ausklingen lasse. Am Tag vor der Nahrungseinstellung gibt es natürlich keine 25-Gänge-Menüs mit Schweinebraten, Kassler, Truthahn und als Nachtisch einen großen Sahnepudding und 5 Schnäpse. Leichte Kost, abends nichts mehr. Welche Konsequenzen können daraus deiner Ansicht nach resultieren, würde mich schon interessieren. Bin ja immer lernfreudig :)
Ähnlich gehe ich beim Fastenende vor. Früher hab ich mal ein Nudelgericht für 65 cent aus dem Edeka verspeist - ich hatte kurze Zeit später Schmerzen im Schädel und bin seit dem weitgehend von solchen kulinarischen Köstlichkeiten geheilt :)) Trotzdem achte ich eher auf mein Gefühl.. obwohl.. beim jetzigen Fastenbeenden habe ich intuitiv ähnlich gegessen, wie von dir empfohlen. Wobei die Körner wesentlich schneller wieder auf den Tisch kamen, wenn auch (wie alles) in kleinen Dosierungen.

Zum Thmea Urin ein andermal.. schon vor deinem Posting ging mir manches mal im Kopf rum "Frag sie mal wegen dem Mittelstrahl."

Ganz liebe Grüße
max


> Thelema, lieber Max!

> Das kenne ich und andere Heilfaster auch!

> Es gibt dafür unterschiedliche Erklärungsmodelle - eines so vernünftig wie das andere (Entgiftungserscheinung, Chakra-Stimulierung/-Entgiftung, Erkältung *g*) - keines an sich spricht unbedingt für einen Abbruch des Fastens, wenn nicht andere Symptome hinzukommen.

> Trinkst Du genug? Wenn dergleichen Symptome auftauchen, ist das Trinken sehr wichtig.

> Bitte schau Dir außerdem in Sachen Halsschmerzen mal die von mir unten verlinkte Homepage an. Da findest Du noch weitere Hinweise (gute, wertvolle, sinnvolle) in Sachen Heilfasten, wie man sich vor- und nachbereitet, mit welchen Problemen man rechnen sollte usw.

> Auch in Sachen Halsschmerzen steht da was - was nicht jedermans Geschmack ist, viele Menschen aus meinem Bekanntenkreis aber definitiv als richtig bestätigen können - nämlich das Gurgeln mit Eigenurin (Mittelstrahl).

> ---

> Was das Fasten allgemein betrifft - zuerst vorher zum Arzt und sich ein Okay geben lassen, dass man fit dafür ist.

> Dann erst einmal die Ernährung etwas reduzieren und drei Tage vor dem Heilfasten nur noch frisches Obst und Gemüse, ein paar Körner und Kerne.

> Am Tag vor dem Heilfasten nur Obst und ab 17.00 Uhr nichts mehr essen.

> Immer viel Wasser trinken : 2-3l.

> Wer noch nie gefastet hat, fängt mit 3 Tagen an.

> Am vierten Tag vorsichtig erst leicht verdünnte Fruchtsäfte, dann ein Glas Fruchtsaft.
> Am fünften Tag etwas Obst - einen Apfel langam einspeicheln.
> Am sechsten Tag etwas Obst und abends (vor 18.00 Uhr) eine Scheibe Toast langsam einspeicheln.
> Am siebten Tag viel frisches Gemüse, Obst, Körner und Kerne.

> Dann kann man langsam wieder normal essen.

> Wer eine längere Kur machen will aber noch nie gefastet hat, macht es so, dass er erst die drei Tage reduziert, dann drei Tage fastet, dann drei Tage Reduktionskost, (wie beschrieben Tag 4-6, aber kein Toast, sondern nur Obst), dann wieder drei Tage Fasten. Mit dem Arzt absprechen, wie lange man das machen darf.

> Dann kann man - nach einem Abstand von zwei Monaten - beginnen, seine Fastenzeiten langsam zu erhöhen.

> Von Fastenzeiten über 10 Tagen ist abzuraten, da ab dann nicht nur Fett, sondern auch Muskulatur abgebaut wird (und dazu gehört auch das Herz!). Wer allerdings eh dabei ist, sich auf Prânanahrung umzustellen, wird da natürlich nach anderen Kriterien vorgehen.

> Agape
> Deine Rebeka :)



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