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Re: ÜBER GELD, INTERESSANTER TEXT FÜR ALLE
Kassadra2 schrieb am 20. September 2001 um 10:49 Uhr (472x gelesen):
Hallo zusammen,
> Geld ist tatsächlich eine Gefahr, jedoch nur für Menschen mit einem schlechten Charakter. Geld macht ihn nicht schlechter, sondern hebt den bereits vorhandenen nur hervor, und dies in aller Deutlichkeit.
Ich habe leider anderes mitangesehen, im Klartext sehr sensitive Menschen, die einfach abgedreht sind und meiner Meinung nach mittlerweile Scharlatanerie betreiben.
Ich glaube nicht an "schlechte Charakter", sondern nur an welche, die sich nicht verbessern.
Deine Meinung zu Spiritualität und Armut oder Reichtum teile ich vollkommen. Es spricht nichts und niemand dagegen, dass man Geld besitzen darf, sollte, kann, wie auch immer. Geld hat mit Spiritualtität nämlich im Eigentlichen überhaupt nichts zu tun. Erst in der Praxis mancher.
> 1. Ein Reicher kann nicht erleuchtet werden und schon gar nicht sein.
Ist das denn tatsächlich die vorherrschende Meinung? Davon hab ich noch nichts mitgekriegt.
>(...Armut...)Klingt jedoch edel und macht Eindruck. So fühlen sich arme Esoteriker besser ohne zugeben zu müssen, dass sie in weltlicher Hinsicht oft versagen.
Ich finde Armut klingt nicht edel sondern faul.
Es macht ja fast den Eindruck, als könne man nur mit Heilen, Wahrsagen oder sonstigen Praktiken Geld verdienen. Ich kenne noch eine Menge andere Berufe, mit denen sich normal bis sehr viel Geld verdienen läßt.
>
> 2. Ein Armer ist Gott näher.
Zu diesem fast Zitat könnte man Romane schreiben. Ich glaube nicht, dass es eins zu eins gemeint ist.
> 3. Spirituell tätige Menschen dürfen für ihre Arbeit kein Geld verlangen.
Jetzt gehen wir tatsächlich auseinander. Ich bin dagegen, seinen kompletten Lebensunterhalt spirituell bestreiten zu wollen. Mann setzt sich damit unter Druck die Summe x verdienen zu müssen, wegen der laufenden Ausgaben zum Beispiel. Diesen Druck finde ich nicht angemessen. Man ist doch viel lockerer, wenn man eigentlich etwas anderes macht. Bei heilenden Berufen wäre da zum Beispiel die Homöopathie, Akkupunktur usw. Es gibt eine unmenge alternativer Heilmethoden, die für jeden nachvollziehbar erlernbar sind. Auch dabei gibt es Scharlatane, keine Frage. Aber die Leistung ist in etwa nachvollziehbar.
Auch Geistheiler bezahlen ihren Lebensunterhalt nicht mit Gebe-ten und guten Wünschen, sondern mit Geld.
Sauer? ;)
> 4. Wer für seine spirituelle Arbeit Geld verlangt ist vom Weg abgekommen.
So dramatisch würde ich das nicht sehen. Es gibt nur leider viel zu wenige, die tatsächlich Geld dafür verdienen. Und sehr viele, die einfach nur ihre Miete bezahlen möchten.
>Es wird Zeit, dass er es lernt und den Mut dafür aufbringt, zu sagen, was er glaubt Wert zu sein.
Aber bitte mit handfester Leistung. Mir sind einige da viel zu mutig.
>Scharlatane die den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen gibt es überall, aber das Beruhigende daran ist, dass dies immer jenen Menschen geschieht, die es in gewisser Hinsicht auch selbst so halten mit ihren Mitmenschen.
Das ist allen Opfern gegenüber eine bösartige Unterstellung.
5. Man darf nichts verkaufen, was von Gott geschenkt ist.
Da alles von Gott kommt, stimmt es natürlich nicht. Teile vollkommen mit Dir Deine Meinung.
6-9 sehe ich genau wie Du.
> 9. Wer den Spirituellen Weg geht, muss dem Mammon entsagen.
Warum? Wer sagt das? Im Islam zum Beispiel gibt Gott denen, die sich um ihn bemühen auch materiell mehr als den anderen.
Ich halte es ebenso für überholt, alles wegzugeben. Man kann mit Geld zumal auch viel mehr Gutes tun als ohne - die Welt ist halt so. Asketen, die es ohne versuchen, respektiere ich trotzdem, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass es für viele der richtige Weg ist.
> 10. Man muss bescheiden sein und verzichten lernen.
> Warum?
Abgesehen davon, dass das ein ganz anderes Thema ist, glaube ich, dass das sich in Verzicht üben den Willen stärkt, Besinnung fördert, Bewußtsein erweitert und vieles mehr. Aber als Übung, nicht als Leben.
> 12. Geben ist seliger denn Nehmen.
> In Wahrheit nämlich, sind Geben und Nehmen Eins.
Obwohl ich Deine Begründung nicht verstanden habe: Ja.
Ich möchte nocheinmal betonen, dass meine Meinung, für gewisse Tätigkeiten (siehe Beitag weiter unten) kein Geld zu nehmen, nichts aber auch gar nichts mit einer Einstellung zu Geld zu tun hat.
Bitte nehmt Geld für 99,999% aller anderen möglichen Tätigkeiten. Soviel und so lange wie ihr es für gut haltet.
Solange es aber bedeutend mehr Scharlatane als Seriöse gibt, verlange ich von den paar wenigen Seriösen, dass sie ihren Unterhalt anderweitig bestreiten und das Opfer erbringen umsonst zu arbeiten. Die Verantwortung für mögliche Opfer muß man manchmal auch tragen, wenn man selbst nicht der Täter ist.
Liebe, liebe Grüße
Kassandra
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