American Way of Life: zuviel und künstlich
Füchsin schrieb am 15. Juli 2004 um 15:48 Uhr (636x gelesen):
Das Problem ist ein ganz anderes: Lebenmittel sind in den USA verhältnismäßig billig (werden auch NICHT besteuert) und sind vor allem nicht (mehr) biologisch. Es hat sich nach der Depression eingebürgert, immer riesigere Portionen auf Teller auszugeben, und die Gäste erwarten das auch. Jedes Restaurant hat bereits Tütchen zum Einpacken, weil kaum einer einen Teller ganz aufessen kann. Ich war selbst bei einem Besuch ganz entsetzt.
Psychologisch gesehen hat der Mensch den Drang, den Teller immer leer zu essen. Man hat das mal mit Suppen getestet, den die Testperson aus einem Topf essen sollte. Per Trick lief immer von unten Suppe nach, die Leute sollten den Löffel weglegen, wenn sie meinten, satt zu sein bzw. wann der Topf leer sei. Sie haben den Trick nicht bemerkt und haben signifikant mehr gegessen als die Gruppe, bei denen keine Suppe nachgefüllt wurde. Fast alle aßen, bis der Topf leer war.
Das bedeutet, die Amerikaner erhalten überall zu große Portionen und das noch von ungesunden Produkten. Die Kritik an McD. führt dann nicht dazu, gesündere Sachen zu essen - sondern weitere gemogelte "kalorienreduzierte" künstliche Sachen von anderen Firmen, mit viel Eiweiß und Süßstoff (=im Tierbereich =Mastfutter!). Süßstoff löst im Körper nämlich nur den Drang aus, MEHR zu essen, der Körper lässt sich nicht veräppeln.

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