Re: trotzdem liegt die Ursache in Dir ....
myrrhe schrieb am 26. Januar 2004 um 15:49 Uhr (461x gelesen):
... suche einmal.
Auffällig ist, daß Dir das Verdrängen der Krankheit Probleme macht. Bist
Du vielleicht selbst jemand, der zum Verdrängen bestimmter Dinge
neigt? Gut, das tut jeder, ist ganz normal ... aber sind es wichtige,
entscheidende Dinge, die Du "unter den Tisch" schieben willst?
Die krebskranke Person verdrängt die Krankheit, und Dir geht es
schlecht, während es ihr scheinbar gut geht ... aber Du weißt ja selbst
ganz genau, daß es ihr eben nicht gut geht, nicht im tiefen Inneren ...
Und wenn es ihr nicht gut geht, dann geht es Dir "gut" (also normal) ....
Zwischenmenschliche Kommunikationen finden ja nicht nur auf der
oberflächlichen Ebene statt, sondern auch nonverbal. Zwei Menschen
sprechen auch gegenseitig ihre Probleme an (Spiegel, Resonanz). Und da
solltest Du ansetzen.
Meiner persönlichen Ansicht nach ist die Angst vor dem Tod doch so ein
Ansatzpunkt - und zwar sitzt das im Gefühl, nicht im Verstand: "jeder
muß mal sterben", das ist logo, geht aber vom Verstand aus. Gleiches
mit Angst vor Siechtum, vor dem Wissen, es geht zu Ende ...
Ich hab das selbst erlebt, und ich kenne die Angst des Kranken vor
diesem Daraufzugehen ...
Denk noch mal drüber nach, in aller Stille,
Gruß myrrhe

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