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Re: Was ist fakt?

Jakob Lorber schrieb am 9. Januar 2004 um 16:05 Uhr (603x gelesen):

Lieber Positiv (?),

Jesus ist kein Mann ohne Vergangenheit. Pilatus lässt eine Tafel über sein Kreuz hängen "Jesus von Nazareth, der König der Juden". Äußerlich scheint damit alles erledigt zu sein. Aber ob es reicht, ob es die Wahrheit ist? Der Evangelist Johannes schreibt über sein Leben: "Es ist vollbracht". Was denn?

Der Weg der Liebe ist am Ziel. Die Liebe ist gekreuzigt, hingebungsvoll für uns, mit uns. Jesus am Kreuz - Er breitet die Arme aus.

Was für eine Ruhe geht von dieser Szene aus. Man kann die Stille hören, nachdem das Geschrei nachgelassen hat und alles erledigt ist. Die Vertreter der Macht, die Hohenpriester und Pilatus, haben ihr Ziel erreicht, die Soldaten ihre Befehle ausgeführt, der Mantel ist zerteilt. Die Mutter und der Lieblingsjünger stehen da und wissen nicht weiter in ihrem Elend. Jesus bleibt aktiv und wendet sich behutsam an sie beide und spricht ihnen Mut zu. Es ist eine ergreifende Szene; wie weit geht seine Liebe, dass sie diejenigen grenzenlos umfängt, die im Leid ohne Ende stehen und vor Bitterkeit und Enttäuschung keine Augen mehr haben für das Leben.

Die Liebe ist am Ziel, nun ist sie erhöht, auch wenn man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Keiner kann mehr an Jesus vorbeischauen. Johannes sagt: Es ist vollbracht. Dieses Leben. Und unübersehbar ist klar: Das ist das Licht, das ist die Liebe, das ist die Wahrheit, das ist der Weg. Und das Leben geht über diese Szene hinaus.

Als Jesus stirbt , sticht der Soldat ihm in die Seite, Blut und Wasser tritt heraus. Ein Bild für geschenktes Leben, das weiter wirksam ist, für eine unauflösbare Verbundenheit mit seinem Leben über diesen Tag hinaus? Frucht seines Lebens, die neue Kräfte in uns weckt? Wenn einer aus Steinen Glauben und Leben macht, ist die Liebe am Ziel. Sie ist niemals am Ende. Sie macht sich auf den Weg mit uns in den vielfältigen Erfahrungen der Kreuze, die wir nicht selber tragen können. Und immer wieder ist es so wie bei Johannes. Wir können uns wiederentdecken unter den ausgebreiteten Armen in der Nähe von Maria und Johannes: Ganz und gar da für uns, erlöst von der Last des eigenen Kreuzes.


Liebe Grüße
Jakob Lorber



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