Re: Haarausfall - an alle, die mir versucht haben, zu helfen...
Nevyn schrieb am 5. Oktober 2003 um 16:47 Uhr (334x gelesen):
Hallo Therry !
In der Tat ist bei einem derart ausgeprägten Haarausfall, wie Du ihn schilderst einiges ärztlicherseits abzuklären...
Falls sich nichts eindeutiges finden, daß Dein Problem erklären könnte könnte man auch u.a. auch eine umweltmedizinische Untersuchung in Betracht ziehen, da diverse Umweltbelastungen und ein inadäquates individuelles Reagieren unseres Immunsystems durchaus ähnliche Beschwerden hervorrufen könnte.
Ähnlich wie MCS und beim CFS (chron. Müdigkeitssyndrom) sind diverse Ursächlichkeiten nach und nach auszuschliessen, bevor man von einer psychische oder hormonellen Genese - die das auch hervorrufen könnte - ausgeht.
Um nur ein Bsp. zu nennen:
In unserer Leber gibt es ein Enyzmsystem, daß Gifte abbaut und u.a. Medikamente verstoffwechselt, mit dem Namen Zytochrom P-450.
Dieses unterteilt sich wieder in diverse Enzymatische Prozesse, die einem genetischen Polymorphismus unterliegen.
D.h. je nach genetischer Anlage werden Giftstoffe, wie Schwermetalle (Quecksilber im Amalgam), diverse Farb/Konservierungsstoffe oder Holzschutzmittel wie das Lindan, daß zwar verboten ist, doch noch zur Läusebekämpfung auf unsere Kopfhaut gegeben wird kaum oder nur unzureichend abgebaut und belasten so unseren Organismus.
Verständlicherweise sind in unserer hochtechnisierten und naturfernen Welt extrem viele Möglichkeiten zu bedenken, die alleine in einem Forum nicht abgehandelt werden können und den erwähnten weiteren Untersuchungen harren.
Therapeutisch würde ich Dir - vorausgesetzt es findet sich nichts schwerwiegenderes - vorallem zu einer klassisch homöopathischen Behandlung raten und dem Therapeuten u.a. von den vorzeitig ergrauten Haaren nach der Geburt berichten, die durchaus Richtungsweisend für eine passende Medikation sein könnten.
Grüsse
Nevyn
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