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Hier kommt der Senf aus Düsseldorf
Conny schrieb am 24. November 2002 um 20:02 Uhr (446x gelesen):
> Hallo zurück,
ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit alternativen Heilmethoden. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß ich das weder studiert noch "gelernt" habe, sondern vielmehr "erfahren" habe oder mir angelesen oder durch "zuhören" erarbeitet habe. (Huch langer Satz, sorry).
Nun gut, also es ist doch erst einmal interessant, wie kurzsichtig die "Westler" (westliche Medizin) mal wieder ist.
Natürlich findet ein Umdenken statt. Aber es ist doch eher eine Rückbesinnung. Nimm Ayurveda, eine über 5000 Jahre alte Heilkunst (...Kunst !) aus Indien. Oft heutzutage mißbraucht für Kosmetik oder mehr oder weniger gute Ernährungstips. Aber immerhin das Interesse wird geweckt. Oder wende Dich der TCM zu. Auch steinalt. Die haben doch Erfahrungswerte ohne Ende. Was haben wir denn? Geräte, Quacksalber die sich Mediziner schimpfen, die verlassen sich nur auf ihre Geräte (völlig überspitzt ausgedrückt) und lassen altes Wissen verkommen. Es ist interessant, daß dieses mir meist in Deutschland auffällt.
Ärzte gehen sehr oft mit einer so überheblichen und ignoranten Art an die Patienten (falls der überhaupt angefasst wird), daß dem Patienten zurecht die Galle überläuft. "Hand tut weh, aha, Hand oder Unterarm kaputt". Dass die Probs aber von der HWS stammen könnten, ...da versagt es bei vielen. Es gibt einen "Neuanfangspunkt" (nenne ihn mal so) in der Nähe des Handgelenks, der kann so stark weh tun, wie eine Sehnenscheidenentzündung. Dieser Schmerz kann einsetzen, wenn sich neues anbahnt - erzähle das mal einem normalen Doc.
Allein die Docs, die ich erlebt habe, die erinnern mich wirklich an die "Quacksalber und Wässerchenverkäufer aus alten Western-Filmen". (Ich kenne aber auch etliche gute)
Die Problematik der heutigen Medizin ist, daß sie zu gezielt arbeitet, und den ganzheitlichen Aspekt außer acht lässt. Der Mensch ist ein komplexes System und kein Bauteilekasten von Fisher Technik. Ein Knie mag zwar ziemlich morsch sein, aber wenn sonst die Statik auch falsch ist, wird jedes Knie auf Dauer versagen.
Die Menschen wollen Zuwendung haben. Ich glaube, wenn es Spezialhäuser gäbe, wo klassische (naja neuzeitliche) Medizin mit alten Heilmethoden vereint arbeiten würden, würden die Menschein erheblich rascher genesen und es sogar billiger für die Versicherungen werden. Es werden in der Medizin so viele Pillchen verschrieben und die Globuli teilweise belächtelt ... Placebo ... aha, aber wie viele Ärtze verschreiben noch Antibiotika gegen einen Virus, wo es doch wirklich bekannt ist, daß dagegen nix hilft (außer spezielle Virusstatika ---richtig geschrieben?).
Patient heilt trotzdem. Auch Placebo. Während in Deutschland noch oft 10 Tage Antibiotika gegen Sinusitis verabreicht wird, haben die in Amiland schon festgestellt. 5 Tage bei gleicher Dosierung reicht auch. Auch wenn der Patient dann noch was hat, besagen Studien, daß derjenige dann auch gesund wird.
7 Pillchen oder 7 Tage Bett ... echte Alternative ist Zink. Je nach Grippegrade bis zu 80 mg. Hier kriegen die Docs wieder einen Anfall, ach bloss nicht, maximal 15, in anderen Ländern wird seit Jahren bei Grippe mit 80 gearbeitet und Patient ist dann meist in 3 - 4 Tagen relativ fit.
Ist doch kein Wunder, daß hier die Patienten abwandern?! Ich habe es oft im Ausland erlebt. Mit Freunden oder bei mir, da packen die dortigen Ärtze Tips heraus, die sonst hier früher die alten Dorf-Ärzte hatten. Es ist schade, daß so viel Wissen verloren geht.
Kräuter waren schon immer da. Omas wußten, ein Kohl bläht nicht, wenn man ein Körnchen von dem und ein Brise von dem reintut (bin keine Köchin) ... meine Mama hat das noch von ihrer Mama. Essigsaure Tonerde, früher selber angerührt, heute Voltaren, Heparin oder aus der anderen Ecke "Traumeel".
Gerade im Wirbelsäulen-Bereich (mein ehemaliges Problem) krankt die Westmedizin ohne Ende. Die haben meist 0 Durchblick, von den sadistischen Masseuren (es muss weh tun ..) mal ganz zu schweigen. Alternative Methoden bieten ersten einen anderen Erfahrungsgrad an und auch entspannendere Maßnahmen. Ob es nun Reiki, Tragering, Cranio, Ortho-Bionomie ist, ist ja egal, das muss jeder Patient für sich ausmachen.
Fast täglich gibt es neue Heilmethoden oder wenn ich mal in einschlägigen Blättchen lesen, so muss ich gestehen, denke ich auch mal "was für ein Schwachsinn". Aber es gilt, wer heilt hat recht. Und wenn Du einem Kranken sagst, "Du wirst wieder gesund, wenn Du 3 x Hipp Hipp Hurra schreist, Dir 5x auf die Nase tippst" und der Kranke wird gesund, ist das auch okay.
Wichtig ist, daß Patienten oder Ratsuchende auf die eigene Stimme hören. Oder wenn sie sich unsicher fühlen, weitere Infos einholen können. Da hakt es noch. Aber deswegen haben ja einige Krankenkassen schon Hotlines eingerichtet.
Im Grunde genommen sind die alternativen alte Heilkünste die wahre klassische Medizin und die klassische, neuzeitliche Medizin die alternative. Mal ganz historisch gesehen.
Im übrigen ist es doch interessant, daß alte Heilkünste Auto-Immunkrankheiten nicht kennen.
Sinnvoll ist auch der Weg über individuelle angepaßte Ernährung. Aber das Problem ist, daß alles nach Schubladenform ist. Das gilt im übrigen auch für Pillchen (Erwachsene 75 kg). Es gibt doch massive Konstitutionsunterschiedene, die die westliche Medizin komplett außer acht lässt. Pfui!
Wir sind Individuen, und brauchen eine individuelle Behandlung und daran krankt die heutige medizinische Versorgung. Ich schätze, daß wird der Hauptgrund sein, warum so viele abwandern.
Bis dann
Conny

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