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Die Kunst des Handlesens (*)
Meditation:
Meditation (ressort)
Meditation:
Aufmerksamkeit (wiki)
Re: Gedanken beruhen auf Gefühlsmustern
myrrhe schrieb am 18. November 2002 um 11:05 Uhr (426x gelesen):
Liebe Anke,
Gedankenformen sind Gedankenformen – und nicht
mehr. Du kannst sie jederzeit auflösen, und dann
verändert sich Dein Umfeld. Man könnte es auch
anders ausdrücken: Depression z. B. verursacht
negative bedrückende Gedankenformen, und der
Depressive sieht seine Umgebung, sein Leben dann
auch dunkel, grau, eintönig, nicht lebenswert… das
sind reine Gedankenformen. Denn wenn derjenige
dann aus der Depression wieder herauskommt –
siehe da, ist das Leben wieder lebenswert, heller, die
Menschen sind wieder freundlich! Es haben sich aber
nicht Umgebung und Menschen verändert, sondern der
frühere Depressive und seine Gedanken!
Hier können wir aber auch noch weitergehen:
Gedanken basieren auf Gefühlen – der Ursprung von
Gedankenmustern sind Gefühle. Wenn Du also verletzt
worden bist in Deinem Leben, wirst Du negative bis
sogar zerstörerische Gefühlsmuster entwickeln und
diese gedanklich ausstrahlen. So glaube ich also, daß
Du Dich fragen solltest, woher Deine negativen Gefühle
und Gedanken kommen. Hast Du etwas Schlimmes,
Beeinträchtigendes erlebt, bist Du enttäuscht oder
verletzt worden von Menschen, denen Du vertraut hast,
die Du liebst?
Wenn Du diesen Ereignissen auf die Spur kommst und
sie erlöst – d. h. noch einmal gefühlmäßig durchlebst
und dann verzeihst –, werden Deine negativen Gefühle
und Gedanken ganz automatisch lichteren Platz
machen. Das kannst Du mit Hilfe einer Therapie (z. B.
Körpertherapie) machen, aber auch in bestimmten
Meditationen oder natürlich mit Lichtarbeitern.
Wir leben in einer Welt des Scheins, weil alles um uns
von uns selbst beeinflußt ist, von unserer Sichtweise.
Die scheinbar so festgefügte materielle Welt ist in
Wirklichkeit gar nicht fest, denn immer haben wir das
Werkzeug in der Hand, sie zu verändern und zu formen.
Auch wenn wir uns in einem festen Lebensschema
befinden – Partnerschaft, Wohnung, Arbeit usw. –, das
so vorgefertigt wirkt, so erschaffen wir es doch immer
wieder neu und verändern es ständig, auch wenn dies
über längere (irdische) Zeitabläufe passiert und wir es
daher oft gar nicht so wahrnehmen. Insofern sind die
Gedanken, die Ideen das, was unser Leben eigentlich
formt.
Was kein Schein ist, ist unser Inneres, unsere Seele,
unser Herz – das, was wir in Wirklichkeit sind. Dieses
Innere können wir durch Hineinhorchen in uns
erfahren. Es ist der Lichtfunken in uns, der uns in der
Verzweiflung hoffen läßt, der uns suchen läßt nach der
Wahrheit und nach dem Glauben… und dieser
Lichtfunke, der von Gedanken und Gefühlen überlagert
ist, läßt sich finden, indem wir in der Meditation still
werden und alle Gedanken beiseite lassen. Dann
kommt das wahre Sein, unser Kern, zum Vorschein…
In Liebe,
myrrhe
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- Gedankenformen ~ Anke - 17.11.2002 11:28 (13) [neu]
- Re: Gedanken beruhen auf Gefühlsmustern ~ myrrhe - 18.11.2002 11:05 [neu]
- Re: Gedankenformen ~ Helena - 17.11.2002 12:08 [neu]