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Wer braucht schon Algebra?

Jan schrieb am 26. Mai 2005 um 23:42 Uhr (553x gelesen):

Hallo coonsche,

in Mathe geht es um Formen und Grenzen. Welcher Wert gehört zur Funktion, und welcher nicht? Streng polarisiert. Oder die Frage, hat die Gleichung eine Lösung - ja, dann kann man sie ausgrechnen, oder nein, sie hat keine Lösung (Streng genommen etwas schwachsinnig, weil die Lösung nicht sein kann, daß es keine Lösung gibt). *ggg*

Mir ging es ähnlich. Ich konnte sagen, daß die Rechnung nicht stimmt. Auf die Frage "Wiso, was ist den falsch?" antwortete ich "Weis nicht, das müßt ich erst mal nachrechnen!". Das erzeugte immer recht dumme Blicke, Mathe nach gefühl?

Man kann nicht alles ausrechnen. Nur solange man in einem berechnebarem System bleibt. Außerhalb kann man noch ein bissel rumspielen, z.B. mit imaginären Zahlen. doch der Rest der Welt ist und bleibt unberechenbar. Ein Glaube, alles sei berechenbar, weis vom Spirit nicht. weis nicht, daß das alles hier ein Gedankenspiel vieler Geister ist, die doch eins sind - Was mathematisch etwa "wie 1 = unendlich oder so viel wie grad nötig" aussehen würde.

Du siehst was hinter Menschen und Zahlen ist? Das ist mehr als Mathe. Du hast es mit Geometrie und Mengenlehre? Das ist die höhere Mathematik, als die Algebra. Wobei man das eine in das andere übertragen kann - wenn man's kann, ich nicht.

Spiel mal mit Kombinationen von Quadrat und Kreis. Kreis = Zeit und Quadrat = Raum. So wie Kreis und Quadrat zusammen wirken, so baut sich auch das Raum-Zeit-Kontinium auf, wobei Raum und Zeit die zwei Pole einer Sache sind. Stell dir mal vor, wie ein Quadrat sich dreht. Die Ecken beschreiben einen Kreis = Zukunft. Und die Mittelpunkte der Seiten ebenfalls = Vergangenheit. Laß dich in die geometrische Spielerei mal reinfallen. Schau dir an, was dahinter ist!

Viel Spaß und alles Liebe
Jan

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