logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
13 gesamt
Hauptforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Magie: Magie-Ressort Magie: Ausbildung zum Zauberer (wiki)
Sonntagsglocken
Füchsin schrieb am 7. Februar 2005 um 9:21 Uhr (515x gelesen):

Hallo!
Das Läuten war für die normalen Menschen, die keine Uhr, keinen Terminkalender und keine Sirene besaßen, auch eine Zeitangabe und ein Weckruf: Man begann normalerweise in der früh die Arbeit mit dem Läuten (6 Uhr), am Abend beendete man die Arbeit (meistens) bei 18 Uhr bzw. aß zu Abend, und mittags machte man um 12 Uhr Pause um zu essen. Bei Notfällen und Gefahr läutete man extra, auch vor Hochzeiten, Beerdigungen und Messen etc.

In den katholischen Gegenden hieß es, der geweihte (d.h. vor Dämonen sichere) Boden reichte soweit, wie man das Läuten einer Glocke hörte oder ein Kreuz sah. Daher standen auf den Berggipfel die Kreuze, an den Wegkreuzungen die Martel, und entfernt liegende Höfe hatten eine eigene kleine Kapelle. (Nach der Dämonisierung der alten Götter und Naturerklärungen war die gesamte unerklärliche Welt des späten Mittelalters hierzulande voller Dämonen, die man magisch bannen musste.) Die Kirche war "weiße Magie".


Vor Ostern (Karfreitag) schwiegen die Glocken zum Gedenken an Jesu unglückliche Kreuzigung und läuterten erst wieder am Ostersonntag. Stattdessen liefen Buben durch das Dorf mit hölzernen lauten "Ratschen" (Klappern) zum selben Zweck.

Mir sind ehrlich gesagt die Klänge von Glocken sympathischer als Sirenen oder (für unsere Ohren) unmusikalischem Geheul.

LG- Füchsin

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: