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Von der unsinnigen Abtötung des Fleisches (ismar!)

Füchsin schrieb am 13. Januar 2005 um 14:04 Uhr (432x gelesen):

Hallo, Ismar!

Nein, ich habe nicht überall nachgelesen, sondern nur da und dort angeklickt und das war's. Und so wird es hier wohl vielen ergangen sein. Persönliche Überzeugungen sind ja schön und gut, solange sie nicht partout anderen eine Meinung aufzwingen. Wir wollen hier mal etwas herausstreichen: Die Erde ist nicht mal ein Fusel Staub im Vergleich zur Milchstraße, und die nur ein Fuselchen in Relation mit dem Universum, und das auch nur ein Huster im Vergleich zum Göttlichen. Und da kommt eine menschliche Laus auf dem Bällchen Erde und ist der festen Überzeugung, sie weiß etwas. Aber in Relation zu allem, was ist, ist das schlichtweg Größenwahnsinn und absolut gar nichts.

Bei all dem, was man "100prozentig weiß" und "glaubt" sollte man nie vergessen, dass es noch unendlich viel gibt, was man NICHT weiß und man immer noch dazulernen muss. Vielleicht sogar von seinem Gegenüber. Jeder, der hier auf der Erde herumkrabbelt, weiß ETWAS, aber keiner hier weiß ALLES, aber man könnte ja weinigstens versuchen, seine Lücken aufzufüllen...

DENKEN und die Wahrheit zu suchen steht nicht im Widerspruch damit, Gott zu lieben. Die Weisheit und die Wahrheit sind in keinem Widerspruch; scheinbare Widersprüche sind NUR DORT, wo der Mensch einige Lücken in seinem Wissen, seiner Erkenntnis besitzt. Man kann darum überzeugter Christ sein, Gott lieben und trotzdem sich mit anderen Überzeugungen und den Wissenschaften befassen. Glauben, ohne die mindeste Anstrengung zu machen, auch zu wissen, ist nichts anderes als Denkfaulheit. Und dafür haben wir nicht unseren Verstand erhalten.

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