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über Dämonen

Helena schrieb am 16. Dezember 2004 um 13:33 Uhr (502x gelesen):

Huhu ;) @ sharpest fox in the world ;)

" Nein, habe nicht. Was wurde geschrieben? (Mach's nicht so spannend!)"

*** My dear, ich mache es nicht spannend, es ist in der Tat spannend ...

*** Laotse schildert ganz ausführlich die Entstehung von Dämonen, wo sie herkommen, wie wir sie mit Gedankenkraft groß züchtigen und auch, wie wir eben genau mittels dieser geistigen Kraft auch Dämonen wieder "bannen" können, und zwar auf natürliche Weise ...

Zu dem Zeitpunkt, als ganz junger Mann, als er zwar wußte, daß es Dämonen gibt, aber noch nie zuvor einen persönlichen Kontakt (ein Erleben) hatte, wurde er Zeuge, wie ein anderer Mitmensch, von einem Dämonen geplagt, vor Grauen am Boden zusammenbrach.
In diesem Moment regte sich in seinem Innern das Bedürfnis, hier helfend einzugreifen.
Er konnte allerdings nicht einmal ein einziges Wort hervorbringen, sondern nur "den Dämon anschauen, unentwegt anschauen" und dabei machte er die Erfahrung, daß er je länger er diese "Mißgestalt" mit ganz eindringlichem Blick focusierte, desto undeutlicher und immer kleiner schien sie und ihre Umrisse zu werden. "Die feurigen Augen erloschen, die krallenbewehrten Arme schrumpften ein und ließen dadurch von ihrem Opfer ab." Und dann war die ganze Erscheinung verschwunden.
Was hatte er da erlebt? Das entschlossene Anschauen des Dämonen hatte zerstörend auf denselben gewirkt. Laotse folgerte hieraus, "wenn einer kommen würde, wie verheißen, der die Dämonen vernichten sollte, dann würde er also wohl mit Geisteswaffen und nicht mit Schwert und Beil zu kämpfen haben".
Im Anschluß an dieses Erleben wünschte Laotse, es möge doch bald wieder ein Dämon seines Weges geschickt werden, damit er seine Fähigkeiten erproben könne ;) ... (bittet, so wird euch gegeben ... )
und beim nächsten Date "trat der Dämon ihm selber entgegen, als er, ......im Dämmern einen hohen Wald durchschritt. Ein wie ein Krieger gekleideter, fellbedeckter Unhold sperrte ihm den Weg und schwang eine plumpe, eisenbeschlagene Keule." Und dann, das übliche: großes Erschrecken, Bibbern und Zittern, denn seine Seele war für solch einen grausigen Anblick nicht vorbereitet. Er starrte dieses Scheusal an und hatte gleichzeitig die Gedanken ... was ein gräßliches Geschöpf, woher dies nur kommen mag. Wer kann denn nur solche Gebilde erschaffen, woher es wohl nur stamme ...
Und in diesem Moment brüllte der Dämon ihn an:
"Aus Deinem Innern !"
Laotse bemerkte nun, dass eine nicht laut ausgesprochene Frage beantwortet wurde ... eigentlich kannte er dies nur aus seinem Umgang mit "guten Geistern" ...
und so beschäftigte ihn die Tatsache ... "Wenn etwas Derartiges aus meinem Innern kommen kann, wie mag es da aussehen ?"
Dennoch richtete er seine ganze Kraft und den Blick seiner strahlenden Augen auf den "Angreifer" ... bis die Gestalt wieder verschwunden war.
Er ging der Frage des Ursprungs dieses Dämons nach und kam zu der Erkenntnis, dass dieser aus "Furcht" entstanden ist, eigene Gedanken, Menschengedanken hatten ihn geschaffen, und er nahm Form an und kehrte mit enorm verstärkter Wirkung zu ihnen selbst zurück.

Ein anderes, sehr eindrucksvolles Erlebnis, an einer Pagode ;)
an den Seiten der Stufen erblickte er keine steinernen Bildern mehr, sondern fratzenhafte Nachbildungen ...
für ihn waren es im Erleben nun keine steinernen Bilder mehr, sondern bewegliche, ganz fürchterlich entstellte Fratzen ... sie schnitten ihm Grimassen, ihre langen, dürren Arme reckten sich nach ihm ...
zunächst schloß er aus Furcht die Augen ... doch dann kam der entscheidende Durchbruch :
als die Dämonen sich ihm immer mehr näherten, da riß er entschlossen die Augen auf und starrte sie unentwegt an. So hörten auch ihre Bewegungen auf und sie nahmen alsbald wieder feste Formen an. Es dauerte nicht lange und er konnte sie wieder als "steinerne Gebilde" auf den Stufen sehen. ***

Ganz liebe Grüße,
Helena ;)

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