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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*) Tibet: Tibetische Weisheit
ist es nicht so ?
Dirk schrieb am 8. Dezember 2004 um 23:02 Uhr (448x gelesen):

Ach, Te king. Du bist in der letzten Zeit so herrlich destruktiv. *g* Gibt es dafür einen persönlichen Grund?

> als begrenztes wesen in einem schier unendlichen raum,
> durch die natur geprägt, dazu verdammt ein leidvolles leben zu ertragen, nicht verstehen zu können, warum das alles, nur seinen eigenen tod in der zukunft zu sehen ?
>
> gibt es eine religion, die sagt, dass wir in der hölle sind
> und nur durch den tod befreit werden, zurückgehen, an einen anderen, besseren ort ?

Na ja... Christen glauben das zumindest. Das macht einen großen Teil ihres christseins aus. Aber daß die damit meiner Meinung nach Verantwortlichkeit auf Gott schieben, wo sie selbst Verantwortung übernehmen sollten, ist eine andere Sache.

>
> ist es vielleicht eine strafe, als intelligentes wesen zu leben und sein eigenes dilemma zu begreifen ?

Ähhh... nö, jedenfalls nicht, wenn du Intelligenz irgendwann mit Weisheit zusammenschmiedest. Dann erkennst du nämlich noch weitaus mehr als nur DEIN eigenes Leid. Dann bist du fähig, weg von dir selbst auf andere zu schauen. Dann ist dein Blick nicht mehr ego-dominant.

> eine strafe für etwas, das wir woanders begangen haben,
> in einer anderen existenz ?

Wie ich schon schrieb glaube ich nicht an "Strafe", sondern an Reaktion, an eine logische Fortführung unseres eigenen Willen, das bis hin zur totalen Einsamkeit führen kann, sollten wir es wünschen allein für uns selbst entscheiden zu können - unbesehen der sog. kosmischen Gesetze und egoistisch.

> ja ist es sogar ein maaß, sich selbst aus dem leben zu scheiden, eine der schwierigsten und persönlichsten angelegenheiten in die eigene hand zu nehmen, voller unwissen, als belohnung das ende der strafe.
>
> leben wir in der irrigen annahme, dass hier ein ausgewogenes verhältnis von gut und schlecht herrscht,
> zwischen himmel und hölle,
> ist es nicht so, wer tief in sich schaut, ein schwarzes, unfüllbares loch findet, sich sehnt in eine andere welt.

Du hast gerade hier das Ziel des Egoismus beschrieben, Te King. Nun hast du auch die Begründung, wieso so viele Superreichen ein derart ödes Leben leben.

> ist es nicht so, daß wir dies alles gar nicht wirklich wollen, nicht so wie es bisher war, wie es jetzt ist und wahrscheinlich sehr lange, oder gar ewig sein wird,
> darauf warten, den weg zu gehen, den alle vor uns gegangen sind ?

Ich versuche nur auf ein paar wenige Leute zu achten, die einen bestimmten Weg vor mir gegangen sind. Dazu gehören Jesus Christus, Buddha, Ghandi, Martin Luther King, Bruno Gröning und letztlich Nicloas Flamel. Sehr viel mehr Leute sind für mich nicht interessant.

> ist es nicht so, daß dort eine tür ist, auf der ausgang steht, nur unser unwissen uns abhält hindurchzugehen,

Ja, ja und nochmals Ja! Aber es ist vor allem unsere Angst vor dem Unbekannten, die uns abhält, durch diese Tür zu gehen.

> alles ertragen und hinnehmen das geschieht, als wenn das paradies noch zu uns selbst kommen würde, wie in manchen, kurzen momenten ?
>
> ist es nicht die hoffnung, die uns treibt, die hoffnung auf irgendetwas besseres, völlig irrational, obwohl der frieden nur eine tür weiter herrscht ?

Sobald wir selbst zu dieser Tür werden - und nur dann! - können wir die Tür zum Frieden öffnen. Er muss in uns selbst beginnen.

> oder ist es so, daß dort hinter der tür etwas noch viel schlimmeres lauert, ja womöglich ist dies nur der vorhof zur hölle und das böse erwachen folgt nach dem gang ?

Für die Leute, die die Hölle in sich anstreben, sicherlich. Und das tun sehr viele Leute!

> ist es deswegen, daß wir uns an eine leidvolle welt klammern,
> ist es als würde ein schiff im eismeer untergehen, keine hilfe in sicht und man klettert und klettert immer weiter hinauf um nicht im eismeer einen eisigen tot zu sterben,
> wohlwissend, daß er doch kommt und jeder schritt das leid hinauszögert ?
>
> ist es nicht so, das es nicht auch so sein kann ?

Das klingt wieder sehr poetisch. Vielleicht solltest du mal eine Prosa verfassen und veröffentlichen, Te King. Klingt für mich nach Spliff "Der rote Hugo hängt tot im Seil. Die Leiche stinkt nach Shit." ("Deja Vu"). Wenn dir der Tod derart wichtig ist, daß du ihn einlädtst, wirst du ihm auch immer wieder begegnen. Es gibt aber auch die Variante, das Leben zu lieben und dies zu sich heranzuziehen. Eines der hermetischen gesetzmäßigkeiten heißt "Wie innen, so auch außen" Und das ist es, was du anscheinend gerade erlebst: Du ziehst den Tod zu dir heran, weil du ihn in deinem Inneren gerade selbst hegst und pflegst... jedenfalls klingt es so bei all deinen Postings der letzten Zeit. Noch mal die frage: Was ist los, Te King? Extra für dich gebe ich jetzt mal meine Mailaddi an.

Dirk

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