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die Abhängigkeit vom Freiheitswunsch
myrrhe schrieb am 20. November 2004 um 14:17 Uhr (429x gelesen):

Angst macht abhängig. Man kann man sie verschiedene Weise schüren.

Man kann mit der Rute drohen:
"Wenn du nicht brav bist, kommt der böse rächende Gott und schickt dich in die Hölle." – Das tut (überspitzt formuliert) die christliche Religion. Der direkte Weg in die Knechtung.

Man kann den sanften Angstmachweg wählen:
"O du armer Mensch, du hast dich unfrei machen lassen von Gott, von einer nicht existenten höheren Instanz, von den Menschen selbst, das engt dich ein. Spürst du es nicht, dein Eingeengtsein? Ich zeige dir, wie sehr du eingeengt bist. Ich zeige dir, in wunderschönen Bildern und Texten, was Freiheit bedeutet. Denn du bist Gott, du hast alle Macht. Wenn du lernst, frei zu sein." –
Das tun z. B. bestimmte Sekten, etwa die Scientologen. Das ist der langsame sachte Weg in die Abhängigkeit: nicht von Gott, sondern vom Wunsch nach Freiheit. Dieser jedem Menschen innewohnende Wunsch wird ausgenutzt, indem ihm ständig und immer sanft bohrend Unfreiheit suggeriert wird. So lange und so unmerklich und sanft, bis er es selbst glaubt. So wird er abhängig vom Wunsch nach Freiheit.

Der richtige Weg aber wäre:
dem Menschen zu zeigen, daß er nur dann frei ist, wenn er sich selbst entfaltet.
Wenn er lernt, sich selbst zu leben und auszudrücken. Wenn er Verantwortung übernimmt für das, was er tut - für sich ebenso wie für andere.
Wenn er andere nicht einengt in ihrem Sein, sondern sie ihren Weg gehen läßt.
Wenn er seiner inneren Intuition folgt und den Weg geht, den er in sich als stimmig empfindet.
Wenn er sich auf kreative und schöpferische Weise gibt.
Wenn er versteht, daß er mehr ist als sein physischer Körper, daß er von drüben kam und nach drüben gehen wird.
Wenn er einen Glauben an höhere Instanz nicht als einengend und dominierend empfindet, sondern als Weg in die Einheit, in das Licht.

Die Freiheit liegt im Menschen selbst, nicht im Außen. Für Freiheit braucht er keine Sekte, keine Gruppendynamik, keine Texte, keine Bilder - er braucht nur: sich selbst und die Erkenntnis des Einsseins.
Darin liegt die wahre Freiheit.

myrrhe

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