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Frage zur Reinkarnation
Füchsin schrieb am 24. September 2004 um 10:35 Uhr (575x gelesen):

Hallo, Nils!

Ich habe das Buch nicht gelesen.

> - Ist Genozid ein notwendiges spirituelles Lehrmittel ?
Genozid ist die Vernichtung eines ganzen Volkes. "Lehrmittel" - nun, jeder gewaltsame Tod ist ein Lehrmittel, es das nächste Mal im Leben besser zu machen. Ein Lehrmittel für das Volk als Kollektiv, aber auch für jeden einzelnen, der darin betroffen ist (als Täter und als Opfer). - Lies diesbezüglich bitte die Postings weiter unten durch bezüglich "Karma".
Es gibt keinen "strafenden Gott", sondern es wirkt hier das universelle wertneutrale Gesetz des Ausgleichs, und durch Erfahrung desselben "wird man klug".

> - Warum findet eine Seelenevolution nicht bei den Tieren statt?
Alle Seelen gesamt befinden sich in einem Evolutionsprozess - du warst auch mal ein Dinosaurier...!

- Warum hat Gott sich nicht selbst genügt?
Gott genügt sich ja selbst - Gott/Göttin/Allmacht schuf das Universum "aus sich selbst", aus einem Teil seines eigenen Wesens - genauer gesagt, das Universum IST ein Teil seines eigenen Wesens. Den er/sie/es betrachtet (kennenlernt) und nach den einmal erstellten universell ordnenden Gesetzen formt. Fast wie ein Künstler.

- Alle Seelen sind am Anfang ihrer Existenz gleich.
> Aber einige Seelen kommen schneller zum "Ziel" als die anderen, die öfter inkarnieren und folglich auch mehr leiden müssen.

Alle Seelen sind (als kleinere Teilsummen Gottes) gleich und ergeben gesamt EINE einzige Seele. Aber sie spielen jeweils andere Töne, und in der Summe ergibt das ein gewaltiges Konzert der schönsten Melodien, auch wenn der einzelne Ton wie ein Missklang erscheint.
So ist zwar jede Seele gleich, aber die Seelenpersönlichkeiten (d.h. die Personen, die sie als "Maske" trägt) sind "verschieden" und haben verschiedene Entwicklungsabläufe. Mal spielt die Melodie langsam, mal schnell, mal hoch, mal tief.

Eine andere Spezialität: Du kennst bei der Musik z.B. Achtelnoten, bei der 8 solcher erst eine "ganze" Note ergeben. So können z.B. eine ganze Gruppe von Tieren, z.B. ein Ameisenhaufen, ebenfalls erst zusammen ein ganzes ergeben. So können "kleinere Seelchen" auch in Gruppen zusammengefasst werden.

Zeit und Raum sind für eine Seele irrelevant. Diese Gesetze gelten nur für die irdische Ebene (d.h. für die inkarnierte Person). Manche Seelenpersönlichkeiten wollen nun in ihrem Herzen "sich rasch entwickeln" und "laufen", was anstrengender ist - denn die Summe der zu lernender Erfahrungen sind für alle gleich. Ihr Leben ist dann härter und entbehrungsreicher, weil sie alle Erfahrungen "schnell" machen wollen. Andere wollen eine Pause und schleichen gemütlich vor sich hin, und machen die Erfahrungen eben langsam nach und nach. Die gehen z.B. in kein Kloster, sondern spielen mit 3 - 5 Kindern gemütlich Hausfrau, und dass 20 Leben lang... Jeder wie er möchte.
Jede Seele wählt "ihren" Weg, den die Seelenpersönlichkeit dann in den Inkarnationen durchlaufen wird. Und das in ihrem eigenen Tempo. Und zwar nicht nach dem Motto: "Wie quäle ich mich am meisten" sondern "wo lerne ich am meisten".

So gesehen sind die Menschen "die Augen, die Hände" Gottes, die per Evolution geschaffenen Werkzeuge der Betrachtung, sein Spiegel. Und in dem Moment, wo beide sich sehen, der Spiegel und das Spiegelbild, ist die Illusion der irdischen Ebene beendet.

Liebe Grüße -
Füchsin


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