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Handlesen: 
Die Kunst des Handlesens (*)
Re: es kommt drauf an, was man draus macht!
myrrhe schrieb am 23. Oktober 2003 um 14:18 Uhr (390x gelesen):
Vorhin bin ich meine Runde gelaufen ... Laufschuhe, Tight, 
Microfaserleiberl, Windjacke. Vor 20 Jahren wurde mein Mann 
kopfschüttelnd beäugt, als er seine ersten Runden durch den 
Wienerwald drehte: mit schwerem Baumwollzeug und 
Lederturnschuhen. Laufen, "Jogging", heute nicht mehr 
wegzudenken aus dem Stadtbild, damals ein Fremdwort.
Diese Gedanken weiterspinnend ... ja, jede Zeit hat ihre Vor- und 
ihre Nachteile. Viele Dinge, die uns heute bekannt sind, wußte 
man damals noch nicht. Vergiftete Nahrungsmittel ... heute gibt es 
bio: damals gab es keine Auswahl, weil keiner wußte, was drin ist 
in der Nahrung. Und die war, in der Nachkriegszeit, ausgehend 
vom großen Amerika, ziemlich vergiftet und denaturiert. (Ich 
erinnere mich, wie müde ich als Kind oft war! Vitamine und 
Frischkost? das waren damals doch Fremdworte!) 
Und gab es da nicht Todesfälle und schwere Behinderungen 
durch DDT, Contergan etc.?
Medikamente? heute ist die Naturheilkunde, obwohl von der 
Schulmedizin heruntergemacht, so beliebt wie nie zuvor. Wir 
haben die Wahl.
Ja, wir haben die Wahl. Wir können drinsitzen ... aber wir können 
uns auch im Freien bewegen. Wir können uns das Haus mit 
Elektronik vollstopfen und unsere Zeit an Handy und Compi 
verbringen, wir können aber auch rausgehen und uns mit 
Freunden treffen. Wir können am TV hängen, wir können aber 
auch lesen stattdessen. Wir können uns in die virtuelle Welt des 
Internets begeben, wir können aber auch meditieren und so 
unsere geistige Welt betreten.
So sehr die Wahl wie in diesen Jahren hatten wir wohl noch nie! 
Vielleicht ist das der Punkt: "wer die Wahl hat, hat die Qual", also 
ein Überangebot. Diesem Gefühl kann man vorbeugen, indem 
man der Jugend Richtlinien mit auf den Weg gibt und seiner 
Umwelt diese Richtlinien vorlebt. Nicht nach dem Prinzip "alles ist 
erlaubt" – sondern nach dem Prinzip Ursache-Wirkung.
Das ist es, was wir wirklich tun können: unsere Überzeugungen 
weitertragen. An die Kinder ebenso wie an unsere Umgebung. Wir 
können vorleben, was wir denken. In jeder Facette.
Wir sind die Steine, die, ins Wasser geworfen, Kreise ziehen.
Wir sind die Gestalter unserer Gesellschaft und ihres Aussehens.
Wir haben es in der Hand! Jeder einzelne von uns.
Fazit: 
jede Zeit hat ihre Vor- und ihre Nachteile:
es kommt nur darauf an, was man daraus macht!!!
einen lieben Gruß!
myrrhe *
*die die 50er Jahre in der Aufzählung vermißt hat :-)
 

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