logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
8 gesamt
Hauptforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

Mathematik ist eine Hilfswissenschaft
Forscher schrieb am 11. September 2003 um 21:53 Uhr (458x gelesen):

Hallo Nobby,

einen Widerspruch in einer Argumentation aufzudecken ist sehr nützlich, um die Qualität derselben einzuschätzen. Doch in diesem Fall gibt es keinen Widerspruch.
Mathematik hat mit der Realität nichts zu tun. Sie ist eine Hilfswissenschaft (deshalb gibt es auch keinen Nobelpreis für Mathematik) und dient anderen Wissenschaften nur als Sprache. Die Mathematik hat sich der Mensch ausgedacht, um über Dinge zu reden und sie zu vergleichen, für die eine "konventionelle" Sprache ungeeignet ist. Sie beruht (so weit ich es verstanden habe) auf wenigen sogenannten Axiomen (Bsp: es gibt eine Zahl (1) die durch Multiplikation mit einer zweiten Zahl diese nicht verändert). Diese Axiome sind Gesetz. Auf dieser Basis kann ich Dinge beweisen, aber ich berufe mich immer auf die Axiome. Die Axiome sind weder falsch noch richtig, genau wie die gesamte Mathematik (so wie jede andere Sprache auch). Deshalb kann ich in der Mathematik einen Beweis führen, der absolute Gültigkeit hat (NUR in der Mathematik!), aber mit der Welt absolut nichts zu tun hat.

Aber jetzt muß ich Dir einen Widerspruch vorwerfen. Ich habe Dich so verstanden: -weil die Auffassungsgabe der Menschen begrenzt ist, können sie etwas beweisen-
Also ich vertrete die gegenteilige Meinung: nur wenn es möglich ist alles (also die Welt) zu begreifen ist ein Beweis möglich (Ausnahme: die Mathematik).
Beispiel: ich kann (mit einem eingeschränkten Horizont) folgendes beweisen: jeder Gegenstand, den ich loslasse, fällt auf den Boden. Wenn ich meinen Horizont erweitere, dann kann ich den (ersten!) Fehler leicht erkennen: nicht überall gibt es einen Boden. Schon haben wir einen falschen Beweis produziert. Also muß an der ganzen Überlegung etwas falsch sein.
Also: mit eingeschränktem Horizont (begrenzter Auffassunsgabe) kann ich nichts beweisen.
Jetzt beweis Du mir das Gegenteil ;-)

Nebenbei noch kurz das Thema Gott:
Die Frage : wie beweise ich die Existenz/Nichtexistenz von Gott?
Die Antwort: genauso wie alles andere: mit der absoluten Auffassungsgabe

Zu einer Sache muß ich mich noch bekennen: auf die Frage ob ich meine eigene Existenz beweisen kann weiß ich keine Antwort. Das ist eventuell ein Beweis, den ein Mensch sich selbst erbringen kann. Es hört sehr verlockend an, aber ich bin mir nicht sicher.

mfg, Forscher


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: