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Re: Schwingende Fäden

Max schrieb am 27. Juli 2003 um 10:32 Uhr (465x gelesen):

Lieber Morpheus,
diese ganze Theorie mit der Quantenphysik und dem Bild von allem als energetischer Schwingung ist ja wirklich (keine Ironie !) gut und schön. Der damit verbundene Gedanke, dass alles mit allem verbunden ist, eröffnet ebenfalls neue, erweiterende Perspektiven und kann wohl ein heilbringendes Denkmodell für die Zukunft der Menschheit sein.
Aber... Wenn Du Montag morgens, 2003, in einem Finanzamt der BRD stehst, um Deine Sozialhilfe abzuholen, oder wenn Du bei Aldi an der Kasse in der Schlange stehst oder nach Bahrenfeld im Bus fährst *gg* - dann ists doch recht oft (bei mir) der Fall, dass diese "anderen Dimensionen", die "andere Welt", das "andere Weltbild"... für (oft lange) Momente nicht mehr wirklich greifbar und fühlbar ist. Allenfalls mit strategischen Linienzeichnungen meines Intellekts kann ich ein totes Abbild projezieren. Aber die eigentliche (Gefühls- und Erlebens-) Welt, die wir beide meinen, liegt mir dann fern.
Kennst Du das?
Liebe Grüße, Max
> Hallo Max,
> du hast Recht, man kann nicht in zwei Welten gleichzeitig leben. Es gibt ja im Grunde auch nur eine, nur unser Denken teilt sie in zwei.
> Die String-Theorie, also die Theorie vom Bau der Elementarteilchen sagt, mal sehr vereinfacht dargestellt, dass das gesamte Universum aus Strings besteht, also "schwingenden Fäden" wenn man so will. Nur schwingen sie unterschiedlich und erzeugen daher die unterschiedlichen Eigenschaften der Materie. Das Universum ist also eine gigantische Sinfonie...
> Die Mystiker lehren genau das, mämlich dass Materie Geist ist, nur in asnderem Schwingungszustand, was wiederum heißen würde, dass Geist auch Materie ist.
> Der Widerspruch entsteht in unserem Gehirnen, weil wir unser Bewußtsein abspalten.
> Besser wäre vielleicht zu sagen, es ist faszinierend zu lernen, in einer um Dimensionen erweiterten Welt zu leben.

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