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Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
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Empath (wiki)
Empath:
Empathie (wiki)
Re: es geht mir richtig dreckig:(
Rüdiger schrieb am 8. Juli 2003 um 23:53 Uhr (542x gelesen):
>
> ich schreib das mal hierein, vielleicht kann der ein oder andere mir da einen wertvollen Tip geben?
> in der nacht, da war ein Mensch am Verbluten. Sie haben ihn zwar gerettet. Aber diese Masse an Blut. Ich seh das öfter, aber das war extrem und ließ mich nicht mehr los.
> Ich spürte Panik, angst, Hilflosigkeit und Schmerzen. wahnsinnige Schmerzen, mir drückte es die Kehle zu,
> Ich sah mir zu beim arbeiten und folgte meinen gedanken und Gefühlen. Das war nicht ich bei meiner Arbeit, das war nur mein Körper. Ich wollte raus laufen, weg von diesem Anblick, doch mein Körper funktionierte und arbeitete. Oh mann ich wollte nur noch raus, weg von dem Ort, weg von den Gefühlen, weg von den Erinnerungen.
> Ausgerechnet heute, wo Stress angesagt ist, holt es mich ein. Bravo!
> Die anderen fühlen sowas nicht, denn sie arbeiten und arbeiten und kämpfen und dann ist der nächste dran. Ich kann zu niemandem gehen und darüber reden, was da mit mir geschieht.
> Zuhause könnte ich reden, aber da war ich schon verschlossen. Nun sitzt das in mir drin, ich möchte heulen ohne Ende - kann aber nicht.
> ich will da nicht mehr hin - gehe aber trotzdem wieder hin.
> In solchen Momenten ist im Kopf, wie schnell es gehen kann, Zack, ende, aus, vorbei. Ohne jegliche Vorbereitung, einfach so, obwohl man doch noch soviel machen wollte.
> Und die gefühle, nicht nur der Schmerz, sondern die Gefühle der Angehörigen, die sorgen um Familie, alles das sammel ich in mir auf und werd es diesmal nicht los. Weil ein teil in mir vergraben ist, wo ich geglaubt hatte, das sei schon verarbeitet.
> Wie soll ich das alles aus meiner Vergangenheit auflösen?
> Möchte ich es auflösen? Wenn es aufgelöst ist, bin ich dann kalt und arbeite wie andere ohne zu fühlen?
> Wo ist der Schlüssel der Auflösung?
> Ich drehe mich im Kreis:(
> alles Liebe euch
> Mahacoon
Liebe Mahacoon,
Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl, denn ich selbst verzweifle schon an weit harmloseren Dingen.
Ich habe so etwas nie wirklich miterlebt, geschweige denn damit zu tun gehabt.
Deshalb kann ich nur sagen, was ich gerade in den Momenten tue, in denen ich keinen Stress, keine Pflichten, keine Verantwortung auf meinen Schultern trage:
Ich versuche, mich mit vollem Bewußtsein auf den jeweiligen Moment einzulassen, das zu tun, was dieser Augenblick nach meinem Empfinden von mir fordert. Ich mache nämlich die Erfahrung, daß sich das dann mehr und mehr auf die Streßsituationen überträgt, d.h. ich bin zunehmend auch in solchen Situationen belastbarer, ohne die "Augen-zu-und-durch"-Mentalität, wohlgemerkt, also ohne zuzumachen.
Lieben Gruß
Rüdiger

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