Re: Poetische Antwort
Rainer59 schrieb am 4. Juli 2003 um 23:18 Uhr (522x gelesen):
Hallo Nobby,
Zu diesem uralten Thema ausnahmsweise eines meiner Gedichtchen das ich vor einigen Jahren in einer schwachen Stunde schrieb:
HERR
Der Gott, der eigene Heerscharen braucht
hat sich wahrscheinlich den Fuß verstaucht.
Da Gott nun krank darnieder liegt,
kommt's drauf an, wessen Heer nun siegt.
Ich könnte nun, anstatt lauthals zu fluchen,
mein Schicksal selbst zu bestimmen versuchen.
Doch der Andere da, mit dem Ziegenfuss,
seinen Senf wie immer, dazugeben muss.
Da Beide so mächtig, so unschlagbar,
ist kämpfen so schwierig, so unsagbar.
Welchen der Beiden wir auch vergällen,
die Strafe kommt in beiden Fällen.
Betreffs Honorar, hat der ZIEGENFUSS,
'nen riesigen Vorteil, man zugeben muss.
In harter Währung, den Lohn er uns gibt,
von GOTT steht geschrieben, dass er uns liebt.
Drum sagen die Mammonjünger, die schlauen,
auf einem Leben nur, können wir bauen.
Und dieses sei auch noch kurz dazu,
Gelegenheiten, - zerrinnen im Nu.
Grau ist der Bildschirm, der uns informiert,
wie GOTT unser Seelenleben regiert.
Doch hell, in allen Farben erstrahlt
die Television, - wenn ZIEGENFUSS mahlt.
Wie erkenne ich denn, ob's GOTT ist, der spricht?
Auf Papier geschrieben? Ich glaube es nicht?
Ist's etwa vom ANDEREN da - , eine List?
Des Schreibens auch DIESER doch mächtig ist!
...ist nicht tierisch ernst gemeint. Einfach so. Vielleicht zuviel betrogen worden.
Schönen Gruss
Rainer59 (eigentlich 60... aber59 gefällt mir besser :-)
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