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Wer kann es heute sagen?
Füchsin schrieb am 26. November 2002 um 16:34 Uhr (544x gelesen):

Ein sehr interessanter, aber etwas zu langer Beitrag. Ich halte mich etwas kürzer. Zweifellos sind magisch-mythische Erzählungen und Symboliken in eine historische Gestalt zusammengeflossen, und zwar so sehr, dass wir heute kaum noch die historische Gestalt herausschälen können. (Ich verweise auch auf meine Antwort weiter unten bezüglich der "Namen" Jesus.) Ich sehe das so: zu der damaligen Zeit gab es im ägyptisch-palästinensisch- bis mesopotamisch-iranischen Raum zahlreiche esoterisch-magisch-mystische Vorstellungen NEBEN den offiziellen Religionen. Jesus war offiziell Jude, vielleicht auch Essener, wahrscheinlich ein solcher Magier/Schamane/Mystiker, ein Wanderprediger; ein Prophet,wie man vielleicht früher gesagt hatte. Eine Begabung, die offenbar schon früh angelegt war. Er betonte zwar immer wieder, dass er die mosaischen Gesetze nicht aufheben wolle, aber dennoch verstieß er immer wieder gegen fundamentalistische jüdische Ansichten.
Aus anderen, nicht anerkannten Erzählungen geht hervor, dass Miriam (Maria) zwar von vornehmer Herkunft gewesen war (Davidshaus?), aber offenbar irgendwie zu einem Kind gekommen war; möglicherweise von einem römischen Offizier. (Vergewaltigung? Verführung?) Das wurde selbstverständlich antik verbrämt. Jedenfalls wurde sie mit einem situierten Handwerkermeister/Baumeister verheiratet (Joseph) und hatte auch weitere Kinder.
Der Aufruhr, den Jesus auslöste, war teilweise auch politisch, da sich Teile der Bevölkerung jedenfalls von ihm mehr erwarteten. Andererseits sollen Bestrebungen im Gange gewesen sein, die Hinrichtung aufzuschieben, mit dem Argument, er wäre auch zum Teil Römer... Eine Petition an den Kaiser kam zu spät. Auf dem Kreuz stand das Urteil: Er habe Aufruhr als möglichen "König" angezettelt. Von wegen gerechte Römer! Nach Palästina (ein Unruheherd!) wurden nur mißliebige römische Politiker verschickt, die niemand haben wollte! Der Charakter eines Pilatus darf somit bezweifelt werden.
Es besteht durchwegs die Möglichkeit, dass Jesus die Kreuzigung überlebt hat - er wurde sehr schenll bestattet und zuvor "mit Essiglimonade" gestärkt (Droge?). Der Leichnam verschwand. Erzählungen besagen, er ging dann Richtung Indien oder er war 70 n.Chr. beim Volksaufstand dabei. (Das alles aber hat kaum mit der verklärten Figur eines mythischen Erlösers zu tun.) Gewiss war er eine Art Sündenbock und Opfer für die Spannungen der Zeit, und hatte sich karmisch durch die Gründung der neuen Religion als auch durch Krankenheilungen indirekt "schuldig" gemacht. Andererseits muss man davon ausgehen, dass Jesus tatsächlich eine sehr bemerkenswerte, und wohl sehr begabte und wahrscheinlich erleuchtete Gestalt gewesen ist.
Was aber damals wirklich geschah, wer kann das sagen...


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