Re: angenommen
Füchsin schrieb am 24. September 2002 um 10:04 Uhr (509x gelesen):
Nur mal so - warum glaubst du, dass der Alptraum Leben nach einem Selbstmord vorbei wäre?
Ich würde sagen, der Alptraum fängt dort erst an. Der Selbstmörder nimmt seine Gedanken in den Tod mit und erschafft damit die geistigen Konstanten SEINER jenseitigen Welt - also eine finstere, düstere, langweilige, erschreckende... Weiters hat er dem Sinn seiner Existenz nicht entsprochen: soviel zu lernen wie möglich. Also muss er diese Lektionen in einem neuen Leben WIEDERHOLEN. Der Mensch kommt eben woher und geht eben wohin, und in der Zwischenphase namens Leben hat er gestellte Aufgaben zu erledigen. Und dann wäre als dritter Punkt das Leid, das er seinen Angehörigen zufügt und für das er karmisch verantwortlich ist. Wenn ihn das Leben langweilt oder frustieriert, so darum, weil er nicht tut, was er soll. Dann sollte er sich einfach eine schwierige neue Situation schaffen!
Ich kann es aber verstehen, dass Menschen so sehr leiden, dass sie das Leben beenden müssen. Oder das sie (Totelkörperlähmung, Koma z.B.) stagnieren, nicht menschenwürdig leben KÖNNEN. In diesen Fällen könnte ich mir einen zugelassenen Tod vorstellen.
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