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Re: Schicksal oder was?
Yang schrieb am 10. September 2002 um 19:33 Uhr (561x gelesen):

> Hallo zusammen!
> Ich wende mich mal an euch, da mich eure Meinung interessiert.
> Glaubt ihr an Schicksal? Dass etwas in eurem Leben vorherbestimmt ist und egal was ihr macht ihr werdet es nicht verlieren??
> Ich spreche davon es nicht zu verlieren, weil es mir in erster Linie um eine Begegnung mit einem anderen Menschen geht. Ich spreche jetzt nicht von einer Liebesbeziehung, obwohl man weiss ja nie was alles daraus wird.
> Doch seid ihr schon mal einem Menschen begegnet, wo ihr tief in euch das Gefühl hattet, dieser Mensch wird euch nun ein lebenlang begleiten? Egal in welcher Hinsicht? Und euch gedacht habt, das Schicksal hat euch zueinander geführt, da sie/er auch dich nicht mehr loslassen kann und das auch nicht will. Und egal was war, ist oder sein wird, ihr werdet immer aufeinander zählen können?
> Kann man hiervon von Schicksal sprechen, dass es vorherbestimmt war, dass man sich gefunden hat? Dass es so sein soll dass man sich gegenseitig hilft, vertraut, Freund ist, usw.? Oder sind das einfach Begegnungen die man im Leben nun mal hat? Doch hat man bei Begegnungen dieses Gefühl doch nicht wirklich tief in sich und bei dieser einen eben schon!!? So dass es nichts daran zu rütteln gibt und sich nichts dazwischendrängen kann.
> Doch kann es das Schicksal wohl nicht gut gemeint haben, wenn man manchmal das Gefühl hat sich in dieser Beziehung zu verlieren? Meint sich damit nur selbst weh zu tun? Und doch nicht loslassen kann, weil sich immer wieder alles einrenkt? Der andere dich sowieso nicht gehen lässt weil die Freundschaft zu wichtig ist? Gehört das dazu? Um sich immer wieder neu zu entdecken? Wahre Gefühle auf die Probe zu stellen? Ob man aufgibt oder kämpft?
> Ich weiß klingt etwas verwirrend jetzt, aber vielleicht versteht ja jemand was ich meine!
> Gruss
> Trinitie
> Würden alle Menschen alles verstehen,
> gäbe es nichts Unbekanntes mehr!

Würdest du annehmen, daß deinem Leben die Begegnung mit einem Menschen schicksalhaft vorgegeben ist, dann müßtest du auch annehmen, daß sie ihm vorgegeben war!
Wo hast du ihn getroffen? Vielleicht beim Bekannten einer Schwester?
Der Bekannte hätte ebenfalls ein Schicksal zu erfüllen gehabt, nämlich eure Begegnung zu ermöglichen! – Der Bekannte müßte als eine Bedingung Mutter und Vater haben, damit er geboren werden konnte. Seine Eltern müßten ebenfalls Mütter und Väter haben und die wiederum Mütter und Väter so weiter. Am Ende läuft es darauf hinaus, daß alles Leben vorherbestimmt ist!
Menschen können sinnvoll über das Leben nachdenken. Sie können auch in ihrem eigenen Leben einen Sinn entdecken. Und wenn jemand meint, sein Leben mache keinen Sinn, so bleibt er doch "sinnvoll" eingebettet in seine Umwelt.
Alles hat seinen Sinn und alles ist vorherbestimmt.
Gruss
yang


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