Re: schwarzer Hintergrund
Mirjam T. schrieb am 8. Juni 2002 um 11:07 Uhr (584x gelesen):
Hallo Anna,
> ich bin zwar kein Farbspezialist, aber ich habe mich an den Hintergrund gewöhnt und finde es gut, dass nicht alle Foren gleich ausehen. Nachts ist es ja auch dunkel und deshalb wird nicht gleich jeder depressiv oder kraftlos.
----> Die Nacht ist ja auch eine ("die") natürliche Dunkelheit mit einer sehr wohltuenden Wirkung. Sie vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Erhabenheit, und spricht zugleich die innere Kreativität und Intelligenz an. Und bedingt dadurch, dass sich die natürlichen Lichtverhältnisse auch noch rund um die Uhr rhythmisch ändern, wird zugleich der Gewöhnungsaspekt ausgeschlossen. Alles, was zur Gewohnheit führt, führt zugleich zur Starre, zur Erstarrung, zur Unbeweglichkeit, zur Enge und ergo auch zu Kreativitätsverlust.
> In Schulen und Hochschulen gibt es auch schwarze Tafeln - die Schüler werden auch nicht gleich müde davon - (meistens schon, aber nicht wegen der Tafel ;-) ) - und ein schwarzer Bildschirm ist noch lange nicht dasselbe wie schwarze Wände im ganzen Zimmer.
----> Was geschieht, wenn ein Mensch eine oder zwei Stunden am Stück auf eine schwarze Schultafel schreibt? Wie fühlt er sich nach ein bis zwei Stunden Schau in gleichbleibende unveränderliche verdichtete künstlich erzeugte Schwärze? Probiere es aus, und beobachte zugleich, wie du dich davor fühlst und wie danach, dann kennst Du die Anwort aus dem eigenen Erlebnis heraus.
> - Ich mag die Nacht und den Sternenhimmel :-)!
----> Im natürlichen Sternenhimmel offenbart sich auch eine (die) unfaßbare und unbeschreibliche Tiefe und Weite des physischen Universums und zugleich die symbolische Erinnerung an die wahre Heimat und Herkunft ...
Liebe Grüße
Mirjam

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