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Die Kunst des Handlesens (*)
Re: traumdeutung
::katzenfraktal:: schrieb am 22. April 2002 um 15:35 Uhr (435x gelesen):
:::: hallo,
> Meiner Erfahrung nach gibt es kein vorgefertigtes Rezept zur Deutung von Träumen.
:::: Ich sehe das genau so.
> Es lassen sich nicht bestimmte Traumsymbole oder -erlebnisse einer allgemeingültigen Bedeutung zuordnen.
:::: Hmm... und was ist mit den ganzen Analysen von S. Freud und C.G.Jung?
Haben sie keine Gültigkeit mehr?
> Jeder Traum muss individuell gedeutet werden. Und das geht auch nicht schriftlich, sondern nur im Dialog.
:::: Die individuelle (eigentliche) Deutung kann nur vom Träumenden selbst vorgenommen werden, weil er seine Situation, sein Leben, seine Empfindungen so gut kennt wie kein anderer.
Der Dialog ist dazu da, um dem Träumenden seine subjektive Perspektive (das was er bewußt durchlebt) aus der objektiven Sicht des Unterbewußtseins zu erklären. Und gäbe es keine allgemeingültigen Symbole, so kann man auch den Dialog verwerfen: Subjektives mit Subjektiven zu erklären führt nicht gerade zum Verständnis der Lage :-)
Es sei denn man kennt den Träumenden und seine "Probleme" wie eigene Tasche.
Dass der Träumende das auf sein Leben reflektieren muss, liegt auf der Hand.
Und wie es im Dialog so ist: man kommuniziert, man kann nachfragen, hinterfragen und im Zweifelsfall eine geeignete Beratung vor Ort aufsuchen - z.B. einen Psychoanalytiker oder einen seriösen Traumdeuter. Aber auch hier sind Eigeninitiative und Eigenverantwortung nicht wegzudenken.
Es ist meine Sichtweise.
Gruß
::katzenfraktal::
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