Re: @000...06...?
Anna B. schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (559x gelesen):
> Hallo!
> Wie alle anderen auch, bin ich der Ansicht, dass diese Spiegelgesetze zu wenig weit greifen.
> Sie führen zwar dazu, dass die Fehler nicht mehr beim anderen gesucht werden. Was aber oft geschieht, ist, dass die Verurteilungen einfach gegen sich selbst gerichtet werden und man sich schlecht, wertlos oder schuldig fühlt.
> Dies wiederum führt dazu, dass man sich versucht zu verbessern, besser zu werden, was oft immer wieder zu Entmutigungen führt, da es nicht gelingt.
> Wozu werden die Spiegelgesetze gebraucht?
> Um zu lernen? Damit ist oft gemeint, ein besserer Mensch zu werden oder das Leben besser in Griff zu kriegen, um weniger zu leiden.
> Oft werden sie auch dazu gebraucht, Angriffe von anderen abzuwehren: "Schau doch selbst in den Spiegel!"
> Was in diesen Spiegelgesetzen nicht erkannt wird ist, dass das, was in den anderen gesehen wird weder etwas darüber aussagt, was der andere ist, NOCH was ICH BIN.
> All die Beurteilungen des anderen oder von mir selbst sind nicht, was ich BIN. Es sind nur Beurteilungen, Gedanken, Gefühle, die in mir erscheinen, wie Bilder in einem Spiegel, die das Wesen des Spiegels nicht erfassen können.
> Man könnte sagen (aber auch das ist nur ein Bild) ich bin nicht, was der Spiegel mir zeigt, sondern ich bin der Spiegel, der diese Bilder zeigt, eng verbunden mit den Bildern und trotzdem unberührt und unverändert davon.
Hallo auch,
sehr gut, Dein Beitrag!!! - Hat mich sehr angesprochen. - Hast Du diese "Spiegelgesetze" selbst so formuliert oder irgendwo so gefunden? - Ist zwar nicht sooo wichtig, interessiert mich aber. Das letzte ist wohl am schwersten zu erreichen: der Zustand, in dem man selbst der Spiegel ist, aber unberührt davon...
Bist Du Dir immer dessen bewußt? - Dann bist Du ja sozusagen am Ziel angekommen...?!
Viele Grüße
Anna

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- @Flathiner .. ~ 000.06.2000 - 01.01.2004 22:42 (3)
- Re: @000...06...? ~ Anna B. - 01.01.2004 22:42