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Re: ADS

Tommy-neu schrieb am 23. Januar 2002 um 13:21 Uhr (714x gelesen):

Hallo, Moritz!
Es ist zwar hübsch, das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom positiv mit einem guten Karma zu belegen, aber leider nicht immer hilfreich; viele Kinder werden auf diese Weise überfordert. Man reichert sie in Erwartungshaltungen mit einer persona an, welcher sie nicht gerecht zu werden vermögen, was dann ihre Störung vertieft. Auch führt die Perspektive "Indigokinder" sehr oft zu einer emotionalen Spaltung zwischen Elternteil und Kind (oftmals ist sie sogar da, bevor diese Attribution vorgenommen wird, so dass die Bezeichnung selbst ein soziales Syndrom charakterisiert).
M.a.W.: Das Wort "Indigokinder" wird mittlerweile als Allgemeinplatz behandelt, sehr zum Schaden der Kinder, die am ADS leiden, da die Eltern-Kind-Störung, welche ursächlich ist, durch diese Bezeichnung nur noch vertieft wird.
Empfehlung: Langzeittherapie in Sensorischer oder Frostig-Therapie sowie begleitend eine Analytische Körpertherapie für die Eltern.
Grüsse
Tommy

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