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re: Der Nocebo-Effekt
Anke * schrieb am 4. Juni 2009 um 22:00 Uhr (1035x gelesen):

Oh, das ist aber sehr interessant geschrieben!
Also, es gibt mehrere Faktoren, die hinein spielen.
Einmal wäre da unser Hirn, unsere abgespeicherten Suggestionen und unsere Ängste, die Psyche. Ängste spielen eine sehr große Rolle. Letztlich gehört das alles ins Hirn ;)

Ich fange mal klein an: Bsp. Krankenhaus. Manipulation daran ist, dass es nicht Gesundhaus heißt! Ein Krankenhaus ist für Kranke da, dort sind überwiegend Kranke und wer in ein Krankenhaus geht wird entweder selbst krank oder fühlt sich schlecht ;)
Noch ein einfaches Beispiel: Apothekerzeitschrift. Viele lesen sie und informieren sich über die neusten Medikamente und Krankheiten. Es soll Menschen geben, die ALLES haben, was jeden Monat im Blättchen steht;)

Nehmen wir die "Aufklärung" in Grippezeiten. In den Nachrichten wird es groß und breit erzählt. Jeder hört es. Und die Meisten hören es und in ihrem Unterbewußtsein läuft eine Art Film ab: Grippe=Krankheit= schlecht= gefährlich= Husten Schnupfen Heiserkeit= Bettlägrig. Da dies im Hirn gespeicherte Infos sind, wird fast das gesamte Volk richtig krank. Unterstützt von dem inneren Satz:" Ohje, nein eine Grippe kann ich mir gar nicht gönnen."
So einfach ist das;)
Und da die Menschen heute zusätzlich noch geschwächt sind, durch den Alltagsstress, greift so eine Suggestion noch schneller!

Wenn ich also einem geschwächten (und ängstlichen) Patienten sage, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Dann glaubt der das! Und schon funktionieren die Mechanismen.

Es gibt Versuche, in denen Versuchspersonen ihren linken Arm hinter einer Wand liegen haben, ihn also nicht sehen. Sie sehen also nur ihren rechten Arm und einen Gummiarm, welcher als ihr Linker vor die Wand gelegt wird.
Unglaublich aber wahr, wenn nun ihr Gummiarm geschlagen wird, oder sonstig mit Schmerz in Berührung kommt, reagiert der Mensch mit seinem tatsächlichen linken Arm. Obwohl der linke Arm nicht sichtbar hinter der Wand liegt und nicht "bearbeitet" wird.
Interessant sind auch die Versuche mit den Tibetischen Mönchen. Denn da wird deutlich, dass durch Konzentration und Leere --> Meditationszustand, die Emotionen nicht mehr schalten. Sprich ein emotionsgeladenes Bild wird nicht mehr eingestuft in Bewertungen Gut/Böse/Schmerzhaft/Liebevoll.

Sehr, sehr viel hat mit unserem Hirn zu tun. Wie es im Laufe unseres Lebens programmiert wurde. Ist einem das nicht bewußt, reagiert man auf negativ Suggestionen. Und sie können schalten und walten.Ebenso wie positiv Suggestionen.

Einige kennen das aus der Kindheit, oder aus anderen Lebenszeiten.Und all diese Programmierungen müßten erst umprogrammiert werden, um zu erreichen, dass ein medizinisch "gesunder" Mensch nicht schwer krank wird, wenn ihm ein Arzt sagt: Du hast nur noch so und so viel Zeit!
Ist dieser Mensch stabil,gesund und in seiner Mitte, wird er die Suggestion nicht so tief aufnehmen.

Allerdings gibt es da auch noch die Sache mit der Energie......den Schwingungen.
Hm. Aber dann wird der Text zu lang.


Äh, ja. Das war erst mal alles.

Meine Gedanken dazu ;)

lg





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