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re: globales heulen

WildeWurst * schrieb am 4. November 2008 um 16:45 Uhr (1125x gelesen):

> was ich in deutschland besonders heftig finde, ist, wie mit krisensituationen umgegangen wird und wie die menschen sie hinnehmen.

das wundert mich auch ein wenig... was hier überhaupt so hingenommen wird, krise mal beseite gelassen. ja nicht seine meinung sagen... ja nichts falsch machen. ich frage mich manchmal, ob das noch nachwirkungen aus kriegszeiten sind. ob in der bevölkerung als ganzes noch das gefühl drin ist, lieber gar nichts zu machen, als (wieder) einen fehler zu begehen. in manchen fällen sind diese nachwirkungen ganz offen zu sehen... da muß einer öffentlich nur ein wenig kritik an der politk isreals äußern, und schon wird er als antisemit abgestempelt. dann wird die historische aufgabe deutschlands ausgepackt, etc. etc. egal, ob das in dieser situation vollkommen irrational ist, oder nicht.

aber ob es das sein kann... denn auf der anderen seite scheint es ja auch mal zeiten gegeben zu haben, in der in diesem land mit der regierung und bestimmten gruppierungen ganz anders umgesprungen wurde. wenn man mal an die 68er denkt, z.b. da gab es ja fast wegen jeder kleinigkeit mächtig krawall, auch wegen viel unwichtigerer dinge, als wir sie heute so erleben. die probleme sind bestimmt nicht weniger geworden, es wird gelogen und betrogen an jeder ecke... aber alles schläft. keiner regt sich. wie kommt das? irgendwo ist es logisch, bei sich anzufangen. mit den alltäglichen dingen. aber erstens passiert das schon fast gar nicht, und dann der schritt darüber hinaus, wie funktioniert der? und warum gibt es so ein "kollektives" phänomen, wie in den 68ern heute nicht? das frage ich mich...

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