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re[4]: @ Frank Büttner
pieks schrieb am 28. Februar 2007 um 22:33 Uhr (601x gelesen):

Lieber Frank,

ich möchte unser Gespräch mal von 2 Seiten betrachten.

--------------------- Erstens! ------------------------

- du irrst dich in deinen Gedanken, weil du Gott nicht fassen tust, und aus deinem Denken falsche Schlüsse ziehst.
- du nimmst nicht auf mit dem Herzen, sonst käme nicht so eine irrige Ansicht zu Tage.
- Du hast nichts, bist nichts.
- Du bist sehr hochmütig und dieser Hochmut lässt dich nicht verstehen, macht dich blind.
- dass sind falsche Vorstellungen, falsch gerichtete Denkweisen, welche aus Unkenntnis herrühren. Unkenntnis entsteht aus Gottesferne, aus Überheblichkeit,
- Kein Mensch gibt sich auf, darin irrst du gewaltig,
- das ist ein falsches Luziferisches Denken, ...
- Sieger
- wo er eines besseren belehrt wird
- aber weit aus geschwächt, weil er sich selbst in diese Ferne gebracht hat,
- Die Lüge muss unweigerlich vergehen
- Auch hier irrst du völlig,
- was es ihm eingebracht hat,
- Will denn der Mensch nicht greifen, nach dem höchsten und besten Gut, der Liebe?
- und dir auch einen Gott schnitzen und ihn anbeten, wenn du meinst, damit Gott nahe zu sein.
- Seine Schöpfung gegenüber verhält man sich in Liebe, aber schaue ich zu dir, dann sehe ich da eine andere,
- Hilfst du nicht ein großes Stück mit, dieser Schaden zuzufügen?
- Es gibt nur einen Rebstock, der nährt und das ist Jesus Christus und der Mensch ist die Traube an ihm, doch wer nicht sein Blut trinkt und sein Fleisch isst, der kann nicht bleiben am Rebstock.
- weil ich erkannt habe seine Wahrheit und seine übergroße Liebe zu seinen Geschöpfen. Zeuge ich von der Wahrheit, warum beschuldigst du mich dann einer Sünde?
- Erlöst bist du erst, hast du das Opfer ...

Das bist DU, lieber Frank. Vielleicht erkennst du dich ja darin wieder.

Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst Frank, und wie ich sehe, hast du dich und vor allem andere unheimlich dolle lieb. Das Problem, das ich da jedoch sehe ist, dass es meiner Vorstellung der göttlichen Liebe nicht so ganz Nahe komm. Auch der Frieden scheint mir hier nicht wirklich greifbar zu sein. Deswegen müsste ich mich deiner Aussage nach von dir fern halten, da ich nicht deiner Gruppe angehöre. Trotzdem schmerzt es mich, dass zu sehen. Sind es nicht diese Gedanken, die falsch sind, die statt Liebe zu verkünden den Krieg befehligen? Andere verurteilen? Außen vor lassen? Sind nicht dies die luziferischen Einstellungen, weswegen wir soviel Leid auf der Welt zu beklagen haben? Sind nicht diese Eigenschaften des Menschen, ihre Ingnoranz und Überheblichkeit, die Auslöser von Ängsten, so dass man nicht man selbst sein darf? Sind es nicht weiterhin diese falschen in die Welt getragenen Gedanken dafür, das der Mensch zu einer Kriegsmaschine verkommen ist? Dass man nur noch an sich selbst und nicht an die anderen denkt? Lässt solches Denken nicht in Scharen zusammenzucken?

Dies ist die Liebe zu Gott, die Liebe Gottes, wie du es ausdrückst? Schau sie dir ruhig gut an. Es ist keine göttliche Liebe, sondern menschliche, aus der, wie du ja schon gesagt hast, Krieg entsteht. Total eigennützig und ohne jegliche Akzeptanz. Die Liebe ZU DEN MENSCHEN jedoch, ist wahre, göttliche Liebe, sie kennt keinen Krieg, sie verbrennt alles, das ihr nicht ebenbürtig ist, sieht nur das Gute im Anderen, den göttlichen Funken, blickt mitten in das Herz des Menschen und sieht, was er in Wirklichkeit ist, nämlich die reinste Form der Liebe, und hat man sie jemals erlebt, diese Liebe, erfährt man mit ganzer Einheit, wie wenig von einem selbst am Ende wirklich übrigbleibt. (Wobei ich mich gerade frage, warum du mir diese Erfahrung aberkennen möchtest?) Ich wünsche dir, lieber Frank, dass du diese Liebe eines Tages einmal erleben darfst.

-------------------- ZWEITENS! -------------------

möchte ich deine Dogmen nicht unbedingt auch noch zitieren, dir ist aber bestimmt aufgefallen, dass du da ganz vielen erlegen bist, hoffentlich.

Wie fändest du denn einen Gott, der nicht fordert, nicht verlangt, nicht erwartet, nichts voraussetzt, nichts kritisiert, nicht ignoriert, nicht verurteilt, ohne vielleicht, ohne wenn und aber, ohne Krieg, ohne Leid, ohne Sünde, ohne Buße, voller Glanz, voller Herrlichkeit, seiner Herrlichkeit, deiner Herrlichkeit, voller Liebe, Liebe, die alles in dir verzehrt, das nicht göttlich ist in dir, Liebe, die dich reinwäscht, vollendet, dich in deinem göttlichen Licht erstrahlen lässt, neben dir deinen schlimmsten Feind stehen sehend, ebenfalls komplett reingewaschen, alle möglichen Satanisten, Magier, Esoteriker, Scientologen, Sektenangehörige, Mörder, Abschaum, Vergewaltiger, alle in strahlend weißem Licht um dich herum, voller Liebe dich ansehend, dich begrüßend, lachend, und spielend mit ins Paradies nehmen, dessen Tore für dich nicht verschlossen sind?

Bitte nicht antworten, ist eine rethorische Frage. Aber genau das ist unendliche und göttliche Liebe, die, welche die sich als auserwählt Betrachtenden durch ihre dogmatischen Regeln und Gesetze denjenigen vorenthalten will, die NICHT ihresgleichen sind.

---------------------------------------------------------

Abschließend wünsche ich dir eine weise Sicht für deine Zukunft, die Liebe für die Menschen um dich herum, auf dass du nicht nur im Licht deiner Gruppe wandelst, sondern auch allein in der Dunkelheit, dich selbst im allertiefsten Abgrund voller Qual und Leid erkennst und vielleicht irgendwann einmal du selbst sein kannst. Dass du Weisheit lebst und nicht von ihr erzählst, die Menschen dazu anregst, nachzudenken, um sich selbst zu finden, damit sie wieder entscheiden können, damit sie wieder lieben können.

Traurige Grüße
pieks

PS:
Kleiner Tip für die Zukunft:
Niemandem ist mit einem Dogma geholfen, das einem quasi aufgedrängt wird, im Gegenteil. Ein Stubs in die richtige Richtung (kleiner Denkanstoß) reicht meistens schon vollkommen aus.

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