(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Energie:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Chakra:
Lage der Chakras
Energie:
Energievampir (wiki)
Energie:
Batterie von Bagdad (wiki)
re[3]: Mangelnde Übereinstimmung/Abstimmung, Harmonie
Asherah * schrieb am
22. Dezember 2006 um 8:20 Uhr (808x gelesen):
Hallo!
>
> "Ihr"?!
Oh, Du bist männlich? Dann verzeih!
Ja, ich kenne solche "Killer-Visionen". Selbstredend äußerst selten. Eine davon brachte mir sogar eine Nahtods-Erfahrung (nachweisbar!) ein, soviel zum "Energie-Niveau. Ganz toll. Und was hat's gebracht? Nichts! Nach Jahren des Zweifels weiß ich heute allerdings dass ich RECHT hatte. Macht es nicht unbedingt leichter, aber im Gegensatz zu Dir glaube ich wieder an die Fähigkeit. Ich glaube lediglich nicht mehr an die Erfüllung einer wie-auch-immer-vorhergesehenen-Zukunft.
Es geht im Grunde um Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Je höher eine Wahrscheinlichkeit, um so klarer und intensiver die "Vision" (oder wie der Einzelne es wahrnimmt). Aber trotzallem kann es geschehen, dass das Gegenteil eintrifft, eine 0,1 Wahrscheinlichkeit. Doch es kann sein. Bloss fragt mich bitte nicht unter welchen Umständen.
Dabei spreche ich hier nicht von einem "anti-deterministischen" Weltbild oder den Laplaceschen Dämonen (*s.u.). Anders formuliert gilt es ein natürliches Mittelmaß zwischen den beiden Extremen "ALLES ist Zufall" und "Es gibt GAR KEINEN ZUFALL" zu finden. Dabei hilft der Blick auf das Wesen der Natur: Angenommen man sieht die Natur als Mikrokosmus, als kleineres Abbild des Universum. Also müßte sich in den Naturgesetzen die kosmische Gesetze spiegeln.
Und die Natur ist nicht "perfekt". Bzw. sie ist gerade deswegen perfekt, weil sie immer Raum für "Fehler" lässt um Entwicklungen zu ermöglichen. Würde alles reibungslos funktionieren, gäbe es keine Evolution, keine Entwicklung etc.
Man könnte es auch sozial-psychologisch: Erst die kleinen Macken und Fehler machen die Menschen liebenswert.
Im Grunde sollte man also versuchen, die negative Bedeutung des Wortes "FEHLER" aufzulösen und evt. versuchen darin auch eine Chance zu sehen.
Du bringst - wie viele und auch ich gerne - den Matrix-Vergleich. Wieso sollte sie umgeschrieben werden? Und vor allem wer oder was hat die Macht dazu? Und warum? Und wieso bekommen manche Zweifel wenn sie sich zu viel und zu erfolgreich damit beschäftigten und andere nicht? Wo liegt der Unterschied? - Ich vermute, darin dass die einen die höheren Kräfte nicht hinterfragen und ihnen vertrauen. Selbst wenn die Matrix also umgeschrieben wird, was "uns" als Error erscheint, glaubt und vertraut man darauf, dass es zum Besten aller und schon richtig so sei. Diese Vertrauen ist das wichtigste. Aber hat man es einmal verloren, so wie Du im Moment, kann man das natürlich im Moment nicht einschätzen. Hier wäre es evt. hilfreich sich einfach bewußt dafür zu entscheiden jenen "höheren Kräften" zu vertrauen und sich ihrer Führung anzugeben oder lieber auf die "Eigenverantwortlichkeit" zu beharren.
Beides ist ohnehin ein Paradox, wenn man es logisch betrachten würde. Also ohne die zugrundliegendes gefühltes Wissen, nur per Verstand. Denn einerseits besteht das Dogma der Eigenverantwortlichkeit. Anderseits sich der "geistigen Führung" vertrauensvoll hinzugeben. Ich schreibe dies nur, weil sich hier manchmal ganz unbewußt dicke Knoten verstecken. Es kann nicht schaden, darüber nachzudenken, wo man welches Prinzip anwenden sollte und wo nicht, denn beides stimmt, und keines davon kann man verallgemeinern und auf alles anwenden. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es Dir hilft, wenn Du mal ein wenig Abstand nimmst und nicht emotional an das Problem heran gehst, weil es dadurch nur schlimmer wird.
Neben den "FEHLERN" kann es außerdem noch sein, dass man das für den Moment richtige gesehen hat, sich danach aber etwas änderte. Mal angenommen zwei Seelen seien "karmatisch" verabredet dies und jenes Zukunft/Schicksal zu teilen. Wieso sollte es nicht möglich sein den Plan zu ändern? Wenn natürlich auch emotional energieaufwendig und eher selten, aber eben potentiell möglich. Wobei es dann wohl in Richtung "Trauma" geht, egal ob positiv und negativ um so tiefe und weitreichende Entscheidungen aus der irdischen Reinkarnation zu treffen.
Aber wenn dann nichts mehr sicher ist? Gute Frage. Ich verweise erneut auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wenn einmal eine 0,1 Wahrscheinlichkeit eintritt, heißt das nicht, dass man das nächste Mal die 99% Sicherheit ignorieren sollte.
Dein Problem ist, wie ich das sehe, dass Du die Wahrscheinlichkeiten nicht mehr "einschätzen" kannst. Aber erst mal mußt Du Dich grundsätzlich entscheiden. (s.o.). Dann ist es so dass die Wahrnehmung ("Höheres Selbst!") und dein Bewußtsein/Weltbild nicht mehr zusammen arbeiten und dein Fühlen völlig zwischen den Stühlen sitzt. In einen Bachblütenbuch von einer gewissen Bachmann findet man gute Erklärungen wie man die drei Seiten wieder miteinander versöhnt. Da würde man es so formulieren: Dein Fühlen arbeitet nicht mehr mit dem Höheren Selbst zusammen, aber das braucht man als Mittler zwischen Höhren Selbst und Bewußtsein. Also ist weder dein Höhres Selbst das Prob, noch das Bewußtsein. Sondern die Verbindung zwischen beiden. Und das Fühlen reagiert mit Mißtrauen. Und DAS ERST - das ist wichtig zu verstehen - sorgt dafür dass ständig neue Bilder kommen.
Es fällt mir nun schwer, das Ganze in Worten zu fassen. Zunächst einmal sollte man, wie Du hier schön den Ansatz gegeben hast, wirklich zwischen verschiedenen Arten von Zukunftsschauen unterscheiden. Eben jene "ganz klare Killerversionen" und jene, wo das Bewußtsein mehr oder weniger mit Metaphern arbeitet, wobei man aktiv lernte durch Erfahrung Interpretationsfehler auszusondieren. Bei letzteren, da es eben vom "eigenem unbewußten und bewußten Fühlen" gespeist wird, welches bei Dir nicht mit den anderen Ebenen zusammen arbeitet, mag es von daher verständlich sein, dass es ständig unterschiedliche und z.T. widersprüchliche Bilder zeigt. Das "Fühlen" ist eben unentschlossen. Es hat das Vertrauen verloren.
Was helfen könnte wäre, - ... und das schreibe ich nun betont vereinfacht, weil es nämlich eigentlich "profan" ist, eigentlich...- jenes Fühlen als ein trotziges, trauriges oder unerzogenes Kind zu betrachten, welches zu erziehen gilt. Das kann in Form von Metapher geschehen, aber auch in Form von Mediationsarbeit bis hin zu eher schamanistischen Seelenreisen zum "inneren Kind". Wie belieben. Aber im Grunde is es so. Stell Dir mal vor, es gäbe eine Mutter (Höhres Selbst, Empfindungen, Gefühle, Empathie, Wahrnehmungen etc.) ,eien rationellen Vater (Verstand) und dazwischen ein 5 Jähriges Kind, welches die Beziehung belastet... wie würde man damit umgehen? Und dann zurück transferieren.
Im Vergleich zu Chakra-Therapie und Chakren-Harmonisierung: Bei jener Methode ginge es darum die "gesundheit" und "Vitalität" herzustellen. Aber angenommen wir bleiben im "Familien-Beispiel" so besagt der Umgang miteinander nichts über die "Gesundheit" der einzelnen Familienmitglieder aus. Natürlich geht man erst mal davon aus, dass es da einen Seite/Energie/Chakra gibt, dass nicht KANN. Aber vielleicht will "ES" aus einem irgendeinem Grund einfach nur nicht.
Hoffe, die Metapher wird Dir nicht zu albern. Aber wenn, kann man ja einfach das Post schließen und "weglesen". Also weiter. Stell Dir also ein 5 Jähriges Kind vor, und die Mutter sagt es soll das tun. Und der Vater sagt was Gegenteiliges. Mit was reagiert es? Mit Unsicherheit. Trotz. Manchmal auch mit Wut. Überreaktionen. Oder Verweigerung. Und genau das ergibt das Gesamtproblem: Ausreichend genug Erfahrung und Wissen zu haben und ebenso einen ausreichenden Kontakt zum Höhren Selbst. Und trotzdem funktioniert es nicht. Weil es eben die dritte, vermittelende Instanz ist, die nicht "mitspielt". Also, lass Dir bitte NICHT einreden es läge am Höheren Selbst oder deiner Erfahrung/Bewußtsein.
Die Kunst wäre nun dem Kind beizubringen dass Vater und Mutter vielleicht gar nichts Gegenteiliges meinen und es nur so scheint. Beispiel anhand einer realen und realistischen Situation. Die Mutter sagt dem kleinen Kind abends: "Los, geht Zähneputzen!" . Der Vater sagt dem Kind. "Geh ins Bett!" . Der Vater schließt Zähneputzen, Schlafanzug ziehen etc. mit ein. Versteht das Kind aber anfangs noch nicht. Und "Ins Bett gehen" steht im Widerspruch zu "Ins Bad gehen". Also rennt es total irritiert zwischen beiden unterschiedlichen Räumen hinterher und zeigt die o.g. verschiedenen Verhaltensformen bis es versteht, dass beides eigentlich ja das selbe meint.
So in der Art... gibt es irgendein emotionales MISS-Verständnis zwischen deinem interpretierenden Bewußtsein und dem Höheren Selbst, welches aufgedeckt werden müßte.
Hoffe, Du konntest mit dem einem oder anderen Gedankengang etwas anfangen. Es war schon irgendwo Absicht so viel zu schreiben, da ich Dich ja nicht kenne, und damit ein möglichst bereite Palette bieten wollte.
Lieben Gruß
Asherah
~~~~~~~~
* Der Laplace'sche Dämon: Synonym für die Weltanschauung, die 1814 von Pierre-Simon Laplace eingeführt wurde, dass wirklich ALLES Vergangene und Zukünftige vorraussagt wäre, wenn mann nur alle Naturgesetze und Initialbedingungen kennen würde = extremer Determinismus. Wurde aber längst durch Einsteins Realitivitätstheorie, Schrödingers Unschärfe-Relation und Chaos-Forschung widerlegt.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: