re: Negative emotionen...
Anemone * schrieb am
29. November 2006 um 14:43 Uhr (659x gelesen):
hallo spirit :-)
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> Wenn jemand emotional ist und/oder Emotionen unterdrückt, heißt das doch noch lange nicht das es "dem Menschen an Liebe mangelt"? Sicher herrscht dann wohl in irgendeiner Form irgendwelche Mangel - aber was genau es ist, das kann wohl keiner so recht wirklich beantworten.
*** es mangelt in der welt überall an liebe. dazu muß man sich das wort liebe und dessen bedeutung genauer betrachten. ....und sich mal das gefühl von liebe in erinnerung rufen....was ist denn liebe....liebe ist geborgenheit, vertrauen, nähe, schönheit .
hast du z.b. gewußt das die meisten menschen sich nicht lieben können, das es ihnen an eigenliebe mangelt ? die meisten von us können sich nicht im spiegel betrachten ohne einen makel an sich zu sehen, anstatt zu sagen "ja, so wie ich bin, bin ich ok" oh jee ich höre einige christen schon rufen "hochmut" "stolz" "eitelkeit" meine antwort :alles quatsch !! eher trägt es mit die verantwortung das die menschen immer mehr an minderwertigkeitsgefühl und mangelnem selbstbewußtsein leidet.
zum anderen...wenn immer nur einer liebe versucht zu geben und dafür nichts zurück bekommt, dann gehts einem auch nicht gut...es muss einen ausgleich geben...ohne dem gibt es einen mangel und da haben wir es wieder :-(
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> Aber Du* hast recht - Unterdrückte, negative Gefühle/Emotionen machen krank - seelisch und körperlich. Warum ist das so? Warum verlernt man das Richtige Ausdrücken von Emotionen?
*** negative emotionen schlägt sich auch aufs vegetative Nervenkostüm. das regelt ja so ziemlich alles....deine atmung z.b. wenn diese nicht so stimmt, gibt es in einigen muskelpartien...meist brust und bauch verspannungen...auch der rücken ist viel betroffen....und verspannungen tun weh.
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> Ich* zum Beispiel bezeichne mich* als einen sehr, sehr emotionalen (wohl eher auch emotional labilen) Menschen. Daher bin ich* stet's bemüht, negative Emotionen so gut es geht zu unterdrücken und runterzuschlucken bzw. meine Wahren Emotionen vor Augen der Menschen zu verbergen (Kein wunder das ich* oft Bauchweh habe *lol*). Das Verbergen der Gefühle gelingt nicht immer - und brechen umso heftiger wieder aus. Warum? Weil die Mitmenschen oft auf negative Emotionen auch negativ darauf reagierten und/oder nicht damit umgehen können/wollen oder nicht wirklich ernst nehmen. Negative Emotionen wie Trauer, Wut und Zorn werden als etwas schlechtes angesehen und nicht gerne miterlebt. Also unterdrückt man sie - aus Rücksicht auf die Mitmenschen - und zum Leidtragen der eigenen Seele.
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**** siehst du, da haben wir das schon wieder..... weil du sensibel bist, haste das gefühl labiel zu sein..... hast du denn emotionale unkontrolierte gefühlsausbrüche? fühlst du dich oft als versager weil du den kürzeren gezogen hast und villeicht z.b. nicht schlagfertig genug warst.....meinst du, du gibst zu schnell auf...man darf wütend sein, man darf zornig sein, man darf traurig sein.....WENN man wieder zu sich selbst findet.
diese eigenschaften helfen einem eine gewisse situation zu verarbeiten.... die wenigsten von uns leben diese im rausch aus viele nutzen es nur zur inneren verarbeitung ( sowas ähnliches macht jetzt bestimmt axel schulz nach dem verpatzten boxkampf mit)
> Irgendwo kann ich* das verstehen, wenn unterdrückte Emotionen, die man stets herruntergeschluckt hat, dann wie ein Vulkan ausbricht, frei nach dem Motto "das war der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte".
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> Tja - was fehlt mir* nun, weswegen als emotional empfindsamer Mensch ich* stet's meine Wahre Emotionen herunterschlucke? -Verständnis, -Toleranz der Emotionen die nun mal eben existieren, -Menschen die damit umgehen können, und -Menschen zum Reden um sich "Luft" verschaffen zu können, ohne befürchten zu müssen, diesen zu überfordern oder gar zu vergraulen (alles schon erlebt). Wie gerne würde ich* mehr von meiner* Seele reden können - aber darf es nicht, weil niemand bereit ist ernsthaft zuzuhören.
*** vielleicht hast du angst, angst du könntest zu sehr gefühlsmäßig reagieren, was vielleicht auch wirklich unangebracht wäre.... also mir hilft es öfters, auf umwege *umschreibungen* meine gefühle zu äussern, dann findet man auch öfters gehör und nicht selten sogar ähnliche gedanken beim gegenüber....dazu braucht man aber auch mut.
du sprichst da was sehr wichtiges aus...da man selbst ja nicht gerade immer gut mit der eigenen gefühlswelt umgehen kann, kann es mein gegenüber vielleicht auch nicht....somit ist natürlich eine genaue überlegung wichtig..schließlich möchte man sich (eigendlich) nicht streiten.....doch zuviel rücksicht schadet einem auch...und meine erfahrung hat mir schon öfters gezeigt, das ein kleines donnerwetter sehr reinigend wirkte und sich dann endlich was bewegte.
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> Vielleicht ist es schlichtweg das, das die Menschen nicht nur verlernt haben, Emotionen richtig auszudrücken, sondern auch verlernt haben, sich gegenseitig richtig zuzuhören und die Gefühle, die nun mal eben Existieren, zu akzeptieren/tolerieren.
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**** genau ! ich finde zuhören, wirkliches zuhören ist sooowas von wichtig, ohne dem gehts auch gar nicht .
liebe grüße,
anemone
> *mit deathwords - aber sehr bemüht diese zu reduzieren *lol* - aber ganz ohne geht's nicht. :)
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**geschenkt*

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