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re: Spiritualität als Sucht - Selbstbekenntnis
sensus schrieb am 25. August 2006 um 2:09 Uhr (579x gelesen):
Hi Erwinio,
schöne Worte, und doch so leer XD
Ich zitiere mal (Frater V.D. - Schule der hohen Magie):
"Magie ist stets nur so lebendig wie der Magier selbst - ohne ihn ist sie ein Nichts; doch erschrecken Sie nicht, wenn Sie eines Tages feststellen sollten, daß der Magier ohne die Magie ebenfalls ein Nichts ist!"
"Und noch eins: Wenn Sie diesen Weg gehen, so seien Sie sich von Anfang an darüber im klaren, daß er nicht enden wird, daß mit Magie zu beginnen auch zugleich heißt, bei der Magie zu bleiben. Denn nur wenige schaffen es jemals, sich von diesem Weg auf Dauer abbringen zu lassen, wenn sie erst einmal die ersten Hürden überwunden und die frische Luft der magischen Freiheit geschnuppert haben."
"Magie kann dem Menschen alles geben - aber sie kann ihm auch alles nehmen, wenn er sich nicht darüber im klaren ist, daß er dienen muß. Dienen nicht etwa irgendeiner senilen oder irren Gottheit, die ihm von anderen oktroyiert wird, sondern vielmehr dem, was sein eigentliches Menschsein ausmacht: seiner Bestimmung; seinem Lebensziel; seinem >>heiligen Schutzengel<<, wie es die mittelalterliche Magie nannte; seinem >>Willen<< oder >>Thelema<<, wie es einer der größten Magier des zwanzigsten Jahrhunderts ausdrückte; seinem Selbst oder seiner Ich- Findung und Integration, wie es der Tiefenpsychologe unserer Zeit formuliert; kurz gesagt dem, was ihn überhaupt zum Menschen - und zum Magier - macht, zum Suchenden, zum Pilger, zum demütigen Schüler und zum erhabenen Meister."
Was ich bisher gelernt habe ist, dass Leere niemals das Einzige sein sollte, und nicht immer das Richtige ist. Die Aufgabe, diese Leere zu füllen, ist zu leben wie ein Mensch, nicht sich wie ein Süchtiger treiben zu lassen.
Auch zur Gedankenleere habe ich viel gelernt. Jetzt muss ich wieder neu anfangen. Diesmal mach ichs richtig -> mit Gedankenstille.
Stille, keine Leere. Das ist der Knackpunkt. Und nicht dauernd, sondern als Ruhephase ^^
Mit freundlichen Grüßen
sensus
PS: Unwissenheit ist ein Segen, aber zu leben ist ist Freiheit.
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