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re: Über die Vollkommenheit
Sabine * schrieb am 4. Mai 2006 um 14:17 Uhr (583x gelesen):

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Was ist Vollkommenheit? Wie sieht sie aus? Ist sie ein Ideal, nach dem die Menschen streben sollen? Ist sie das Zusammentreffen von Modell und Wirklichkeit? Ist sie das versprochene Paradies? Oder das Endziel, die Erfüllung, die Erleuchtung?
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Du bist Vollkommen, der Hund ist Vollkommen, die Blume ist Vollkommen. Aus einer anderen Sicht bist du Unvollkommen, der Hund ist Unvollkommen, die Blume ist Unvollkommen.

Aus der Sicht der Einheit, nämlich das nichts getrennt sein kann, kann es keine Unvollkommenheit geben, Sondern nur ein großes Gemälde mit einzelnen Farben, die für sich als Unvollkommen betrachtet werden können.

Sogesehen ist die Unvollkommenheit in der Vollkommenheit integriert.

Das Paradies ist da und jeder kann es wahrnehmen. Diese Banalität nennt man auch Erleuchtung.

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Und wenn sie jetzt ist: Weshalb noch meditieren, beten, streben? Genügt nicht, unendlich zu sein um das Unendlich zu erfahren?
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Warum nicht meditieren, oder beten oder streben. Es kann ja recht entspannend sein in unserer hektischen Welt. Wer auch das ablegt, erfährt das Dasein in purer Form, keine Streberei, keine Meditation, kein Gebet, einfach nur Dasein in Bewegung. Das ist nun nichts Neues, hat jeder schon erfahren, doch dieser Erfahrung geben wir selten Raum und Zeit, was paradoxer Weise dazu führt, dass Zeit und Raum in seiner subjektiven Wahrnehmung schrumpft, was damit zusammenhängt, dass man mehr in der Grenzenlosigkeit des Geistes ist (oder auch beisammen ist)




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