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re: Was heilt?

Sabine * schrieb am 5. April 2006 um 7:05 Uhr (529x gelesen):

> Guten Abend!
>
> Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema "Heilungen". Dabei frage ich mich, was daran das eigentlich heilende Element ist.
> Ist es tatsächlich so, das von einem Menschen zum Anderen ein Kontakt hergestellt wird, Energien fliessen usw. und dadurch Blockaden gelöst und Heilungen ausgelöst werden?
> Oder spielt die Fantasie eine große Rolle, ist es also im Grunde so, das der Glaube und die Vorstellungskraft des Behandelten seine Selbstheilungskräfte in Gang bringen?
>
> Es ist schwierig bei diesem Thema zu wissen, wo Fantasie/Wunsch/Glaube anfängt und wo sie aufhören.
>
> Ich bin an Euren Erfahrungen interessiert.
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Die Fantasie kann eine hilfreiche Brücke sein. Begibst du dich in die Fantasie als wäre die Wirklichkeit so, so beginnt sie bereits zu wirken.

Es wird überliefert, dass ein Junge um die 10 Jahre an Leukemie erkrankte. Er
erinnerte sich an die Fantasieübungen, die seine Eltern in einem Kurs für Heilung
übten, als er 6 Jahre war. Fand so in seiner Blutlaufbahn zu viele Indiander und
schickte nach und nach weiße Trapper in die Blutbahn, fühlte nach wie es wirkte
und wiederholte die Übung, bis er sich immer wohler fühlte. Nach 3 Monaten sei er
wieder fiot gewesen. Glaube wurde hier zur inneren Gewissheit und damit löste
sich der Wunsch als Mangelgedanke auf und konnte keine Gegenteilige Wirkung hervorbringen.

Der Direktor einer Schule erhielt Besuch eines höheren Beamten, der einfach an seine Schränke ging und drin rumwühlte. Der Direktor blieb gelassen und visualisierte, dass der Beamte Durchfall hat und ihm die ganze Soße am Bein runterlief. Völlig verunsichert verließ der Beamte das Direktorzimmer.

In einer wichtigen Besprechung dreier sich konkurierender Unternehmen, spielte jemand mit sogenannten falschen Karten. Genau dieser Vertreter ubernahm auch das Ruder in der Gesprächsführung und lockerte die Runde mit einigen Witzen auf. Jemand im Hintergrund durschschaute das Spiel, visualiserte einenen kleinen Säugling, das nach Aufmerksamkeit schreit, nahm das Baby beruhigend auf den Arm und gab ihm die Liebe, nachdem es quarkte. Der Vertreter musste husten, war irritiert, zog sich zurück und arbeitet wie alle anderen konstruktiv am Thema, was dazu führte, dass im Zeitrahmen und mit Ergebnis gearbeitet wurde.

usw.

Wenn du so möchtest, ist jemand, der über keine Fantasie mehr verfügt, ziemlich eingekärkert.


Vorgestern fuhr ich im Zug und wendete ich mich mit geschlossenen Augen nach innen. Zwei nette Frauen setzen sich dazu und unterhielten sich über die Welt und ihre Probleme. Dabei nahm ich wahr, dass diejenige, die ständig über neue Probleme zu berichten wußte immer mehr aufblühte, während ihre Zuhörerin immer müder wurde. Ich verankerte mich in eine Welt, die es mir ermöglichete mein Herz zu öffnen und das Gespräch hörte auf.

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