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Feuerlaufen für Babys
Taja Eh schrieb am 28. Februar 2006 um 9:51 Uhr (589x gelesen):

..............................oder die Lust an der Angst vor dem Feuer........................


Wie würdest Du reagieren, wenn Du ein Kind hast welches gerade lernte sich auf allen Vieren ein wenig zu bewegen und Du brennende Kerzen auf einem sehr flachen Tisch in Deinem Wohnzimmer stehen haben möchtest ?


a.) Brennende Kerzen gehören nicht in Reichweite eines krabbelnden Kindes, darüber gibt es bei uns keine Diskussion.

b.) Ich pass verantwortungsvoll auf, wenn das Krabbelkind in die Nähe des Feuers kommt werde ich ein bestimmendes, barsches "Neihein" !......"Neiheiheihein" ! ausstoßen, dabei den Zeigefinger und die Augenbrauen gefährlich anheben. Dazu gibt es ein "Auauau" ! ....und zischendes "Heisss....Heisssss". Wenn das Krabbellkind nicht sofort gehorcht und sich unverzüglich aus der Nähe der Kerze entfernt, greife ich es von oben auf und schleppe es fünf Meter weiter zurück, falls es dabei rumquarken sollte gibt es je nach Stimmungslage einen liebevolles Tütschern des Pos , bei schlechter Laune und wiederholten Interesse des Kindes am Feuer gibt es einen verärgerten, deutlichen Klabs, Protest daraufhin ist gut, so wird das Kind die Situation nicht vergessen. Dies sind wichtige Erziehungsmaßnahmen dem Kind eindeutig die Gefahr des Feuers beizubringen, alles andere läuft daraus hinaus dass sich Kinder eines Tages am Feuer verletzen oder zu Brandstiftern werden.

c.) "Pit, passt Du bitte einmal auf ? Ich hab unseren kleinen gerade gewickelt, er kommt mit frischen Schwung in das Wohnzimmer gekrabbelt und ich habe dort auf dem flachen Tisch drei brennende Kerzen gestellt." Der kleine Florian ist unterwegs in das Wohnzimmer, die kurze Wortwechsel signalisierte ihm dort etwas Besonderes zu finden, "da muss ich hin"....denkt er intuitiv...........als Florian um die Ecke biegt fallen ihm natürlich sofort die drei Kerzen auf, zielgerichtet bewegt er sich vierbeinend und ziemlich schnell auf die Kerzen zu. Papa dreht den Fernseher ab, stellt sein Glas Rotwein hin, steht auf und schaut seinen ganzen Stolz lächelnd an. Mehr nicht. Florian hält inne, bleibt stehen.........."das macht Papa sonst nicht, da vorne das Helle das muss also wirklich etwas ganz, ganz, ganz besonderes sein" Er schaut Papa an, der lächelt weiter und gibt ihm mit einem Blick zu verstehen weiter auf die Flammen zuzukrabbeln. "mmmm...ich darf also".........Florian geht weiter, aber mit äußerster Aufmerksamkeit, wenn Papa sogar den Fernseher abschaltet werd ich auch aufpassen. Als Florian in Reichweite herangekommen ist bemerkt er die Beschaffenheit der Flamme, sie ist nicht so wie sein Knuddelbär, sie ist hell, bewegt sich und sie strahlt Wärme aus. Intuitiv werden ganz sanft Traumen seiner früheren Leben aktiviert, dort ist verbrennen, Hitze, Tod und Angst.................doch jetzt spürt Florian nur ein ganz wenig, eine weit entfernte Angst.....kaum wahrnehmbar.............Pit kniet sich dicht neben Florian, sie sitzen beide ganz dicht vor den Kerzen, langsam schiebt Papa seine Hand an das Feuer, als es fast heiß wird zieht er die Hand langsam zurück. Florian beobachtet aufmerksam, "darf ich das auch ? Ja, ich darf das, Papa zeigt auf die Flamme, ich soll das auch so machen. " Florian stützt sich automatisch besser ab, er nimmt eine Art Gefahr wahr, weiß nicht was und wie, aber irgend etwas ist da nicht so einfach wie mit Knuddelbär. Florian schiebt nun auch langsam seine Hand in Richtung des kleinen Feuers, die Angst nimmt ein wenig zu, aber es ist nicht unangenehm, es prickelt im Bauch, eine wenig Gänsehaut läuft Florian sogar über den Rücken als er seine kleinen Finger dicht an der Flamme hat und mehr als Wärme, sondern fast schon Hitze wahrnimmt....................Papa sieht seinen Sohn entspannt und erwartungsvoll an. Das feuerinteressierte Krabbelkind nimmt seine Hand zurück......."Uhhhh..........da...." gibt Florian mit einer fast erotischen Lust von sich............."Ja....Uhhhh....da..." bestätigt Papa das Erstaunen ............"Kann ich nochmal Uhhhh und da machen?" gibt Florian dem Pit zu verstehen.......mit......"ja....ouuuh....da" und einem Wink wird das Krabbelkind aufgefordert noch einmal vorsichtig an die Flammen mit seiner Hand heranzugehen...............................................................Das Spiel mit "Uhhh da" läuft noch eine vergnügliche halbe Stunde, zwischendurch hat Florian auch mal einen leichten Schmerz gespürt und zuckte ein klein wenig überrascht zurück............."A".....kam dann.........."verstanden"........"Oh ja"...bestätigt Papa wieder "Oh Ah"......plabbert Florian hinterher......."Feuer kann auch gefährlich sein, man kann sich auch daran weh tun"...........................................


Wahrscheinlich wird Florian später im Leben äußerst vergnügt und risikobewußt mit dem Feuer spielen können, vielleicht wird er eines Tages über glühende Kohlen laufen, im Orkan gekonnt surfen, den Lawinen mit einem Snowboard sicher davonfahren, ein Bungee-Springer aus Leidenschaft und Lebenslust werden oder die Traumen seiner Feuertode aus den früheren Leben mit großem Interesse aufarbeiten.........................................

Was aber wird aus all den vielen anderen Kindern, denen man die Kerzen wegstellte oder sie mit Gewalt vom Feuer entfernte ?


Gruß Taja







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