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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
re[2]: meine Meinung, deine
Chord * schrieb am 24. Februar 2006 um 22:17 Uhr (516x gelesen):

Hallo Jan,

wenn ich dich frage, wo das steht, dass "Meinungen als ein privates Gut anerkannt sind, das jeder frei entfalten darf", wirst du mir vermutlich sagen "im Grundgesetz". Dort steht allerdings auch was von "Schranken der Freiheit zur Meinungsäußerung". Ja, ich finde es gut, dass es solche Schranken gibt. Wo die genau gesetzt werden, hängt natürlich immer von etlichen Faktoren ab, insbesondere von den aktuellen gesellschaftlichen Wertvorstellungen, und natürlich kann es da Fälle geben, wo es der eine oder andere für ein Fehlurteil hält bzw. wo es sogar eines ist.

Und ich finde in deinem Text hier auch einen logischen Widerspruch - zwar scheinst du für die generelle Freiheit zu sein, seine Meinung überall frei äußern zu dürfen, sobald jemand aber solche Meinungsäußerungen "angreift", "anzweifelt" oder "herabwürdigt", kritisierst du das schon wieder. Warum siehst du hier nicht ebenso gelassen drüber hinweg, wie du es z.B. von Opfern faschistischer Regimes forderst, die sich durch derartige Äußerungen an bittere Zeiten erinnert fühlen und wo es in etlichen Nationen (Frankreich z.B.) durchaus nicht abwegig ist, dass sie reale Angst vor Gewalttaten von Neonazis haben z.B.? Hört die freie Meinungsäußerung dann dort auf, wo sich jemand erlaubt, die geäußerten Meinungen zu kritisieren oder sie zu hinterfragen?
Was du hier tust, ist eine Argumentation "Wenn das alle so sähen, empfänden wie ich" usw. "wäre die Welt eine bessere". Stimmt ja auch soweit. Allerdings sehen es eben nicht alle so. Ich bin mir sicher, du selbst schließt auch die Tür hinter dir ab, wenn du deine Wohnung verlässt - da könnte man auch argumentieren, wenn alle grenzenloses Vertrauen zueinander hätten, gäbe es auch niemanden, der sich bemüßigt fühlte, dieses zu missbrauchen. Diese Ausssage stimmt auch, dennoch weißt du ganz genau, dass es eben nicht alle so sehen, und sperrst die Türe ab.
Die meisten Menschen sind so "unfrei", sich von bestimmten Meinungsäußerungen treffen zu lassen oder Solidarität mit Minderheiten/Andersartigen - gegen diese richten sich ja die "gemeinsten" Meinungsäußerungen in der Regel - einzufordern. Natürlich könnte ich auch zu Jugoslawen sagen "Deppater Tschusch" oder "Alle Neger sind kriminell und Drogendealer" beleidigt dich nur solange, solange du dich davon beleidigen lässt, ignorier das einfach. Es gibt da so ein Sprichwort, dass man andere nicht beurteilen sollte, wenn man nicht ein paar Meilen in deren Stiefel gewandert ist. Es ist leicht, von anderen großzügiges Hinwegsehen über Beleidigungen zu fordern, wenn man selbst nie wirklich von solchen betroffen war - bist du Angehöriger einer Minderheit? Musstest du dir derartige Bemerkungen als Kind Tag für Tag anhören? Wurdest du schon einmal wegen deiner Hautfarbe oder deiner Religion zusammengeschlagen? Schätze wohl nein. Aber jetzt forderst du von denen, die nicht solches Glück haben, wie du, doch über diesen Dingen zu stehen und setzt dich für eine generelle Redefreiheit ein, die auch die Redefreiheit für solche Peiniger umschließt.
Zu deiner Frage - ja, der Mensch kann etwas dafür, wenn seine freie Meinung auf einen "unfreien" Menschen trifft. Vor allem, wenn er sie mit einem Pfeil gezielt abschießt, um diese/n zu treffen und genug Phantasie und/oder Einschätzungsvermögen hat, um die Folgen abzuschätzen. Wenn dir dieser Mensch und seine Reaktionen völlig egal sind, kannst du natürlich machen, was du willst.

Alles Liebe,

Chord





> Hallo Anemone,
>
> Meinungen sind eigentlich als ein privates gut anerkannt, das jeder frei entfalten darf.
>
> doch egal wo jemand seine Meinung aussprcht, kommt sofort ein Tross Kontroleure daher, und analysiert:
>
> Ist es eine Beleidigung? Dann ist die Freiheit aber sofort vorbei! Selbst in keriesen, die predien das man selbst in resonaz geht, wenn man sich beleidigen läßt, wird der Beleidigende gerichtet.
>
> Ist es eine Gefahr für die Allgemeinheitß Wenn jemand (Nicht ich !!!) z.b. was faschistisches sagt, müssen sofort die Menschen vor dieser Meinung geschützt werden. als weren alle Menschen eigentlich Natzis, und würden bei solchen Meinungen sofort umkippen, und selbst Natzis werden. Den Menschen weird schlicht die Fähigkeit abgesprochen, selbst und frei zu einer eigenen Meinung über anderleuts Meinug zu kommen.
>
> Ist das auch beweisbar? denn kommt mit der Meinung nicht gleich ein anerkannter Beweis mit daher, dann wird die meinung erst mal angezweifelt. Wo kommt man denn hin, wenn einer einfach so eine Meinung hat? Ohne Beweise wird sie gleich mal eine Stufe abgewertet.
>
> Eine freie Meinung denkt man sich am besten. Denn sobald man sie ausspricht wird sie demontiert. Und wer stur bei seiner Meinung bleibt, wird schnell ins aus gedrängt. Die Meinugn ist dann nicht mehr ein privates Recht, sondern ein öffentliches Diskussionsthema. Und so wird einem an Beispiel seiner freien Mmeinung erklärt, wie dumm man eigentlich ist!
>
> Eine Meinung zählt nur, wenn sie mit anderen Meinungen übereinstimmt. Jegliche Unterschiede weisen letztendlich zu einem Widerspruch.
>
> Eine öffentlich geäußerte Meinung ist nicht frei. Das lieg - meiner Meinung nach - daran, daß die Menschen nicht frei sind.
>
> Welchen negativen effekt sollte denn eine freie Meinung auf einen freien Menschen haben? Und kann der Mensche, der eine Meinung äußert etwas dafür, wenn diese private meinung auf einen unfreien Menschen trifft?
>
> Scheinbar glaubt die mehrheit mit ihrer freien Meinung nur bestehen zu können, wenn Meinungen kontrolliert und entsprechend aussortiert werden. Das ist dan zwar keine Meinungsfreiheit mehr. aber wenigstens eine saubere Sache! *ironie pur* Und damit die Verunreinigungen nicht über hand nehmen, sortiert man seine Meinung am besten schon mal vor:
>
> Kann ich sagen, weil meiner Meinung nach ist diese Meinung sauber genug.
>
> Kann ich nicht sagen, weil das die Meinung der Welt meiner Meinung nach verseucht.
>
> Und dann wird man noch korrigiert, weil man sich mit der Meinung, ob einem seine Meinung ok sei, natürlich falsch war. Im Großen und Ganzen ein tolles Spiel! Am besten man hat keine meinung, denn dann kann man nichts falsch machen.
>
> Ich wundere mich schon ein bissel. weil ich dachte immer, man ist mit eseinem Sein teil der Erde. uUnd was genau verändert sich, wenn man die meinung, die man hat, auch ausspricht? Sagt man, was man denkt, ist man in der Öffentlichkeit doch authentisch Denkt man das Eine, und sagt das Andere, dann ist man nicht authentisch. Selbst wenn man schweigt, obwohl man seine Meinung eigentlich vertreten wollte, ist man nicht authentisch.
>
> Schweigen sollte man immer dann, wenn Schweigen die eigenen Meinung ist. eine Regel gibt es meiner Meinung nach dafür nicht.
>
> Alles Liebe
> Jan
>
> Alles Liebe
> Jan


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