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re[2]: Menschen, Fehler und Fehler.
Albine schrieb am 31. Januar 2006 um 11:01 Uhr (502x gelesen):

Hallo Anath

>>wenn du magst, geb ich mal meinen Senf dazu, ganz allgemeine Überlegungen zu verstehen und verzeihen, deine Sätze und Fragen nehm ich als Anlass, auch Dinge zu sagen, die mit Dir nicht das geringste zu tun haben.

Ich war ein wenig überrascht, dass du noch geantwortet hast, aber gerne möchte ich deine Zeilen lesen und versuchen, zu beantworten

Ich musste den Text erstmal finden, weil schon so viel drüber steht *such*




>> Weil viele Menschen nicht in der Lage sind, die Dinge auch mal aus einer anderen Warte heraus zu sehen, als aus der eigenen. Kommt natürlich auch darauf an, wie schwer in ihren Augen der Fehler wiegt.

Ja, da hast du Recht. Aber ich finde auch, dass es darauf ankommt, wie sie Fehler definieren – denn was der eine nie tun würde, ist für den anderen selbstverständlich bzw. woran der eine gar nicht denkt, daran knüpft ein anderer seine Erwartungen.
Ich möchte damit sagen, dass wir vielleicht nicht nur aus unserer Sicht betrachten sollten, ob etwas falsch gelaufen ist, sondern auch aus der Sicht des Fehlermachers selbst.
Aber das fällt vielen leider sehr schwer und ich nehme mich da auch nicht aus.




>> Verzeihen und verstehen sind für mich nicht ein und dasselbe.

Das sehe ich auch so.
Verstehen heißt auf der einen Seite, es vielleicht ebenso zutun. Aber es heißt auch, zu akzeptieren, selbst wenn man anders gehandelt hätte, vielleicht weil man mehr Erfahrung gemacht hat und einen anderen Blickwinkel hat. Ein anderer Mensch hat einen anderen Blick dafür.
Verzeihen heißt für mich auch, es zu akzeptieren – selbst wenn man es nicht getan hätte oder auch, wenn man die Emotionen, die jemanden zu etwas bewegten erahnen kann oder aber kennt.

>>ich kann die Beweggründe für einen Mord nachvolllziehen und verstehen, aber deswegen muss oder kann ich ihn noch lange nicht vergeben.

Das sehe ich auch so. Aber hast du einmal daran gedacht, wie sich das Blatt wenden kann, wenn ein Opfer seinen Peiniger ermordet hat?
Ich will es nicht gut heißen, aber es ist etwas anderes, als würde ein Peiniger sein Opfer töten…




>>Es ist sehr leicht, jemandem zu verzeihen, mit dem man keine enge Beziehung hat,

Meine Erfahrungen sagen mir, dass es für mich nicht einfacher ist.

>> aber je enger die Beziehung, desto schwerer wird es (am schwersten verzeiht man wohl erfahrungsgemäß sich selbst).

Ich habe einem Menschen verzeihen können, mit dem ich eine enge Beziehung habe.
Manchmal kennt man fremde Menschen so wenig, dass man nicht daran glaubt, dass sie verstehen, dass sie einem weh getan haben.

Aber knüpft man daran nicht auch seine eigene Erwartung?
Verstößt man im schwersten Falle nicht gegen sich selbst?


>>Jetzt zum Glauben des Verzeihenden (oder desjenigen, von dem man sich wünscht, dass er verzeiht) daran, dass jemand aus seinem Fehler lernt: das impliziert, dass derjenige seinen Fehler eingesehen hat: das ist ein Prozess, das geht nicht von heute auf morgen. Und noch was: echte Verzeihung kann man nicht erzwingen oder fordern.

Ja, damit hast du vollkommen Recht.

Vielen Dank für deine Gedanken und alles Liebe,
Albine


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