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Der interdimensionale Zwölf-Ender
Er erscheint oft als eine Mischung aus mehreren anderen Tieren, hat aber nichts mit dem Wolpertinger gemein. Er erscheint mal als ein Jammergnu, um sich dann plötzlich wie eine KaosKobra zu verhalten und säuselt als nächstes rum als wäre er ein Putznickel. Man könnte meinen, der interdimensionale Zwölf-Ender wäre schizophren - aber er weiß sehr genau was er tut, auch wenn er sich wahllos mit fast allen anderen Tieren des Waldes paart (nur nicht mit Jammergnus auf denen er gelegentlich auf subtile Weise herumtrampelt). Sein Hauptmerkmal: Er ist meist einfach nicht da, nicht zu fassen und steht trotzdem ständig hinter einem, was den meisten Tieren ein ungutes Gefühl beschert. Seine Nahrungsgewohnheiten sind einfach. Er frisst ein wenig hiervon und ein bisschen davon, vor allem aber etwas - dazu oft Bratkartoffeln und eine leckere Soße.
Das Endzeit-Schreckchen
Das Endzeit-Schreckchen ist ein sehr naher Verwandter des Prophezeihungs-Übels. Es guckt ständig starr in eine Richtung. Befürchtet permanent tieffliegende Klaviere, unregristrierte oder unmarkierte Fallgruben und springende Bäume, die - wenn überhaupt - dann aus völlig anderen Richtungen kommen, als die in die es gerade guckt. Hängt gerne mit Dogmadachsen und Wirrvöglen rum. Macht andere Tiere mit seinen Befürchtungen und seiner Todessehnsucht völlig kirre. Glaubt an absolut irreale, surreale und subreale Prophezeihungen und/oder Fernseh-Nachrichten gleichzeitig und schafft es sogar sie gleichzeitig zu vertreten - egal wie widersprüchlich sie sind. Ein Endzeit-Schreckchen schafft es sogar einen Wirrvogel zum völligen durchdrehen zu bringen. Dieses komische Lebewesen ist gelegentlich in der Gesellschaft von eschatologischen Erklärbären zu finden, von denen sie aber nicht wirklich ernst genommen werden.
Die Multi-Dreh-Quappe
Nimmt täglich eine neue Lehre an, vertritt sie vehement und dogmatisch um sich am nächsten Tag völlig umzuorientieren. Mutiert im Alter gelegentlich zu einem Dogmadachs, wenn es nicht vorher explodiert oder gefressen wird. Nur die extrem hohe Vermehrungsrate verhindert ein Aussterben.
Der systemimmanente Logiklurch
Dieses Tierchen lebt versteckt an dunklen und feuchten Plätzen wo sie oft den Ausdünstungen gewisser Schimmelpilzarten ausgesetzt sind. In ihrem Bestreben alles irgendwie logisch oder wissenschaftlich fassbar machen zu können, nehmen sie sogar die abstrusesten Theorien in Kauf, Hauptsache sie klingen irgendwie schön komplex-kompliziert und befriedigen ihren ansonsten simplen Sinn für Realität.
Da die Fortpflanzung und der damit einhergehende Spaß ihnen eher zuwider ist, ist ihre Art langsam aber sicher vom Aussterben bedroht. Logisch oder?
Als kaltblütiges, bodengebundenes Tier hält der Logiklurch recht wenig von den anderen Tieren des Waldes, besonders von Vögeln. (Danke an Stadtbär für die Beobachtung und Klassifizierung dieses gar nicht so seltenen Tieres)
Das reinplatzende Redeschwall
Kann hartnäckig sein, aber nur kurzfristig. Platzt immer auf den nettesten und heißesten Partys rein. Labert komischen, einseitigen, selbstgerechten und unreflektierten Stuß und wenn es dann eins aufs Maul kriegt, dann schmollt es und zieht sich tagelang in seinen Bau, der meist unter irgendwelchen verdächtig aussehenden Steinen liegt, zurück. Wird dort gelegentlich von Crowleykröten, düstergruftigen Biberdachsen oder anderen, „zufällig“ vorbeikommenden Waldbewohnern (gelegentlich sogar Dogmadachsen) genagelt. Erst wenn das rauskommt, dann ist das reinplatzende Redeschwall richtig pikiert, beleidigt und platzt (oder versinkt im Boden), weil ihm das so ungeheuer peinlich ist. Besonders Crowleykröten haben eine Menge Spaß an sowas.
Das Aussehen, dieser Art variiert stark. Allen gemeinsam sind aber die großen Ohren, noch größere Mäuler und die fehlende Fähigkeit, Dinge zu verstehen, die über ihrem Horizont liegen. Diese Wesen haben gelegentlich sogar einen Horizont mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Der Schamanator
Dieses Wesen kommt in zwei Formen vor, der normalen und der Killerform.
Der Schamanator hat vier Beine und ein unauffälliges bis quietschebuntes Fell. Meist sieht es aus, wie irgendein anderes Viech aus dem esoterischen Wald. Es hat allerdings bestimmte Eigenheiten. Es jagt sowohl die Verstrahlhörnchen, als auch andere lästige Kleinnager, aber auch Geister und Spuk aller Art. Dann macht es eine Verwandlung durch, entwickelt Reißzähne, Hörner und fürchterliche Klauen, bei der Jagd nach Wirrvögeln sogar Flügel, die es ausklappt.
Der Schamanator hat in der Angriffsphase rote Augen und ein gesträubtes Fell (gelegentlich auch Schuppen). Man könnte ihn dann für eine Mischung aus Pitbull, Wildschwein, Panther, Bär und noch einigen anderen recht aggressiven Wesen halten. Es ist äußerst ungesund, sich ihm in den Weg zu stellen, wenn er auf Angriff ist. Manchmal zerfleischt er im Eifer des Gefechts auch unschuldige Waldwesen, die nur dummerweise im Weg waren. Das ist dem Schamanator dann peinlich. Er ist aber bekannt dafür, dass er ganze Arbeit leistet.
Begegnen sich zwei Schamanatoren, die ohne Absprache (denn sie jagen manchmal auch im Rudel) auf dem Jagdzug sind und geraten aneinander, herrscht im esoterischen Wald Ausnahmezustand, und es bleibt nur ein Krater übrig, in dem sich ein Tümpel für Crowleykröten bildet.
Das Besserwissi
Das Besserwissi mit seinem zerrupften Federkleid gehört zu einer Unterart der Wirrvögel. Es weiß grundsätzlich alles (denkt es) vor allem besser (glaubt es) Das Besserwissi hat einen kreischenden Tonfall, der von Winseln und Keifen unterbrochen wird, wenn es sich äußert. Es glaubt an Channelings und Dimensionssprünge, hat aber eine lange Fresse, bzw. eine Art herunterhängende Lefzen am Oberschnabel, was dem Besserwissi ein eher lächerliches Erscheinungsbild gibt.
Außerdem glaubt das Besserwissi an alle möglichen Verschwörungen und nervt alle Tiere im Wald damit. Es hält sich grundsätzlich für schlauer als alle anderen, tut aber immer bescheiden, es sei denn, es wird von anderen Tieren auf Fehler in den Theorien hingewiesen. Dann kreischt und hackt es um sich, verliert noch mehr Federn, nässt sich ein und wird puterrot, was kein schöner Anblick ist. Kaoskatzen, Kaoskobras, Struppige Streuner und Crowleykröten lieben es, ein Besserwissi so zu ärgern, dass es platzt. Dann können sie es nämlich auflöffeln. Schamanatoren fressen Besserwissis im Stück. Dafür, dass es ständig von Licht und Liebe – oder waren es Gicht und Hiebe? - krächzt, ist das Besserwissi ungeheuer aggressiv, und ein Schwarm davon wird von allen als Bedrohung empfunden, vor allem, weil das Gehirn davon abdumpft.
Das Schenk-Pfui
Dieses Wesen wird auch als Ninjahörnchen bezeichnet. Man sagt ihm nach, dass es pechschwarz ist und sich der Umgebung anpasst. Das deswegen, weil selten jemand so ein Hörnchen gesehen hat, um danach berichten zu können. Der Zoologe Wilhelm von Speidorff-Kotzebrüh berichtet aber in seinem „Von denen gar erschröcklych Thieren in dem mysthischen Walde“ davon. Die Höhlen dieser Wesen seien, so von Speidorff-Kotzebrüh „sthets eyngerichthet auff dasz sy der Harmonyen der Elementhen eyngedenk seyen.“, was auf eine Art tierischen Feng Shuis hindeuten kann.
Ninjahörnchen treten manchmal angeblich auch in Rudeln auf.
Nachts sieht man vereinzelt Lichtblitze, wenn sie sich unsichtbar machen. Sie jagen nicht einfach ihre Beute, sie liquidieren sie auf lautlose und meist sehr unschöne Art. Manchmal hinterlassen sie am Ort des Geschehens ein kryptisches Zeichen, oder ein so geschmackloses Geschenk, dass anderen Tieren sich Fell oder Federn sträuben. Daher der Name „Schenk-Pfui“. Das verursacht oft Panik, selbst unter den abgebrühteren Wesen. Mit Ninjahörnchen ist nicht zu spaßen. Allerdings gelten sie als gute Köche, was den Ruf auch nicht wirklich wettmacht. Aber irgendwie muss ja jeder sehen, wie er sich ernährt. Dafür tauchen die Ninjahörnchen oder Schenk-Pfuis nur sehr selten auf, denn anscheinend haben sie einen sehr langen Verdauungsschlaf, wenn sie einmal gefressen haben.
„Als sy nit so lang dem Schlaffe fröhnthen, so wär dies ein grosz Uebel wider den anderen Wesen. Denn so selbst derer mächtygsthe sych zusammenthäten, so wären sie machtlos gegen den schwartz Räuber.“, schreibt Wilhelm von Speidorff-Kotzebrüh.
Die Gaga-Gans
Die Gaga-Gans ist ein tolpatschiges Wesen, welches durch den Wald wackelt, nicht fliegen und nicht singen kann, aber gern schnattert. Vor allem unzusammendes Zeug. Es springt von „Kahunalomilomi hilft dem Opi auf die Omi“ zu UFOs, geht zu Chemtrails über, mischt alles durcheinander und verursacht bei den anderen Wesen Hirnsausen, außer bei Besserwissis, anderen Wirrvögeln und monosynaptischen Magiemäuschen. Na gut, bei den etwas unterbelichteteren Wesen auch nicht. Endlos schnattert die Gaga-Gans von Themen, die sie mal aufgeschnappt und von denen sie keine Ahnung hat, verquirlt das alles zu einer hirnzersetzenden Soße und gakt, quakt und quäkt sie hinaus. Dieses Tier sieht unglaublich bescheuert aus, wie es fett durch die Gegend wackelt, ständig über seine überdimensionierten Platschefüße stolpert, und dummes Zeug von sich trötet. Allerdings gilt es bei den Fleischfressern des Waldes als Leckerbissen.
Der Garstige Geier
Garstige Geier treten meistens in Paaren auf, sitzen nackthalsig auf Bäumen und kichern in sich hinein. Sie halten mit Ultraobjektivaugen Ausschau nach Wesen, die sie verspeisen können. Ihr Jagdlaut hört sich an wie „Hähä, Happi-Happi!“ Dann stürzen sie sich mit scharfen Krallen auf ihr Opfer und zerfleddern es genussvoll. Dabei lachen sie dann hämisch.
Diese Flattermänner sind die Gesundheitspolizisten des Waldes, die darauf achten, dass sich Krankheiten und Wirrvögel, aber auch anderes Geviechs nicht zu sehr ausbreiten. Sie sind sehr verträglich mit den anderen Fleischfressern, und selbst mit Crowleykröten. Das ist eben die seltsame Interaktion des esoterischen Waldes. Garstige Geier zeichnen sich durch eine ganzjährige Brunftzeit aus.
Das IxGrommek
Gehört zur großen Familie der Wirrvögel, hat aber keine Flügel, dafür ´ne große Klappe. Es hat einen dicklichen, ballon- oder birnenförmigen Körper, den es leicht zu mehrfacher Größe aufblasen kann. Kommt dann aber nicht mehr durch die Tür. Tritt im allgemeinen Paarweise auf. Raubt das Eigentum anderer Tiere und behauptet dann lautstark es wäre seins. Verstrickt sich gerne in Widersprüche. Klagt Dinge an, die es selbst begangen hat. Verdreht Tatsachen, bis es selbst nicht mehr weiß, was richtig oder falsch ist. Beruft sich gerne auf Experten, die es dann falsch zitiert. Verleumdet andere Tiere, weil es Tatsachen völlig falsch versteht und auslegt. Vertritt gern mehrere Meinungen gleichzeitig, je nachdem was gerade zu passen scheint.
IxGrommek-Pärchen sind ausgesprochen nervig und werden ständig aus den Revieren anderer Tiere verjagt, denen das hirnlose Gesotter einfach nur auf den Geist geht. IxGrommeks haben aber gewöhnlich auch eigene Reviere in denen sich hauptsächlich die zweifelhafteren Charaktere des esoterischen Waldes versammeln (hauptsächlich Wirrvögel aller Couleur).
Ernsthaft gejagt wird das IxGrommek nur selten und dann auch nur von Raubtieren, die extrem sauer auf das anmaßende und nervige Gehabe der IxGrommeks reagieren. Das IxGrommek hat einen sauren und ranzigen Geschmack (außerdem riecht es streng), weshalb es nicht unbedingt auf der Speisekarte der großen Raubtiere steht.
Der Bekannte Forscher Urs Urbi fand noch weitere faszinierende Tatsachen dieser Spezies heraus: „Wenn man mal eins erlegt, muß mans verbrennen, oder das Maul mit Beton ausgießen, bevor mans verbuddelt. Liegt vielleicht daran, das Hirn und Maul des Tieres von zwei völlig autonomen Nervensystemen gesteuert werden. Das sogenannte Schnabel- bzw. Maulhirn des Tieres kann noch tagelang weiterfunktionieren, auch wenn der Rest schon daut ist. Sein Kampfschrei, mit dem es andere Tiere, besonders Drachen angreift, klingt ungefähr so“:
„eeeeennneeeelllpppeeee“
Weiters existieren noch Beobachtungsprotokolle der bekannten Biologin und Zoologin Trollus-Tarik:
„Das IxGrommek verfügt über ein Beleidigtsein-Gen, das den Dummquatsch-Generator im Schnabelgetriebe anschmeisst, wodurch dann das Hirn beginnt, in auf- und abschwellender Helligkeit zu leuchten. Bei höchster Helligkeit (= maximale Schnabeltätigkeit) sieht man ein kleines Kügelchen einsam durch die weiten Hallen des ebenfalls ballonartigen Kopfes kreisen... Wenn der Schnabel nicht so laut klappern würde, könnte man ein leises „Ist da noch wer?“ hören.“
Die spöttische Nebelkrähe
Der Name sagt alles. Die Nebelkrähe zerlegt alles, was ihr nicht in den Kram passt. Mit scharfem Schnabel pickt sie sich die idiotischsten Äußerungen ihrer Beute heraus und haut sie ihr um die Ohren bis diese völlig meshugge im Dreieck hüpft. Je zäher die Beute, desto mehr Spaß hat die Krähe, die sich normalerweise in dichten Nebelbänken aufhält. Wo eine Nebelbank ist, da ist auch eine Nebelkrähe zu finden - und umgekehrt.
Hauptbeute der Nebelkrähen sind IxGrommeks, die so lange gepiesackt werden, bis sie platzen.
Drachen (Draco Nobilis)
Sind einfach nur Drachen. Sie sind da - oder auch nicht. Wenn‘s ihnen gerade Spaß macht, dann stülpen sie mal kurz den Wald um, um eine Bowling-Bahn, einen Golf-Platz oder einen kitschigen Springbrunnen draus zu machen. Normalerweise gucken sie aber nur dem lustigen Waldtreiben zu und stehen über den Dingen. Es gibt allerdings Tiere, die können auch einen Drachen auf die Palme bringen.
Es gibt verschiedene Drachenarten, die leicht voneinander zu unterscheiden sind. Große Drachen können VERDAMMT groß werden und bestehen aus reiner Magie. Über die Ernährung ist wenig bekannt, sie dürfte aber den Gewohnheiten des „Interdimensionalen Zwölfenders“ ähneln. Die Paarungsgewohnheiten wurden bisher auch noch nie beobachtet, da man dazu ein extrem starkes Radioteleskop und sehr viel Zeit und Glück braucht.
Klatschianische Sumpfdrachen (Draco Vulgaris)
Klatschianische Sumpfdrachen werden maximal 1,20 Meter lang (ohne Schwanz), haben ein hochkompliziertes Verdauungssystem und neigen bei Fehlernährung dazu zu explodieren und dabei ihre Eingeweide über ein gutes Dutzend Meter zu verteilen. Das passiert erstaunlich häufig, da sie so gut wie alles fressen oder zumindest probieren. Nur ihre extrem hohe Vermehrungsrate bewahrt sie vor dem aussterben.
Diese Sorte Drachen ist ziemlich häufig anzutreffen, während die Großdrachen eher selten sind (die bemerkt man meist erst, wenn man auf ihrer Spielwiese rumtrampelt).
Einzige Ähnlichkeit zwischen Großdrachen und Sumpfdrachen: Wenn sie gehäuft anzutreffen sind, können seltsame Effekte eintreten. Bei Sumpfdrachen entspricht das Ergebnis meist einem tiefen Krater und vertreuten Körperteilen, bei Großdrachen stülpt sich das Kontinuum um und versucht sich hinter den Bäumen zu verstecken.
FluffyBunnys
Extrem häufige Besucher im esoterischen Wald, allerdings nicht heimisch. Keinerlei magische Kräfte, keine Ahnung und auch sonst ziemlich unterbelichtet. Geschmacksrichtung zwischen extrem fad, über knusprig bis ausgesprochen lecker. Ausgezeichnet als Snack und als Nachtisch geeignet.
Das Regenbogen-Glimmerchamäleon
Das Fell dieser wunderschön anzusehenden Tiere changiert und fluoresziert in allen Farben des Regenbogens und paßt sich immer perfekt der jeweiligen Umgebung an. Befindet sich ein Glimmerchamäleon in Gesellschaft von Wiccandern, so zeigt sein Fell ein tiefes Samtschwarz mit silbernem Pentagramm-Muster, in Gesellschaft von Wirrvögeln dagegen nimmt sein Fell eine lustige bunte Färbung an. Glimmerchamäleons sind bei allen anderen Tieren des Waldes gern gesehen, da die meisten irrtümlich davon ausgehen, es handle sich hierbei um ein Tier der eigenen Gattung, und sich in seiner Gesellschaft so richtig heimisch fühlen. Nur die intelligenteren Spezies bemerken, daß das Chamäleon gar keine eigene Farbe zu haben scheint.
Wenn mehrere Glimmerchamäleons aufeinandertreffen, geraten sie in Verwirrung, da sie auf einmal nicht mehr wissen, welche Farbe sie annehmen sollen. Dann kommt es zu wilden Übersprungshandlungen. Daher meidet das Glimmerchamäleon im allgemeinen die Gesellschaft der eigenen Artgenossen. Wie es ihnen dennoch gelingt, sich reichlich zu vermehren, ist nicht bekannt.
Der Grummelgnom
Der Grummelgnom ist kein Tier, sondern, wie der Name schon sagt, eine Gnomenart. Er lebt aber ebenfalls im Wald mit den anderen esoterischen Wesen. Er ist klein und gedrungen, und man erkennt ihn daran, daß er stets gesenkten Kopfes durch den Wald läuft und unverständliche Dinge vor sich hingrummelt. Er ist nämlich ganz und gar nicht einverstanden mit dem Lauf der Welt und ist voll und ganz davon überzeugt, daß alles viel besser laufen würde, wenn die anderen nur auf seine Ratschläge hören würden. Für ihn ist die Welt ein Räderwerk, und er weiß natürlich ganz genau, welche Hebel welche Räder in Bewegung setzen und wie das ganze eigentlich zu funktionieren hätte. Daß die Welt sich darum nicht schert, sondern einfach so läuft, wie sie will, betrachtet der Grummelgnom als persönlichen Affront.
Sein weibliches Gegenstück ist das giftige Zankäpfelchen. Die beiden paaren sich nur dann, wenn es sich absolut nicht mehr vermeiden läßt, bringen aber dann außergewöhnlich miesepetrige und zanksüchtige Nachkommen hervor. Wenn sich in einer Ecke des Waldes eine Grummelgnomenfamilie angesiedelt hat, leert sich diese Gegend wie durch Zauberhand von sämtlichen anderen Bewohnern, bis auf den grantligen Einsiedlergrumpfel, mit dem der Grummelgnom die Weltverachtung teilt. Sie sitzen gern zusammen und klagen über den Verfall der guten Sitten und den Niedergang der Zivilisation. Die Versuche des Einsiedlergrumpfels, den Grummelgnom für seine alten Folianten zu interessieren, stoßen bei diesem jedoch auf absolutes Desinteresse.
(Regenbogen-Glimmerchamäleon und Grummelgnom wurden von Scaramouche beobachtet und erforscht).