> Mit freundlicher Genemigung von
www.paganforum.de
>
> Urheber Badland Warrior und StarFire
Die Crowleykröte
„Quak wie du willst soll sein das Ganze von dem Gesetz!“ Die Crowleykröte ist eine imposante Erscheinung, die nicht nur in den Tümpeln und Teichen des esoterischen Waldes anzutreffen ist, sondern auch auf dem Festland. Irgendwie schafft es die Crowleykröte recht beliebt zu sein, auch, wenn das Putznickel Reißaus nimmt und die Lichtlibelle zittert, wenn sie nur ein Platschen hört. Die Fleischfresser wissen, dass die Crowleykröte die härtesten Partys im Wald schmeißt und interessante Pflanzen kennt. Die Crowleykröte ist absolut konsequent im Handeln und gnadenlos.
Der düstergruftige Biberdachs hält sich oft dort auf, wo auch Crowleykröten zu finden sind, allerdings nur nachts und unterirdisch, denn Crowleykröten mögen ebenso wie sie düstere Erdgänge. Sie leben friedlich nebeneinander. Crowleykröten und Dogmadachse sind Todfeinde, wobei sie auch Nahrungskonkurrenten sind. Denn beide fressen Wirrvögel und Wahnwachteln, vor allem Letztere. Das liegt daran, dass die Wahnwachteln die Crowleykröte ständig verleumdet, was deren Appetit allerdings anregt. Crowleykröten sind nicht wählerisch, was die Wahl der Sexualpartner angeht, denn Erregung macht sie kurzsichtig.
Die kritische Ketzerkatze
Sie ist ein Teil von jener Macht, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Die schön anzusehende Ketzerkatze ist samtpfotig und hat ein rauhes Fell. Sie ist verspielt, kommentiert aber alles und zerfetzt besonders gern die Lieder der Wahnwachtel und des Wirrvogels, aber auch das Brummen des Dogmadachses. Die Ketzerkatze jagt ihre Opfer, indem sie ihnen durch zerreden Existenz- und Sinnkrisen beschert. Werden die so verunsicherten Tiere selbstmordgefährdet, eilt die Ketzerkatze gern zur Stelle und hat hernach einen gut gefüllten Bauch, um sich die Pfoten zu schlecken. Besonders gern hält sie sich in der Nähe von Dogmadachsen der verschiedenen Unterarten auf und wetzt dort von Appetit erfüllt ihre Krallen. Ihre Laute sind verschiedene Arten von mildem Schnurren, das allerdings erst unter die Haut geht und dann ins Hirn.
Das monosynaptische Magiemäuschen
Das monosynaptische Magiemäuschen glaubt jeden Müll und hält sich, da es oft an den falschen Pflanzen nagt, für andere Tiere. Es ist aber weder prächtig wie der Tantratiger, noch schlau wie der Struppige Streuner, auch nicht flink wie die KaosKatze, sondern einfach nur strunzblöd und völlig daneben. Es ist eins der erbärmlichsten Tiere im Wald, neigt aber dazu, wenn es sich angegriffen fühlt, mit lautem Kreischen zuzubeißen, selbst dann, wenn der Angreifer längst fort ist. Diese dummen Tiere können allein durch ihre Anzahl schon ziemlichen Schaden anrichten. Der Struppige Streuner pimpert sie meist erst und frisst sie dann, die KaosKatzen und KaosKobras beißen sie kurzerhand tot und fressen sie dann. Auch die Crowleykröte hat Geschmack an den monosynaptischen Magiemäuschen, die manchmal vor Trotteligkeit überall gegen laufen und noch dümmer sind als die Wirrvögel.
Das Kreischbeinbaaremanickel
Das Kreischbeinbaaremanickel ist so groß, wie ein Dachs, stinkt erbärmlich, ist fett und hässlich, will aber immer recht haben. Anscheinend ist es mit den Dogmadachsen verwandt, ganz sicher ist man sich aber nicht. Es jammert und zetert, weiß angeblich alles, und vor allem besser, und geht allen Tieren auf die Nerven. Da es ungenießbar ist, wird es meist nur getötet, nicht gefressen. Es hat rote Augen, säuft ungemein viel und hat lange Achselhaare, die über den Boden schleifen. Manche Tiere müssen kotzen, wenn sie es sehen. Es hält sich gern in der Nähe von Wirrvögeln, Wahnwachteln und Jammergnus auf. Wovon es sich ernährt, ist nicht ganz klar, aber irgendwoher muss es kommen, dass es so fett ist.
Der dickschwänzige Dödeldämon
Der dickschwänzige Dödeldämon ist haarig, und wirkt wie ein Faun, ist aber eindeutig tierisch. Das größte Attribut ist sein enormes Glied, mit dem alles gepimpert wird, was nicht bei „drei“ auf dem Baum ist. Dödeldämonen sind flink und rabiat. Sie fressen auch Putznickel und verbringen den Tag mit dem Sammeln von Nahrung, schlafen und poppen. Manchmal nehmen sie für kurze Zeit die Gestalt anderer Tiere an, um diese dann durchzunageln und sich mit einem manischen Meckerlachen ins Unterholz zu verziehen. Sie lieben Partys über alles und hängen gern mit den Crowleykröten zusammen.
Die tiefergelegte Dönerdrohne
Das konkret krasseste Tier von ganze esoterische Wald. Dönerdrohne fliegt immer über den Boden, ist nicht wirklich schlau und riecht wie ein leckeres frisches Döner mit allem drin. Die Dönerdrohne hat meist fettiges schwarzes Haar und eine Art Goldkettchenmuster um den Insektenkopf. Sie sind äußerst gewaltbereit, schlagen ihre Frauen, die Dönerbienen, und greifen manchmal grundlos an. Sie haben mehrere Stacheln, die sie abschießen können. Niemand begegnet gern der tiefergelegten Dönerdrohne, aber als kleiner Imbiss nimmt fast jeder sie gern zu sich. Ihr Summen klingt wie „Äi, Alda!“
Der Trancetanzbär
Nimm das Leben nicht zu schwer, hier kommt der Trancetanzebär. Ein behäbiges freundliches und einfach liebes Wesen, das brummend durch die Gegend tanzt, dabei meist völlig weggetreten ist und sich in anderen Welten befindet, auch mal etwas seltsames Kraut nascht und ansonsten ein freundlicher Zeitgenosse ist, dem man nur nicht zu blöd kommen darf. Er ist knuddlig und wuschlig und herzallerliebst, mag die schönen Dinge des Lebens, steht aber auf dem Boden der Tatsachen. Er hat keine natürlichen Feinde.
Das winselnde Weicheihörnchen
Immer am Zittern und paranoid um sich blicken ist das winselnde Weicheihörnchen. Es hat stumpfes Fell und will „immer nur Schönes“ sehen, weil es Angst hat, nur durch die Erwähnung von etwas anderem dieses anzuziehen. Seine Lautäußerung ist ein moralisierendes ängstliches Winseln, das dann die Raubsäuger und anderen Fleischfresser im Wald auf den Plan ruft. Weicheihörnchen hören sowohl den Wahnwachteln, als auch den Wirrvögeln gern zu, und sind dementsprechend desorientiert. Sie sehen zwar irgendwo putzig aus, gehen aber einem irgendwie schnell auf die Nerven, da sie jede Auseinandersetzung scheuen und sich wehklagend zurückziehen in tiefe Gänge und Baumhöhlen. Ohne ihre extrem hohe Vermehrungsrate wären diese ängstlichen, anfälligen Tierchen schon längst ausgestorben.
Das panschende Platschlama
Das panschende Platschlama ist ein halbaquatischer Säuger, der sich gern ins Wasser fallen lässt und dabei um sich spuckt. Es verharrt dort dann stundenlang in Meditation, ganz eins mit sich und dem Kosmos. Es lächelt unentwegt und hat für jedes Tier einen guten Rat. Manchmal löst aber auch sein weises Schweigen schon manche Frage. Wirrvögel meiden es aus unbekannten Gründen, und selbst die Fleischfresser zeigen Achtung. Anscheinend strömt das panschende Platschlama eine Art Hormon aus, welches die Tiere friedlich stimmt.
Die prüde Planschkuh
Dieses Wesen mault, zickt und meckert sich durch den Wald und geht allen auf die Nerven. Es trägt selbst im Hochsommer ein hochgeschlossenes zottiges Fell und zuckt zusammen, wenn der struppige Streuner und der dickschwänzige Dödeldämon zusammen mit der Crowleykröte ihre Zoten reißen, um am ganzen Körper rot zu erglühen. Enthaltsamkeit ist ihr Ideal. Verfällt sie dennoch in Brunft, jammert und wehklagt sie nach dem Geschlechtsakt, und vertreibt den männlichen Planschbullen, der sofort Reißaus nimmt. Die prüde Planschkuh findet jedes Fettnäpfchen und hat völlig wirre Idealvorstellungen. Planschkühe leben im Wasser, wo sie sich gegenseitig das Leid klagen. Nur selten gehen sie an Land, weil sie glauben, dass sie unansehnlich sind. Tatsächlich ist die ständige Hängefresse nicht wirklich attraktiv. Manchmal sind sie in Gesellschaft von Jammergnus und sterben dann an innerer Auszehrung. Ihr ständiges Gemaule veranlasst die etwas zynischeren Vetreter der Tierwelt, sie öfter zu ärgern.
Die arrogante Arschratte
Dieses boshafte Tier ist – wie das Ätzhörnchen – ziemlich verhasst, außer bei den ebenso boshaften Ätzhörnchen, Kreischbeinbaaremanickeln und schlicht dem Gesocks im esoterischen Wald. Die Arschratte sieht freundlich aus, benimmt sich meist auch so, am Anfang, in einer fast hypnotischen Weise, um dann in arroganter Selbstherrlichkeit üble Verdrehungen und Lügen über das neu kennengelernte Tier zu verbreiten. Arschratten sind gekennzeichnet durch einen riesigen roten Hintern und einem winzigen hässlichen Paarungsorgan, provozieren ständig und kennen keinerlei Kompetenz an, da sie meinen, sie wüssten alles besser. Sie sind durch und durch boshaft und neigen zu selbstzerstörerischem Verhalten, wobei sie aber noch sovielen anderen wie möglich vorher schaden wollen. Ihre Arroganz und Verlogenheit ist ohne jeden Vergleich. Sie sind in ihrem Vorgehen weitaus gerissener als die Ätzhörnchen und damit um Meilen noch widerlicher. Arschratten schrecken vor keiner Bosheit und Gemeinheit zurück.
Deswegen werden sie auch von einigen Raubsäugern erbarmungslos gejagt und gnadenlos niedergemacht, sobald sie erkannt sind. Arschratten jagen meist einzeln oder paarweise, denn mehr als zwei davon beginnen unweigerlich, sich gegenseitig umzubringen.
Das Wiccander
Wiccanders sind sehr gesellige Tiere, wobei die männlichen Exemplare ein schönes großes Geweih tragen, und die Weibchen sehr hübsch sind mit großen ausdrucksvollen Augen. Sie tanzen manchmal auf Waldlichtungen zu bestimmten Zeiten im Jahr. Wiccander haben fröhliche, aber ritualisierte Verhaltensweisen und sind recht humorvoll, verlieren selten den Bezug zur Realität und haben meist ein männliches und ein weibliches Alphatier. Sie treten in Herden bis zu 13 Exemplaren auf. Sie tauschen sich auch mit anderen Tieren aus, mögen aber den Dogmadachs nicht, der sie nur nervt. Dafür werden sie von den tierischen Jägern im Wald auch in Ruhe gelassen. Sie haben ein oft schwarzes Fell mit einer Art Pentagramm-Rosettenmuster darauf. Manche Forscher halten sie für die sehr archaischen Abkömmlinge des steinzeitlichen Megashamanus forestalis, wobei aber ein gewaltiger Expertenstreit besteht.
Der philosophische Eitererpel
Unter den Vogelartigen ist er zwar ein schönes Exemplar, mit einem gut geformten Schnabel und einem bunten Federkleid, aber er nervt. Ständig muss er alles bis ins kleinste Detail zerreden und schnattert dabei den ganzen Tag, wobei dann eine große Leere zurück bleibt. Er selbst aber kriegt nichts wirklich auf die Reihe. Seine Nester sehen schludrig aus, die Eiterenten zetern, und die Küken sehen auch nicht wirklich hübsch aus. Zudem tropft es immer eitrig aus ihnen heraus. Das ist weder vom Anblick, noch vom Geruch schön. Darum gehen die meisten anderen Tiere ihnen auch aus dem Weg.
Der findige Schmunzelfuchs
Er ist, so klein und unscheinbar er wirkt, der Partylöwe im esoterischen Wald. Er findet zu allem und jedem eine Anekdote, geht frohgelaunt durch das Leben und bringt die etwas maukligeren Tiere völlig aus der Fassung, weil er immer zu einem augenzwinkernden Scherz bis hin zum Brüller aufgelegt ist. Er findet auch immer etwas, um Schlimmes zu relativieren. Sein Motto scheint zu sein: „Wenn es dich nicht umbringt, kann es immer noch für einen Witz taugen.“
Er frisst viel und gern, trinkt viel und gern und vögelt viel und gern, auch schon mal außerhalb seiner eigenen Spezies. Wo der findige Schmunzelfuchs unterwegs ist, da grölt der Wald. Allerdings hat der findige Schmunzelfuchs auch ganz andere Eigenschaften. Er spiegelt nämlich gnadenlos die spirituellen und anderen Missstände, und es soll schon so manchem Wirrvogel das Lachen so im Halse stecken geblieben sein, dass er tot vom Baum fiel.
Das plüschige Erdstrahlmännchen
Dieses äußerst putzige Wesen ist naiv. Es glaubt nicht nur an die kindliche Unschuld, sondern auch an Erdstrahlen und channelt Durchsagen von Teddybären, trinkt niemals berauschende Getränke und tappst plüschig und mit großen Kulleräuglein durch den esoterischen Wald, jeden Baum und Strauch anstaunend.
Erdstrahlmännchen und ihre verstrahlten Weibchen leben in Höhlen unter der Erde und leuchten im Dunkeln. Ihre Lautäußerungen ähneln einem „Uiiiiii!“ oder einem entsetzten Quieken. Sie begreifen nicht viel, basteln sich ihre eigene gemütliche heile Welt zusammen, und polstern ihre Bauten mit den Federn verschiedener Vögel aus, die sie natürlich vorher ausgiebig bestaunt, aber nicht wirklich begriffen haben. Manchmal verpaaren sie sich irrtümlich mit Putznickeln. Die Mischlinge nennt man Verstrahlnickel.
Der eschatologische Erklärbär
Dieser muntere Geselle ähnelt einem Nasenbär, allerdings hat er einen Aalstrich auf dem Rücken, in dem sich abschießbare Stacheln befinden, und am Ende des Schwanzes eine dornige Keule. Der eschatologische Erklärbär erklärt allen, warum es sowieso bergab geht, und man sich vorbereiten sollte. Er ist dämmerungsaktiv, rottet sich mit anderen seiner Gattung zusammen und übt dann das Bauen von Palisaden, Angriff und Verteidigung und natürlich die Auslegung von Endzeitprophezeiungen. Der eschatologische Erklärbär ist seltsamerweise trotz seiner etwas makabren Tätigkeiten ein ganz liebes Tier, ankuschlig und mit viel Humor. Man darf es allerdings nicht in die Enge treiben, sonst wird es zur reißenden Bestie. Viele Tiere, wie die Putznickel und Erdstrahlmännchen, aber auch die Wahnwachteln und Wirrvögel, haben höllische Angst vor dem eschatologischen Erklärbär, der auch für seinen gesegneten Appetit bekannt ist.
Das verkorkste Kratzbürstel
Das laute Schmatzen im Unterholz verrät das Kratzbürstel. Es hat einen torkelnden Gang, ist recht mager und knickt manchmal beim gehen ein. Es will sich spirituell orientieren, kriegt aber nichts auf die Reihe, weil es ständig giftige Pflanzen frisst, die es nicht verträgt. Warum das so ist, das weiß keiner so richtig. Sie leben meistens in Partnerschaften, wo das Männchen ein ausgesprochenes Arschloch ist, und die Weibchen dumm und hörig (wobei Hörigkeit ja auch eine Form der Dummheit ist). Meist haben verkorkste Kratzbürstel viele Narben von Kämpfen untereinander. Ihr Fell besteht aus Stacheln, die Injektionsnadeln ähneln, und die getränkt sind mit Giften, die sich in ihrem Körper angereichert haben. Außerdem übertragen Kratzbürstel alle möglichen Krankheiten, lassen ihren Dreck überall liegen und sind allgemein unbeliebt. Sie sind aber auch recht kurzlebig. Ihre Laute sind Krächzen, Winseln und jammerndes Keifen.
Der komatöse Kiffkudu
Der komatöse Kiffkudu ist ein Huftier, wie der Name schon sagt, und in der Lage, mit speziellen Lippenfortsätzen Kräuter zusammenzurollen und zu rauchen. Er ist spirituell gebildet, sieht aber alles durch eine etwas drogenverklebte Brille. Meistens sitzt er dumpf kichernd in einer Ecke des Waldes und ist ziemlich zugedröhnt. Er ist von großer Reizbarkeit und Arroganz, kann hektisch und laut werden, stolpert dann aber über seine eigenen hufe. Irgendwann wird er dann aufgefressen. Genauso verdreht, wie seine Ansichten, sind seine Hörner. Manchmal sitzen Kiffkudus in kleinen Herden zusammen, kiffen und kichern oder sagen gar nichts und finden sich dabei wahnsinnig cool, werden aber von der Crowleykröte und anderen nur ausgelacht. Ein anderer Name ist „peinliche Pot-Antilope“.
Der grantlige Einsiedlergrumpfel
Am Rande des esoterischen Waldes, nahe der Hashimalayaberge, lebt in Höhlen der Einsiedlergrumpfel. Er hält sich fern von den anderen Tieren, da er schlechte Ertfahrungen gemacht hat, und einfach genervt ist. Selten kommt mal eins der Kaoswesen vorbei, um tiefschürfende Gespräche zu führen. Der grantlige Einsiedlergrumpfel schläft viel, und ansonsten wühlt er in alten Folianten, sammelt Erkenntnisse, die er für sich selbst umsetzt. Einsiedlergrumpfel sind behaart ums Maul, ansonsten haben sie ein dünnes schwarzes Fell, das im Winter dicker wird. Sie sind behäbig und recht sicher, da dort, wo sie wohnen, selten mal eine Arschratte, ein Ätzhörnchen oder etwas Ähnliches vorbeikommt. Sie halten sich aus allem heraus und andere halten sich von ihnen fern, bis auf gelegentliche Besuche der etwas intelligenteren Tiere. Manchmal sieht man vor der Höhle des Einsiedlergrumpfels den Großmeistergeier oder den struppigen Streuner, die KaosKatze oder die KaosKobra hocken, vereinzelt auch mal einen verirrten Wiccander. Dann ertönt ein dumpfes Grummeln aus der Höhle, und leise Gespräche sind zu hören. Danach sind beide Seiten schlauer, und der Einsiedlergrumpfel rollt sich zusammen, um in lange Meditationsstarre zu verfallen. Nur selten verpaaren sie sich, aber dann richtig.
Das Kohnix
Das Kohnix ist selten, und befasst sich mit der Kabbala in seiner gemütlich eingerichteten Höhle. Freitagnachmittags zieht es sich zurück, um mit sich und seinen Lieben gesellig zu sein. Kohnixe haben lange Löckchen an beiden Seiten des Gesichtes und gespaltene Hufe. Sie sind Wiederkäuer, auch, wenn man es ihnen nicht ansieht. Auf ihrem Kopf haben sie einen bunten kreisrunden Fleck. Sie bleiben unter sich, und das muntere Treiben der Umgebung ist ihnen zwar kein Greuel, aber doch fremd, und sie essen nur bestimmte Pflanzen. Kohnixe sind sehr intelligent, höflich und rücksichtsvoll. Sie sind geprägt durch einen Sinn für Heimeligkeit und Familiensinn. Allerdings neigen sie manchmal auch zu ausgelassenen Feiern.
Der böse Bräunling
Diese Spezies hatte sich vor vielen Jahren zu einer Seuche entwickelt und den halben esoterischen Wald verwüstet. Bräunlinge sind bösartig, dumm, grausam und gnadenlos. Meist treten sie in Rudeln auf, verballhornen alte mythische Überlieferungen, und werden anschließend von anderen Tieren niedergemacht. Sie sind eine Landplage, und daher äußerst unbeliebt bei allen Tieren, außer vielleicht einigen Dogmadachsen und Wirrvögeln. Ihr Fell ist kackbraun, und sie haben ständig ein Zucken in der rechten Pfote. Sie sind bissig und töten nicht, um zu fressen, sondern einfach aus Spaß. Deswegen sind alle Tiere alarmiert, sobald auch nur eins dieser bestialischen Wesen auftaucht. Sie haben die Gestalt von behaarten Käfern und einen sehr kleinen, meist räudigen, Kopf, aber starke Klauenhinterbeine. Glücklicherweise ist ihre Spezies am Aussterben, wahrscheinlich durch Inzucht.
Goldfasan (lisp: Goldfaschan)
Unterart des bösen Bräunlings. Genauso giftig, doof und radikal. Kann sich gelegentlich aber gewählter und intelligenter ausdrücken. Das ist allerdings ein Mimikry-Effekt und dient deshalb nur der Tarnung, damit er nicht von anderen Tieren im Wald als gemeiner Bräunling erkannt wird. Goldfasane glauben, sie wären was besseres, originaler, origineller und überhaupt!
Durch erfolgreiche Mimikry schaffen sie es meist etwas länger zu überleben als ihre unmutierten Verwandten. Trotzdem verraten sie sich irgendwann und werden dann im nächstbesten Sumpfloch ersäuft oder einfach totgetrampelt.
Der Goldfasan hält sich auch für ein recht schönes und elegantes Tier. Leider ist sein Federkleid kein bisschen golden, sondern ein stumpfes braun, die Ständer sind schwarz und ihr rechter Flügel zuckt genauso wie beim bösen Bräunling. Das Federkleid auf dem Kopf ähnelt einer komischen Kappe und der Schnabel trällert dumme und einfallslose Lieder, die im Wald zu recht verpönt sind.
Vermehrt sich durch erfolgreiches Mimikry und subtile Anpassung etwas besser als der böse Bräunling, was ihm aber nichts nützen wird, da er letztendlich doch zu doof ist.
Der Tuntentukan
Hach, was hat der Tuntentukan für schöne Federn. Er schreit dauernd „Prosecco, Prosecco!“ und kichert, gackert und kreischt. Tuntentukane verpaaren sich meist mit anderen Männchen, wobei ungeklärt ist, wie sie sich vermehren. Es sind schräge, aber freundliche und fröhliche Vögel, die auch gern mal Männchen anderer Spezies besteigen und ansonsten mit den Überlieferungen ihr eigenes Ding machen. Magisch sind sie mächtig. Tuntentukane machen prüde Planschkühe, und besonders deren Bullen nervös. Und bei Dogmadachsen rufen ihre Schreie Schließmuskelkrämpfe hervor.
Der wonnige Watz
Der wonnige Watz ist groß und gemütlich. Er ist stets in schwarz gekleidet, hat ein kindliches Gesicht mit großen Kulleraugen, ist nicht in der Lage, böse Absichten zu entdecken und tappst tolpatschig in jede Falle, die ihm von Arschratten, Ätzhörnchen, bösen Bräunlingen und anderen Ekelviechern gestellt wird. Danach ist er sehr traurig, aber nicht lange, denn der wonnige Watz mit seinen weichen Pfötchen und den Katzenohren ist viel zu wonnig, um lange traurig oder böse zu sein. Er hängt gern mit Wiccandern, Trancetanzbären und anderen fröhlichen Gesellen herum und freut sich über das Leben, wobei er die magische Ökologie aber sehr ernst nimmt, aber nicht, ohne wonnig zu sein und fröhlich vor sich hin zu kichern. Er ist manchmal etwas träge, aber meist gut drauf, und fast alle mögen den wonnigen Watz. Lautäußerungen bestehen meist aus Brummen, Kichern, Lachen und wonnigem „Hm-hm...“
Der Ofeldling
Ein schräger Vogel. Er hat ein Federkleid, das perfekt an die verschiedenen Grüntöne und Lichtverhältnisse im esoterischen Wald angepasst ist. Fliegt mit seinen Schwarmgenossen in V-Formation und gibt bei Angriffen Geräusche von sich, die einen direkt in Dokumentarfilme über Fliegerangriffe versetzen. Der Ofeldling hat eine sehr strikte Stimme, weiß, was richtig und falsch ist, diskutiert nicht lange, sondern packt an. Er hat eine golden schimmernde Aura um sich, die Wahnwachteln und Wirrvögel irritiert und abstürzen lässt. Ofeldlinge veranstalten regelrechte Treibjagden auf Arschratten, Ätzhörnchen und das andere Gesocks im Wald, manchmal derartig ausgiebig, dass selbst die Putzlinge und wonnigen Watze protestieren, weil sie die Methoden der Ofeldlinge für maßlos übertrieben halten. Bei den Ofeldlingen gibt es strikte Hierarchieränge, und alles Magische läuft fast militärisch ab. Aber sie sind ganz umgänglich, solange man ihre Feinde auch als eigene Feinde betrachtet. Sie sind an ihrem durchdringenden „Tschilp!“ in verschiedenen Tonlagen zu erkennen. Andere Lautäußerungen sind Zetern, Brüllen und Schnarren. Besonders gern fressen sie Ätzhörnchen, Wahnwachteln, Bräunlinge und Arschratten.
Das ausgleichende Anuffel
Es hat eine gedrungene Gestalt, ähnelt einem Erdferkel, hat ein schillerndes Fell und ist recht behäbig, kann sich aber auch meist - nicht immer - durchsetzen. Wo immer es Streit gibt, versucht das Anuffel zu vermitteln. Es kauert sich dann erst auf die Hinterbeine, richtet sich dann auf und stößt ein beeindruckendes Grummeln aus. Das reicht dann auch meistens, um die Gegner zu beruhigen. Manchmal nutzt aber auch das nichts. Dann zieht sich das Anuffel zurück und schmollt. Oder versucht, auf die einzelnen Kontrahenten einzureden. Das nervt oft, denn das Anuffel will auch da vermitteln, wo längst nichts mehr zu retten ist. Manchmal wird es dann aufgefressen oder totgepickt. Das sind aber nur Extremfälle.
Das Pissbackenhörnchen
Dieses Tier pinkelt nicht nur durch Drüsen an der Außenseiten der Wangen, sondern versucht auch, alle Tiere des esoterischen Waldes gewaltsam zu seinem eigenen erbärmlichen Lebensstil zu bekehren (keine Musik, kein Sex ohne Ehe, keine Drogen, keine Literatur, kein Spaß, kein buntes Federkleid), nachdem es sich erst eingeschleimt hat. Wird ihnen nicht gefolgt, poppen sie die Weibchen der anderen Spezies, oder explodieren kurzerhand, um Schaden anzurichten, denn es gibt genug, mehr als genug, von ihnen. Neulich haben sie die beiden größten Bäume im Wald, die Zwillingsbäume, zum Einsturz gebracht.
Pissbackenhörnchen sind extrem unbeliebt, obwohl einige der friedlicheren Tiere immer noch versuchen, Gründe zu finden, was sie zu solchem Verhalten treibt. Man will halt nur seine Ruhe und sieht nicht, was die Pissbackenhörnchen für Kroppzeug sind. Insgeheim lachen sich die Pissbackenhörnchen über soviel Dummheit kaputt, und hecken die nächste Sauerei aus. Sie ernähren sich von einer öligen dunklen Masse, die sie beim Graben tief unter dem Wald finden. Ihr gefürchtetster Feind sind die Ofeldlinge.
Das Mimikry-Stöpferchen
Ein weibliches Wesen, das Gegenstück zum Dödeldämon. Nimmt teilweise die Gestalt anderer Spezies und deren Verhaltensweise an, um sich zu verpaaren. Das Mimikry-Stöpferchen, auch als Chamäleon-Nymphe bekannt, verpaart sich häufig und gern, daher wechselt es auch oft die Gestalt, verwandelt sich aber nach vollzogenem Akt wieder zurück in die nymphenartige Gestalt, die es eigentlich hat. Ist in jeder Spezies-Verkleidung das zarteste schönste Wesen und unwiderstehlich für die jeweiligen Geschöpfe.
Kann sich in alles verwandeln, nur nicht in Tunten-Tukane.
Das Popamacho
Es stapft majestätisch durch den esoterischen Wald, als ob alles ihm gehört. Klopft große Sprüche, hat Muskeln wie Taue und wirkt furchteinflößend. Starrt vor Stacheln und anderen Dingen, die nicht vertrauenserweckend aussehen. Mischt sich überall ein, tut von oben herab freundlich. Wenn man an der Hülle kratzt, gibt es einen Knall, und einem können die Fetzen um die Ohren fliegen, oder man wird verspeist. Denn das Popamacho, dieser Machopopanz ist nichts weiter als ein aufgeblähtes kleines Schweinchen mit tierischen Komplexen, das magisch so gut wie nichts auf die Reihe bekommt, aber eine große Fresse hat. Wird es entlarvt, zieht es sich, Ausreden quiekend, ins Unterholz zurück, um sich zu regenerieren. Um hernach wieder den dicken Max raushängen zu lassen. Denn Selbsteinsicht, nein, die ist dem Popamacho fremd.
Das Guggeda
Das Guggeda ist flauschig, aber etwas zerfleddert und will überall mitsingen, auch, wenn es keinen geraden Ton rausbringt. Es ist unterbelichtet, wie das monosynaptische Magiemäuschen und weint, wenn es nicht beachtet wird. Kriegt aber nichts auf die Reihe und versteht noch weniger. Fällt manchmal beim Singen vom Ast oder wird von herabfallenden Pan-Tao-Bären zermatscht. Kein sehr ausgefülltes Leben.
Das sammelnde Gropfemömpf
Dieses schwer aussprechliche Tier hat die Gewohnheit alles zu sammeln. Egal, was es ist. Es sammelt Wissen, Versatzstücke und alles, was es kriegen kann. Legt riesige Lagerräume an. Setzt sich dann auf den Stapel und denkt, es habe das alles für sich gepachtet. Wird von anderen als Ärgernis betrachtet. Das sammelnde Gropfemöpf will alles monopolisieren, auch, wenn es keine Ahnung davon hat.
Trampelt durch den Wald und eckt überall an. Irgendwann wird es dann von anderen Tieren ausgelacht oder gefressen oder schmollt sich wegen eines Missverständnisses zu Tode. Wonach seine Höhle von den rechtmäßigen Besitzern der Wissensinhalte geplündert wird.
Die Lichtlibelle
Ein anmutiges Wesen, das über der Erde schwebt und über den Wassern. Es schillert in hellen Farben und sieht aus, wie ein überdimensioniertes Glühwürmchen. Tatsächlich ist es von Licht durchdrungen, hat aber Probleme mit der Bodenhaftung. Es ist aber angenehm, in seiner Nähe zu sein, weil das Licht sehr sanft und heilsam ist. Allerdings nicht sehr abendfüllend.
Der Pan-Tao-Bär
Wird von den anderen Tieren für unheimlich weise gehalten, weil sie das, was er sagt, nicht wirklich verstehen. Er trägt einen komischen schwarzen Hut und grinst meistens. Lebt hoch oben in Baumwipfeln. Junge Exemplare fallen gelegentlich aus großer Höhe und schlagen meist auf anderen Tieren auf. Dabei bleibt selten irgendwas erkennbares über. Pan-Tao-Bär-Einschlagskrater erkennt man daran, daß darin die schönsten Blumen wachsen.
Das schüchterne Pflock-Goggle
Steht meistens irgendwo rum und ist unheimlich neugierig. Traut sich aber nix zu sagen. Wird es angesprochen, kann man ihm gelegentlich ein dumpfes „Hmphfgrmbl“ oder ein erschrockenes „Giecks“ entlocken. Es wird davon ausgegangen, daß es die Larvenform irgendeines anderen Tieres ist. Leider wurde es noch nicht bei der Verpuppung beobachtet. Man stuft es als Insekt ein, weil es unheimlich große Augen (oder auch extrem dicke Brillengläser) hat. Manche Tiere im Wald halten die Pflock-Goggle für ausgesprochene Leckerbissen, obwohl sie nicht gerade selten sind.