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re: Medialiät äußert sich unterschiedlich

myrrhe * schrieb am 21. Juni 2005 um 6:29 Uhr (537x gelesen):

Hallo S,

die Stärke von Medialität hat nichts damit zu tun, ob du nun Verstorbene (Geister sind Verstorbene) mit deinen äußeren Augen siehst oder sie anders wahrnimmst. Wahrnehmen tun wir mit allen inneren Sinnen, und dabei gibt es keine qualitativen Unterschiede. Manche sehen eben konkret, manche sehen Bilder, hören Stimmen, bekommen Gerüche in die Nase, bekommen Eindrücke. Es hängt einfach damit zusammen, womit und auf welche Art du deinen Focus setzt.

Wir alle nehmen immer umfassend wahr, mit allen Sinnen - nur kommt es darauf an, worauf wir focussieren. Ein auf die irdische Sphäre beschränkter Mensch, der das Geistige ablehnt, focussiert nicht aufs Geistige, weshalb das im Unterbewußtsein abgelegt wird.

Beschränkungen im Sehen sind sehr oft auch Schutzmaßnahmen. Stell dir vor, ein spiritueller Newcomer sieht plötzlich realiter Verstorbene - manchmal kommt das ja auch vor. Der stirbt halb vor Angst, möchte diese Gabe unbedingt wieder loswerden, wendet sich vom Geistigen ab. Das ist ja nicht Sinn der Sache, Angst zu haben. Also wirkt (im allgemeinen) ein natürlicher Schutz (deines eigenen Inneren, deines Selbstes), der nur das zuläßt, was du vertragen kannst. In dem Maße, wie du die geistigen Sphären und das Wissen darum mehr und mehr integrierst und als "normal" annimmst, wirst du automatisch auch mehr oder geordneter sehen - wobei die Sicht, wie ich oben schrieb, keine konkrete sein muß, wenn dein Focus eben anders liegt. Hinzu kommt dann auch noch die eigene Reife, die geistig-seelische Entwicklung, die mit dem Sehen Hand in Hand gehen sollte.

Kinder sind übrigens von Natur aus medial, d.h. ihre Spiritualität ist noch nicht so verdeckt von irdischen Belangen, weil sie noch nicht so darauf focussieren. Je mehr sie aber die hiesige Welt entdecken und mit ihr real konfrontiert sind (Schule), desto mehr "vergessen" sie sie, d. h. lenken ihren Focus von ihr weg. Auch die Eltern sind oft schuld daran, indem sie die Erlebnisse der Kinder als Phantasie abtun oder gar sagen "du bist doch schon groß und glaubst an Geister" o.ä. Viel wäre für die Zukunft der Kinder gewonnen, wenn Eltern ihre Medialität anerkennen würden ...

Grüße, myrrhe

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