Die liebende und fürsorgende Zuwendung Gottes ist der Grundgedanke dieser Ausgabe der SOLARIS-Nachrichten, die vor allem den Kranken, Verzagten, Depressiven wieder Mut und Hoffnung machen, aber auch Erinnerung wecken soll an das, was uns freut und glücklich macht. Wir alle wissen wie schwer es uns fällt, wenn wir traurig , mutlos, einsam, verlassen, hilflos oder krank sind darauf zu vertrauen, daß Gott schützend sein Hand über uns hält. Wir verlassen uns nicht auf seine Gegenwart, vergessen seine Macht und seine Möglichkeiten uns wieder aufzurichten bzw. mit neuer Freude zu erfüllen, ja wir rechnen nicht mit seiner Hilfe, glauben nicht an seine Liebe, zweifeln an seiner Existenz.Was uns Angst macht und bedrückt, was uns freut und glücklich macht
Aber vielleicht ereilte uns gerade deshalb der Kummer, weil wir uns von Gott entfernt haben, verlernt haben auf ihn zu hören und seine Zeichen zu erkennen? Angst, Krankheit, Feindschaft und Streit sind vielleicht nur deshalb in unserer Welt. Wäre unser Dasein womöglich nicht um einiges reicher, schöner, wenn wir unser Denken und unser Tun wieder an seinen Botschaften ausrichten würden? Wäre unser Leben dann nicht froher voller Zuversicht?
Vielleicht wären viele Sorgen und Leiden auch leichter zu "ertragen" wenn wir daran dächten, daß zur Sonne auch der Regen gehört, und zum Sommer der Winter, der Tag nicht ohne Nacht sein kann - nichts ohne dem anderen geht? Daß unter gewissen Umständen nicht die Situation schlimm ist, in der wir uns gerade befinden, sondern nur unser Aufbäumen? Würde da nicht auf einmal wieder aus der Nacht Tag und aus der Not wieder Segen? Viele Persönlichkeiten aus der Bibel geben uns Beispiel dafür, so wie Elija, Abraham, Hanna, Salomo, oder Josef, den seine Brüder in eine Zisterne warfen, Maria oder Petrus und Paulus. Gott ließ keine im Stich!
Gott hat uns erschaffen, weil er uns liebt und deshalb würde er
nicht zulassen, daß wir zu Fall kommen, er ist an unserer Seite und
läßt uns nie allein.
Mia
Sorge und Freude - diese Wörter sind in unserem Wortschatz meist
eindeutig belegt. Einmal negativ bei dem Wort Sorge und einmal positiv,
bei dem Wort Freude. So einfach läßt sich die Sache jedoch nicht
interpretieren, denn es kommt, wie bei so vielem, auf den Standpunkt an.
Man kann sich um jemanden sorgen, z.B. um ein Kind, einen dem Herzen
nahestehenden Menschen, eine Sache, die einem am Herzen liegt etc. In dieser
Form bedeutet die Sorge durchaus etwas Positives. Freude - und nun auch
dieses Gefühl kann auch ins Negative interpretiert werden, z.B. die
Schadenfreude. Jemand freut sich über ein Mißgeschick, das dem
Anderen passiert ist. Jeder ist sich selber der Nächste, etc. Man
sollte auf keines der beiden Gefühle, sowohl Sorge, wie auch Freude,
in seinem Leben verzichten. Nur sollte man bei beiden ein vernünftiges
maß halten, um auch einem weiteren Gefühl der Zufriedenheit
dadurch Raum und Stellenwert in unserem Leben geben.
Adelheid
© Urheberrecht und Copyright by Mia und Adelheid, Wien, 1995
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