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re[2]: Wissenschaftlichkeit erreichen im Paranormalen??
tralala * schrieb am 7. Juli 2007 um 22:08 Uhr (3087x gelesen):

Hi Ash,

> > Popper schlägt stattdessen vor, dass Theorien (abstrakt betrachtet) frei erfunden werden dürfen.>>>
>
> Dürfen ja... aber es ist schon naheliegend, dass man nicht irgendeinen Schwachsinn erfindet, der in 5 min widerlegt ist. Frei erfinden also "ja", nur sollte es dabei auch nützlich/sinnvoll sein...
>
***Nun, wenn ich erst mal jeder "dumme" Theorie aussortiere an einem Tag und für jede 5 min brauche hab ich dann 4 Tage Zeit mich mit intelligenten Theorien zu beschäftigen.
Wobei nun eine intelligente Theorie nicht unbedingt nützlicher oder sinnvoller sein muss.

> Ich finde, deine gewählten bzw. kommentierte Zitate sorgen da für die (wenigen), die es lesen, evt. zu einem falschen Eindruck. Frei erfunden wie gesagt ja. Ob's auch sinnvoll / effektiv ist, nun ja...jeder wie er mag. Aber DANN soll es fasifiziert werden. Das heißt eben auch, dass die "willkürlich" gewählte Theorie falsifizierbar sein muss. Also ist es an diesem Punkt schon eingeschränkt und eben gar nicht mehr so willkürlich...
>
***Es geht ja nur um den Punkt Theorie!!
Von mehr war nicht die Rede. mach meinem Verständnis kann KEINE Theorie wissenschaftlich sein.
Wenn ich eine Vorstellung von etwas habe (einen Theorie) und kann sie belegen und beweisen dann ist es keine "Theorie" mehr. ist kein theoretischer Ablauf eines Geschehens mehr.
*gg*
> Konrad Lorenz schlug folgende "geistige Gymnastik-Übungen" für Wissenschaftler vor: Jeden Morgen die Lieblingstheorien widerlegen. Und immer und immer wieder neu...(niemals etwas als endgültig bewiesen anzusehen)
>
***hmmm netter gedanke, aber nicht auf ewig durchzuführen *eg*
>
> >>>Ein Satz, der etwas über die Realität aussagt, muss seiner Form nach widerlegbar sein; Sätze, die nicht widerlegbar sind (etwa „Morgen regnet es oder auch nicht“), liefern keinen Erkenntnisgewinn. >>>
>
> > Nehmen wir mal den letzten Abschnitt und wenden ihn auf etwas Paranormales an.
> > z.B. die "Wahrnehmung" eines "Geistes" bzw. einer Theorie über diese Wahrnehmung, ihrer Quellen und ihrer Mechanismen.
> >
> > Wie müsste es, nach der Meinung der "Wissenschaftler" hier falsifizierbar formuliert werden???
> >
> Wenn ich das richtig sehe, müßte man erst mal von der Frage ob es Geister gibt oder nicht, hinweg kommen. "Es existieren Geister." Dieser Satz ist nicht falsifizierbar, weil man ja die Nicht-Existenz von Geistern ebenso wenig beweisen kann. Kennt man ja aus den gängigen "Streitdiskussionen". Eine Geisterthese wird widerlegt von der "normalen" Wissenschaft, aber diese Widerlegen ist eben kein Beweis, dass es überhaupt gar keine Geister niemals nicht geben würde...
>
***Tja, aber meine Frage bezog sich auf die Wahrnehmung eines Geistes!
Bei der Erstellung einer Theorie dazu braucht man nicht klären ob es "Geister" real gibt ob das Jenseits existiert und Verstorbene als "Geister" hier von uns gesehen werden können.

Natürlich muss oder sollte man gewissen "Grundannahmen" und Gegebenheiten vorraussetzen.
Ob diese Annahmen und Gegebenheiten beweisbar sind oder nicht ist , finde ich erst mal un interessant.

Wie gesagt für die Theorie der Wahrnehmung eines Geistes muss man nicht den Geist beweisen *eg*

> Somit müßte der Satz schon mehr beinhaltet, nämlich eine eigentliche These. Oder eben die Existenz von Geistern vorraussetzen. Also rückwirkend. "Angenommen, es gibt Geister, dann dies und jenes." Jenes dies und jenes ließ sich dann falsifizieren oder verifizieren. Und damit wäre der erste Teil des Satzes quasi mitbestätigt.
>
> Übrigens ist dies genau die Methode, mit der ich meine Wahrnehmungen sog. übersinnlicher Art prüfe.
>
> Möglich ist auch eine Theorie mit einem "WENN"-Satz. "Wenn es Geister gibt, dann dies und jenes..."
>
> Unklug ist jedwedes "sowohl als auch". Zum Beispiel. "Holzdielen knarren weil es Geister gibt oder das Holz arbeitet oder beides." Damit könnte man nicht arbeiten.
>
***Ja aber trotzdem könnte beides zutreffen, oder???
Denn, vorausgesetzt es gibt körperlose Geister, und diese "manipulieren" die Dielen gezielt oder das Holz reagiert auf die "Energiefelder" der Geister oder einfach nur auf die Temperaturschwankungen in der Umgebungsluft, würde der Satz doch durchaus zutreffen *gg*

Natürlich macht es das beweisen schwer ;)

> Ergo bräuchte man etwas, was definitiv NUR von Geistern ausgelöst werden kann. Etwas, wo bisher jedwede natürliche und logische Erklärung ausgeschlossen ist.
>....
>Zum Beispiel das Schweben lassen von Gegenständen unter kontrollierbaren Bedingungen. Ginge dies, dann würde man schon lange eine Antwort haben.
>
***ja aber können nur Geister so was????
Und zweitens würde das bedeuten das man deutlich mit ihnen kommunizieren könnte
was solch einen schwebe-test doch schon fast unnötig machte, denkst du nicht *g*

> Wenn ich das intuitiv richtig erfasse, ist man ja gerade auf den Trend zu versuchen künstliche Geistererscheinungen zu bewirken. Das sollte man vielleicht gar nicht so als Anti-Theorien auffassen, sondern es dient tatsächlich dem Erkenntnisgewinn. So könnte man die Bedingungen eingrenzen und später im weiteren Schritten besser prüfen ob es auch natürliche Phänomene dieser Art gibt.
>
***ja das gibt es schon länger.
Mir sind so Versuche bekannt mit Infraschall.
Und irgendwo hab ich mal gelesen das Messungen an Spukhäusern gemacht wurden ob sie in Luftströmen liegen die Infraschall erzeugen (Luftbewegungen im und um das Haus)
was dann zu vermehrtem Auftreten von "Geistererscheinungen" führen soll.

> Am besten wäre also ein Ansatz a la "Geisterscheinungen treten immer dann auf, wenn ... dies und jenes." Wobei der Begriff "Geisterscheinung" alleine ja noch keine Aussage darüber erhält, ob es Geister gibt oder ob es nur ein Wahrnehmungsphänomen ist.
>
Ja da ist es wie mit der Farbempfindung *grinsT*
Es gibt keine Farben!! Nur wir haben eine Farbempfindung, sehen Strahlungsbereiche als Farben.
Aber real gibt es diese Farben garnicht!!!

Aber.........nun ich brauche nix weiter zu sagen, oder???

Übrigens mit Geistern ist es wie mit den Strings der Quantenphysik.
Die kann man auch nicht "beweisen", man kann nur annehmen das sie existieren weil sonst alle Berechnungen absolut nicht zusammenpassen.
(sofern ich es richtig verstanden hab*gg*)

Man wird sie nie zeigen können, nie aufnehmen und also Schluss endlich nie wissenschaftlich beweisen können.
Was aber der "wissenschaftlichen" Anerkennung der M-Theorie bei den Quantenphysikern scheinbar keinen Abbruch getan hat.

Oder nimm das "Bewusstsein" *BEG* keiner hat es je gesehen aber alle meinen eins zu haben und hunderte von Wissenschaftlern beschäftigen sich damit
*kicher* so viel vertane Zeit.

gruss
dasT
ps: gute nacht

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