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re[11]: Überlichtschnell durchs All
Sub * schrieb am
17. Juli 2006 um 13:11 Uhr (1180x gelesen):
> """Der gleiche Ungeist, der es für normal und richtig hält, gegen andere Rassen und Völkerschaften zu kämpfen, nimmt auch andere Zivilisationen ins Visier. Er ist das eigentliche Haupthinderniss für unser Überleben. Es geht dabei nicht um sportliche, rituelle oder andere Ventile des Aggressionsabbaus, sondern vielmehr um die (z.T.auch ökonomische) Wurzel, die diesen (hausgemachten/künstlichen) Druck erzeugt. Die Argumente dafür werden aber offenbar nur innerhalb einer bestimmten Weltanschauung/Werteordnung ersichtlich, die der Einzelne besitzt, sich erarbeitet oder auch nicht.
Das ist kein Ungeist, es ist die individuelle Sozialisation und Erfahrung des jeweiligen Menschen, der dies als entweder "gut" oder "böse" einstuft. Mir machen uns das Überleben durch gewisse Handlungen vielleicht schwerer, aber an einem Überleben eines Teiles unserer Spezies besteht in meinen Augen kein Zweifel. Die/das effizientere Weltanschauung/Miteinander wird sich letztlich durchsetzen. Ob man dies oder jenes für besser oder schlechter erachtet ist immer subjektiv.
> """Es gibt keine Grenzen für den kreativ-schöpferischen Geist, außer diejenigen, die er sich selbst setzt.
Natürlich kann er nicht die Naturgesetze ausser Kraft setzen, bzw. ein perpetuum mobile bauen,- aber er vervollkommnet sich stets z.B. bezüglich Erkennen, Analysieren und Anwenden von Information.
Da dürfte die praktische Nutzung von c als Transportmittel für Ideen und Personen im kosmischen Rahnen ein sehr peripheres Problem sein. Und wir stehen technisch gesehen in genau der "Hauptgruppe", die unser aktuell/spirituelles Wachstum zulässt...
Wo die Grenzen sind, kann kein Mensch beurteilen. Ob wir je aus unserem Sonnensystem herauskommen, ist mehr als fraglich. Und ob es spirituelles Wachstum (abgetrennt von geistigem [Effizienz des Gehirns]) gibt, ist auch überaus fraglich, ja in meinen Augen gar ausgeschlossen.
> """Die Tatsache, dass z.B.ein täglich praktizierender Notarzt bzw. Operateur mitunter gezwungen ist; Dinge und Konsequenzen zu verdrängen, um möglichst fehlerfrei zu arbeiten, verringert nicht die Bedeutung unserer Mitleidsfähigkeit als Kernstück unserer kollektiven Überlebensfähigkeit.
Außerdem ist es genau anders herum: Wenn einem der Tod eines Menschen nicht mehr nahe geht, ist man längst (geistig) tot, man weiß es nur nicht.
Das sehe ich anders. Wenn einem der Tod eines Menschen, den man kennt, nicht mehr nahe geht, dann ist man "geistig" tot. Wenn einem der Tod eines Menschen, den man nicht kennt, mit dem man nicht interagiert, nicht nahe geht, dann hat das keine Bedeutung für die kollektive Überlebensfähigkeit. Denn das hat es auch nicht in den letzen ca 10.000 Jahren gehabt.
>""Der Unterschied ist nur, dass einem (evolutionsbedingt) das eigene Kind weit näher steht, als das unbekannte Hungernde in Afrika. Die Ethikmaxime :Was Du dem Geringsten meiner Kinder antust...hat noch keine Chance, praktische Leitkultur zu werden...Das Individuen sterben, ist natürlich: wie wir dies werten und "uns einbringen", als Identität verarbeiten, ist Indiz und Spiegel unserer jeweiligen Kultur.
Richtig, ist daher also als kulturell subjektiv zu bewerten und hat keinen Einfluss auf das Überleben der Spezies.
> ^^Die Frage ist, warum sollte dieses Verhalten unsere Überlebensfähigkeit als Spezies erhöhen?
> """Weil das Hauptproblem des jetzigen Menschen paradoxerweise die fehlende Menschlichkeit ist.
Wo ist da das Problem? Ich kann keines erkennen. Und ich sehe auch nicht, dass die jetzigen Menschen weniger Menschlichkeit besitzen als diejenigen im Mittelalter, ganz im Gegenteil, im Ganzen besitzen sie mehr und sind sozialer.
> """ Wir sind vor allem deshalb "Klatscher" weil wir so konditioniert sind und weil dies Verhalten über Jahrtausende Teil unserer Evolution war. Je mehr wir diese mit unserem Geist, unserem Verhalten, unserer wirkenden Gesellschaft selbst steuern, je geringer wird unser Bedürfnis nach "Tierklatschereien", je größer das nach "Streicheleinheiten".
Die Frage ist doch, inwieweit wir gewisse Verhaltensweisen wirklich durch den "Geist" verändern können. Denn der Geist entsteht aus unserer Genetik und der Umwelt, welche wieder durch unsere Genetik bestimmt wird. Man mag alles verändern können, aber nur in einem gewissen Rahmen. Ich denke hier bedarf es noch viel mehr Forschung, um abschließend sagen zu können, wie stark der "Geist" wirklich ist.
Wenn es uns also gelingt, die vielen (wohl auch im Unterbewusstsein einprogrammierten) Berührungsängste/Archetypen zu mindern, werden wir sowohl in den Spinnen, den Reptilien, wie auch in den "kosmischen Ungeheuern" unsere "Brüder" entdecken und die Verschiedenartigkeit als Zweckmäßigkeit verstehen, tolerieren, vielleicht sogar bewundern, ohne dass sich hier irgendwelche Ängste aufbauen. Unsere sozialen/biologischen Verantwortlichkeiten (und Emotionen) sind bei aller Unterschiedlichkeit (vor allem) eine Frage der Erziehung, der Weltanschauung...
Man mag ein Kind (mit bestimmten genetischen Veranlagungen) dazu erziehen, dass es keine Tiere tötet. Aber was hätte es für einen Sinn? Was würde es für Vorteile bringen, wenn das Kind keine Fliege mehr tötet? Es wäre völlig irrelevant für das Leben des Kindes und der Menschheit ansich.
> """ Dann haben wir (bzw. "unser Geist") wohl verschiedene Naturen. Und die "kosmische Vernunft" : Es gibt sie doch. Und eine "subjektiv" ausgerichtete Vernunft dürfte man vor allem bei "Subjekten" antreffen (?!)
Wir haben eine unterschiedliche Weltanschauung. Würde ich an eine übergeordnete Instanz glauben, an eine Entwicklung des Geistes (spirituell gesehen), dann würde ich vielleicht anders denken. Ich kann diese aber nirgendwo ausmachen und das schlägt sich in meiner Anschauung nieder. Es geht um das Überleben und Weitergeben der eigenen Gene, um mehr nicht. Das ich mich nicht nur dementsprechend verhalte, liegt natürlich an meinem (teils genetisch programmiertem) Charakter und meiner Sozialisation. Ist vielleicht noch nicht einmal besonders effizient.
> """ Ich bin - philosophisch gesehen - ebenfalls Anhänger des dialektischen Materialismus (Marxismus), der - im Sinne des entsprechenden Bezugssystems vom Primat der Materie ausgeht. Man sollte ihn aber nicht mit dem vulgärmaterialistischen bzw.sozialdarwinistischen Ansatz verwechseln.
> Kosmo-logisch gesehen ist allerdings auch ein anderes Bezugssystem definierbar, welches in seiner Rahmenbedingung das Primat von Materie und Geist/Information umkehrt ; es hängt also alles von der präzisen Definiton des aktuellen Betrachtungssystems ab.
Komplexe Versuche menschlicher Interpretation der Umwelt. Ich denke die Realität ist viel einfacher.
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