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re[2]: Der Urknall atmet...
dere * schrieb am
1. Mai 2006 um 10:53 Uhr (819x gelesen):
>
> wenn in der wissenschaft etwas angenommen wird, dann heißt das letzten endes nur, dass in der summe der argumente des für und wider eine theorie das für überwiegt und es keine schlagenden gegenbeweise gibt. nicht mehr und nicht weniger. interessant ist es vielleicht, sich in bezug auf den urknall ins gedächtnis zu rufen, dass es drei verschiedene theorien gibt, welches schicksal das weltall einst ereilen wird - expansion bis zum "auseinander fliegen", expansion bis zu einem maximal-punkt und anschließender zusammenfall, expansion bis zum einem maximal-punkt und anschließendes zusammenziehen bis zu einem maximal-punkt, nach dem dann wieder die ausdehnung anfängt, ein quasi rhythmisches ausdehnen und zusammenziehen sozusagen. na, und woran erinnert uns das denn? scheint irgendso ein prinzip der existenz zu sein, oder? diese letzte theorie impliziert dann also, dass es nie einen urknall gegeben hat. vielleicht sind wir teil eines "wesens", dass für uns unvorstellbar langsam atmet? ;)
Hallo felina,
ja das ist ein schönes Bild, dass wir Teil eines "Wesens" sind, dass unvorstellbar langsam atmet und ich glaube, so etwas Ähnliches vermitteln auch östliche Mythologien/Religionen, die der so moderne Westen gern als heidnischen Aberglauben sieht und sich ihm überlegen fühlt.
Die drei kosmologischen Haupttypen, die es ja historisch seit Gamow/Friedman gibt, sind ja das oszillierende, das ewig expandierende big bang und das Steady state -Modell und die moderne Kosmologie sieht in der tatsächlichen Massedichte dieser Blase das Kriterium dafür, welche Variante zutrifft. Meiner persönlichen Meinung nach ist aber so ein Kriterium zu eng/einseitig; vielmehr dürfte es für die beobachtende/experimentelle Fachwissenschaft vor allem darauf ankommen, zu erkennen, durch welche (informations-) energetischen Aspekte sich welche Zyklen universal konkret manifestieren.
Expansion und Kontraktion dürften, genauso wie Energieumwandlungen aller Art, die gesetzmäßigen, natürlichen Bestandteile des "universalschöpferischen Weltwesens" sein, egal ob wir es als Prana, Manitu oder Heiliger Geis bezeichnen und ich meine auch, in genau dem Sinne "lebt" es auch tatsächlich als Gesamtorganismus, auch wenn sich die Einzelbstandteile dessen kaum bewusst sind.
Kann sein, dass die Fachwissenschaft Biologie z.Zt. eine etwas andere "Lebensdefinition" besitzt, aber es ist sicher nicht falsch, zu definieren, dass auch z.B. unser Planet Erde in genau diesem Sinne als Gesamtorganismus lebt.
Darüberhinaus dürfte es eine sehr aktuelle Forderung (besonders an die "kalte" Wissenschaft und Politik) sein, Gesetze und Normen zu schaffen, die ein ganzheitliches Denken - eine neues, dem Bestehenden entgegengesetztes Wertesystem - hervorbringen und unserer (verbrecherischen und durch Werbung gesteuerten) Konsummentalität die (ökonomische)Wurzel entziehen. Wir brauchen genausodringend auch ein neues Denken, dass nicht auf Präventivschläge sondern auf Kooperation und Stabilität ausgerichtet ist, wenn wir wollen dass Gaea und wir hier noch ein paar Atemzüge durchhalten.
Entschulduge die eventuelle Abschweifung, aber heut ist immerhin der 1. Mai...
m.f.G.
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