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re: Kundalini
dere * schrieb am
23. März 2006 um 20:50 Uhr (806x gelesen):
Hallo Andrea,
die Ausführungen über Schwingungen und buddhistische Weltanschauung finde ich sehr interessant (auch wenn leider nicht immer klar ist, was welche Quelle oder gar der persönlicher Kommentar dazu ist). Ich halte die Ausführungen durchaus für wissenschaftlich, schon weil der Übergang von wissenschaftlicher und religiöser ("rückbindender") Betrachtungsweise i.A. sehr fließend und eigentlich kein wirklicher Widerspruch sein muß.
Es ist ja zumeist nur eine Frage des historischen, zeitgenössischen Hintergrundes und diejenigen, die sich bereits vor Jahrtausenden in Asien mit OM, Kundalini, Joga usw. auseinandersetzen, waren ja nicht unbedingt die Dümmsten.
Vielmehr hat ja die moderne Wissenschaft oft mit Erstaunen festgestellt, dass es hier dutzendweise Parallelen und Entsprechungen gibt.
^^Nach den Nada Yogis und den Schriften, die von Nada Yoga handeln, ist der ursprüngliche und der transzendentale Klang der Same, aus welchem die ganze Schöpfung gewachsen ist. Ein Nada Yogi erlebt das makrokosmische Universum wie eine Projektion von Klangvibrationen - dass sich die ganze Welt allein vom Klang aus entwickelt hat.
In der Bibel steht der Hinweis: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott". Dieses Wort wird auf Sanskrit Nada oder Shabda genannt.
Die Sufis in Indien nennen es Surat. Suratshabda Yoga ist ein anderer Name für die Nada Yoga-Praxis. Bestimmte moslemische Mystiker sagen gleichermaßen, dass die Welt sich aus Klang und Form entwickelt hat.
Die Ureinwohner Australiens, die wohl älteste Kultur der Welt, berichten, wie die "Vorväter" die Welt durch Gesang entstehen ließen.
Auch die Erkenntniss der Quantenphysik, dass alles Sein letzlich Schwingung ist, korrespondiert ja damit. Ebenfalls die Erkenntniss dass die "rationale - kalte- Wissenschaft nicht vom Bereich des persönlichen Bekenntnisses (Engagement-Gemüt- Toleranz- Achtsamkeit usw.) nicht zu trennen ist; deshalb ist es ja so wichtig , dass stets vom Lehrer auf den Schüler übertragen wird - der "ganze" Mensch zählt, nicht der unpersönliche Informationstransfer.
^^"Der Geist existiert so lange, wie es Klang gibt, aber mit dem Aufhören des Klangs gibt es einen Zustand von Sein, der über den Geist erhoben ist. Der Klang geht auf in Akshara (dem Unvergänglichen), und der klanglose Zustand ist der höchste Sitz.
Hier fällt mir die klangliche und inhaltliche Nähe zum Begriff Akasha-Chronik auf und ich nehme mal an, dass beide Begriffe in ihrer Unvergänglichkeit recht verwandt sind.
^^Sobald man den inwendigen Bienen- Ton hört, lenkt man das Gemüt darauf. Hierbei stellt sich Samadhi ein und alsdann die Glückseligkeit des ER (BlN) ICH .
Die "innere Glückseligkeit"/Samadhi ist ja nichts Unwichtiges. Der Mensch ist ja nicht nur eine Informationsverarbeitungsmaschine, sondern hat auch das "göttliche" Recht, nach Erfüllung und Glückseligkeit zu streben, die sich dann am optimalsten in der Einheit von biologischem Individuum und universalem "ALLES WAS IST" manifestiert. Wenn zwischen beidem kein Widerspruch bzw. Interessenkonflik besteht, dürfte das die beste Grundlage für geistige Ausgeglichenheit und Gesundheit sein (was sicher jeder Psychologe bestätigen wird).
Allerdings scheint es bei diesen Ausführungen auch Dinge zu geben, bei denen ein zeitgenössischer Physiker/Mediziner wohl recht skeptisch wird:
^^Wenn Dein Unterbewusstsein oder Dein inneres Bewusstsein alle 24 Stunden des Tages hindurch mit Deinem Atem vereint ist, 21.600 Rhythmen mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 19 Runden pro Minute erlebt werden (das heißt mindestens 900 Atemzüge pro Stunde), dann manifestiert sich Anahata Nada." Er sagt weiter: "Es wird Licht ins Rückenmark kommen. Die Sonnen-Energie [diejenige, die mit der rechten Gehirnhälfte in Verbindung steht] im Surya Nadi, wird geweckt werden. Du wirst von jeder Pore Deines Körpers einen unbeschreiblichen Klang hören, und er wird wie OM oder Soham sein".
Dies ist eine Beschreibung von Nada Yoga nach Yogi Goraknath.
Unser Rückenmark ist ja bekanntlich mit unserem Nervenzentrum verbunden und von der Sache her wäre es ja möglich, dass durch eine noch unerforschte Art von Signalen/Frequenzen hier unser Unterbewusstsein irgendwie "angekurbelt" wird (Licht ins Rückenmark kommt). Rechte und linke Gehirnhälfte soll sich ja dadurch unterscheiden, dass die eine (linke?) mehr die emotionale, künstlerische Ader steuert. Aber irgendwie ist schwer vorstellbar, dass es Sinn machen könnte, 24 h täglich so mit seinem Atem vereint zu sein, dass man ihn "bewusst erlebt". Meistens hat man ja auch noch andere Dinge zu tun.
^^Manche nennen ihn Anahada, und andere nennen ihn Anahat. Diese zwei Worte drücken zwei verschiedene Bedeutungen aus. Anahat setzt sich zusammen aus "an" + "aahat". "An" bedeutet "kein", "aahat" bedeutet "derjenige, der schlägt, hämmert und klopft". Deshalb bedeutet Anahat "kein Klopfen oder Schlagen von zwei Gegenständen gegeneinander". Wenn ein Klang hervorgebracht wird, so geschieht das durch ein Anschlagen, aber Anahata ist ein Klang, der nicht durch einen Schlag hervorgebracht ist. Er ist spontan und automatisch. Bestimmte Gelehrte sagen, dass Nada Anahada ist. "Un" oder "An" bedeutet "kein" und "Hada" bedeutet "Grenze" oder "Verbindung". Anahada bedeutet "grenzenlos", "ohne Anfang und Ende" oder "unbeschreiblich". Es ist ein Klang, dem man keine Grenzen setzen kann. Es kann jeder Klang sein.
Irgendwie erinnert mich das an die klassische buddhistische Denksportaufgabe, sich tagelang das "Klatschen mit einer Hand" vorzustellen. Wenn die "Welleninformation" keine fassbare, konkrete Quelle hat, dann könnte es sich ja eigentlich nur um das "kosmische Rauschen" handeln, also um jenen in Raum und Zeit tatsächlich unendlichen "Wellensalat", der bereits vor unserem Urknall da war und man gewissermaßen als "Mutter aller Information" bezeichnen könnte.
Diesen könnte man dann durchaus auch als Klang mit der höchsten Frequenz bezeichnen. Im Gegensatz dazu hat unserer "regionales Teiluniversum" ja nur Zugang zu Informationen, die zwischen gewissen konkreten Minimal und Maximalwerten einer bestimmten Wellenlänge (und logischerweise also auch Frequenz) liegen. Es hat durch Plancklänge und kosmische Expansion eine bestimmte Bandbreite bezüglich seiner manifestierbaren Wellenlängen und Frequenzen - im Gegensatz zur universal/unendlichen Wellenlängen- und Frequenzenskala, die man mit etwas Phantasie als das "Spektrum Gottes" bezeichnen könnte...
Soweit meine Bemerkungen dazu
Mit freundlichen Grüßen
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Diskussionsverlauf:
- Kundalini ~ Andrea Mungay - 20.03.2006 02:53 (2)