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Kundalini
Andrea Mungay schrieb am 20. März 2006 um 2:53 Uhr (1109x gelesen):

Para Nada

Der transzendente Klang, der die höchste Frequenz hat, wird Para Nadi genannt. Para bedeutet am höchsten oder fernsten, in diesem Zusammenhang transzendent, und Para Nada der transzendente Klang - welcher außerhalb der Reichweite der Sinnesorgane liegt. Der Klang wird in anderen Dimensionen, auf anderen Bewusstseinsstufen gehört.

In der Musik hat jeder Ton eine bestimmte Anzahl Schwingungen pro Sekunde. Der Charakter der Töne kann in Länge, Stärke, Höhe und Klang (Obertonstruktur) variieren. Genaues Wissen hierüber kann man mit Hilfe eines Frequenzanalysators bekommen, der einen Ton aufteilen und die Anzahl seiner Schwingungen pro Sekunde und seine Obertonstruktur zeigen kann.

In der indischen Musik werden die Schwingungen Andolana genannt.

Wir kennen Hochfrequenztöne auch aus dem täglichen Leben, z.B. die Hundeflöte und die Laute, die Fledermäuse ausstoßen, oder Töne, die sich auf elektronische Weise hervorbringen lassen.

Das Ohr kann Klänge, die über eine bestimmte Frequenz hinausgehen, nicht erfassen. Wenn eine bestimmte Frequenz erreicht ist, wird der Klang unhörbar und kann nur subjektiv erfasst werden, d.h. als ein innerer Klang. Wir sind uns nicht aller Schwingungen bewusst, die es im Kosmos gibt. Auch unter einer bestimmten Schwelle werden wir von den Fähigkeiten des Ohres begrenzt.

Jene Wellen, die der Elektroenzephalograph (EEG) registriert, indem er die bio-elektrischen Impulse unseres Gehirns misst, sind auf eine recht kleine Anzahl von Sinuswellen begrenzt, zwischen 1-60 Hz. Diese "Wellen" gehören eigentlich in den Bereich der Tonskala. Aber das menschliche Ohr kann keine Klänge unter ca. 16 Hz erfassen - selbst wenn die Struktur solcher Töne mit der restlichen Tonskala übereinstimmt. Die Vibrationen der tiefsten Basstöne z.B. können aber direkt im Körper gespürt werden, obwohl sie nicht hörbar sind.

Durch Nada Yoga ist man zu der Erkenntnis gekommen, dass Para oder der transzendentale Klang die allerhöchste Schwingungsfrequenz hat. Paras intensive Vibration macht ihn unhörbar. Verschiedene Texte sagen, dass der Para-Klang keine Schwingungen hat. Es ist ein Klang ohne Bewegung oder Frequenz, er ist still. Wir können keinen Ton ohne Schwingungen erfassen. Wenn ein Klang zu seiner maximalen Höhe kommt, dann erreicht er Stille und das ist Para Nada. Er ist völlig einzigartig in seiner Form. Aber es gibt einen Bewusstseinszustand, der mit dieser Stille übereinstimmt. Der Nada Yogi erreicht diesen Zustand, indem er mit Para Nada eins wird.

In den Upanishaden sagt man vom Mantra OM, es sei die Manifestation von Para. Das hörbare OM, dass wir aussprechen, ist jedoch nicht Para, denn es ist Gegenstand für unser Gehör, unser Verstehen und unsere Logik. Das hörbare OM kann daher nicht als transzendent bezeichnet werden. Para ist gleichzeitig still und unendlich. Er hat eine Form und seine Natur ist Jyoti (Licht). Er ist anders als die Klänge, die man gewöhnlich auffasst oder hört. Die Upanishaden beschreiben den Para Klang deutlich: "Das ist OM, dieser Klang ist OM".



PaÌyanti

Das zweite Stadium des Klanges hat weniger Schwingungen und ist gröber als Para, er wird PaÌyanti genannt.

PaÌyanti bedeutet auf Sanskrit "was man sehen oder sich vorstellen kann". Die alten Schriften behaupten, dass Klang auch gesehen werden kann. Wie sieht man einen Klang? Ja, hast Du schon einmal Musik im Traum gehört? Diese besondere Dimension von Klang, wie sie in den Träumen besteht, wird PaÌyanti genannt. Er kann mentaler Klang genannt werden. Er ist weder bewusster noch halbbewusster Klang. Er ist unbewusst, und mit einer Eigenschaft Deines Geistes verbunden und nicht mit den Stimmbändern, der Zunge, dem Hals oder dem Mund. Er wird nicht mit dem physischen Ohr, sondern mit dem inneren Ohr gehört.

Wenn ich laut "Ram, Ram, Ram" sage, wird dies Vaikhari genannt, aber wenn ich Augen und Mund schließe und nach innen gehe und im Geist den Klang "Ram, Ram, Ram" wiederhole, und gleichzeitig dessen Form und Farbe mit dem inneren Auge sehe, nennt man es PaÌyanti. Wenn das Wort oder der Klang in einer Sphäre gehört wird, wo man sich nicht der äußeren Umgebung bewusst ist, sagt man PaÌyanti dazu. Wenn jeglicher äußere Laut verschwunden ist und man einen völlig neuen Klang hört, der anders klingt als die gewöhnlichen, so ist dies eine besondere Art von Klängen oder PaÌyanti Nada.



Madhyama

Ein Klang, der weniger Schwingungen hat als Para und PaÌyanti, aber feiner ist als der Vaikhari Klang, wird Madhyama genannt.

Madhyama ist ein Klang, der nahezu nicht gehört werden kann. Normalerweise können z.B. zwei Objekte gegeneinander schlagen und einen Klang hervorrufen. Wenn z.B. ein klatschendes Geräusch hervorgebracht wird, nennt man dies einen groben Klang. Madhyama ist aber kein Klang von zwei Dingen, die physisch gegeneinander stoßen. Madhyama bringt Vibrationen wie beim Flüstern; es ist ein Zwischenklang. Das Wort Madhyama bedeutet "dazwischen" oder "mitten". Der Zwischenlaut kann "flüstern" oder "wie der Klang vom Flüstern" genannt werden.



Vaikhari

Das vierte und gröbste Stadium von Nada wird als Vaikhari bezeichnet. Der Vaikhari-Klang ist hörbar und kann physisch hervorgebracht werden. Vaikhari ist der gesprochene Klang. Er kann hervorgerufen werden z.B. durch Reibung oder wenn man zwei Dinge gegeneinander schlägt. Seine Schwingungen sind auf einen gewissen Bereich begrenzt.

Para hat die Qualität der Seele. Madhyama hat die feinere Qualität der Sprechorgane und Vaikhari hat die grobe Qualität dieser physischen Organe.



Das Universum und Nada

Nach den Nada Yogis und den Schriften, die von Nada Yoga handeln, ist der ursprüngliche und der transzendentale Klang der Same, aus welchem die ganze Schöpfung gewachsen ist. Ein Nada Yogi erlebt das makrokosmische Universum wie eine Projektion von Klangvibrationen - dass sich die ganze Welt allein vom Klang aus entwickelt hat.

In der Bibel steht der Hinweis: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott". Dieses Wort wird auf Sanskrit Nada oder Shabda genannt.

Die Sufis in Indien nennen es Surat. Suratshabda Yoga ist ein anderer Name für die Nada Yoga-Praxis. Bestimmte moslemische Mystiker sagen gleichermaßen, dass die Welt sich aus Klang und Form entwickelt hat.

Die Ureinwohner Australiens, die wohl älteste Kultur der Welt, berichten, wie die "Vorväter" die Welt durch Gesang entstehen ließen.

Die Nada-Yogis behaupten, dass die fünf Elemente, die fünf Handlungssinne, die fünf Erkenntnissinne, der vierfaltige Geist und die drei Gunas sich aus einem ewigen Klang entwickelt haben. Das bedeutet, dass das materielle Universum, das mentale, das psychische und das intellektuelle Universum alle aus Nada-Brahma entsprungen sind, dem Klang-All. So erlebt der Nada Yogi seine Wirklichkeit. Sie manifestiert sich in Form von Schwingungen, von denen die höchsten entweder überhaupt nicht vibrieren oder auf solch einem hohen Schwingungsniveau, dass sie außerhalb der Reichweite der menschlichen Sinne liegen.

Die Schwingung des ewigen oder ursprünglichen Nada ist die allerhöchste. Wenn ein Objekt mit einer enormen und undenkbaren Geschwindigkeit schwingt, dann wird es still. Das bedeutet, dass der höchste Punkt an Geschwindigkeit und Schwingung Stille ist, und dass Klang offenbar das kreative Prinzip hinter aller Materie ist.

Die Upanishaden (mit Hinblick auf Nada Yoga, besonders die Nada-Bindu-Upanishad und Hamsa-Upanishad) sowie die Veden beschreiben, dass am Anfang nichts war. Es gab absolut nichts, es gab Nicht-Sein im All - es gab nur Klang. Der Klang war unendlich, der Klang war die einzig existierende Wirklichkeit. Aus dem Klang entstand das Universum, und deshalb beruht die grundlegende Struktur des Universums auf Nada oder Klangvibrationen.

Musik ist ein Ergebnis von Nada. Mantra in seiner reinsten Form ist eine Manifestation von Nada. Die Bewegung der Energie (Prana) im Körper ist ein Ausdruck von Nada. Musik ist ein Ergebnis von Nada. Mantra in seiner reinsten Form ist eine Manifestation von Nada. Die Bewegung der Energie (Prana) im Körper ist ein Ausdruck von Nada.

Unahada Nada und Anahata Nada


Was ist Unahada Nada? Darüber hat man sich bis zum heutigen Tag nicht einigen können. Manche sagen, es sei der kosmische Klang von OM. Andere sagen, es sei wie Bhramari - ein Klang, so unaufhörlich und ununterbrochen wie der Klang einer Biene. Manche sagen, es sei der Herzschlag, "poch, poch, poch", der Unahada Nada genannt werde.

Manche nennen ihn Anahada, und andere nennen ihn Anahat. Diese zwei Worte drücken zwei verschiedene Bedeutungen aus. Anahat setzt sich zusammen aus "an" + "aahat". "An" bedeutet "kein", "aahat" bedeutet "derjenige, der schlägt, hämmert und klopft". Deshalb bedeutet Anahat "kein Klopfen oder Schlagen von zwei Gegenständen gegeneinander". Wenn ein Klang hervorgebracht wird, so geschieht das durch ein Anschlagen, aber Anahata ist ein Klang, der nicht durch einen Schlag hervorgebracht ist. Er ist spontan und automatisch. Bestimmte Gelehrte sagen, dass Nada Anahada ist. "Un" oder "An" bedeutet "kein" und "Hada" bedeutet "Grenze" oder "Verbindung". Anahada bedeutet "grenzenlos", "ohne Anfang und Ende" oder "unbeschreiblich". Es ist ein Klang, dem man keine Grenzen setzen kann. Es kann jeder Klang sein.


Nada Yoga und der große Yogi Goraknath

Der große Guru Goraknath, Schüler des Yogi Matsyendranath, war weiter entwickelt und hatte größere Einsicht als sein eigener Guru. Er schreibt:"Oh Sadhu (Aspirant): Praktiziere Japa [Wiederholung eines Mantra] auf "So-Ham". Dieses Japa soll nicht mit dem Geist ausgeführt werden. Es soll im Atem erlebt werden, und zwar so, dass Du Dir, sogar bei Deinen täglichen Aktivitäten, der 21.600 Atemzüge Deines Tages bewusst bist. Wenn Dein Unterbewusstsein oder Dein inneres Bewusstsein alle 24 Stunden des Tages hindurch mit Deinem Atem vereint ist, 21.600 Rhythmen mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 19 Runden pro Minute erlebt werden (das heißt mindestens 900 Atemzüge pro Stunde), dann manifestiert sich Anahata Nada." Er sagt weiter: "Es wird Licht ins Rückenmark kommen. Die Sonnen-Energie [diejenige, die mit der rechten Gehirnhälfte in Verbindung steht] im Surya Nadi, wird geweckt werden. Du wirst von jeder Pore Deines Körpers einen unbeschreiblichen Klang hören, und er wird wie OM oder Soham sein".

Dies ist eine Beschreibung von Nada Yoga nach Yogi Goraknath.


Nada Yoga in Indien

In Indien existieren verschiedene Nada Yoga Schulen. Man kann diejenigen, die nach Maharshi Mehidas, Radha Swami und Kabir entstanden sind, nennen.

In Indien wird die Einweihung in Nada Yoga persönlich weitergegeben, genauso wie die Einweihungen in den Gebrauch von Mantra und in den großen Kriya Yoga. Aber der Nada Yoga Sadhana verbleibt immer noch unvollständig, sowohl in der Praxis wie in der Theorie. Hatha Yoga, Dhyana Yoga, Raja Yoga und andere Yogazweige sind vollständiger und ausführlicher bis ins kleinste Detail beschrieben.

Aber so ist es nicht mit Nada Yoga, was vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass er direkt vom Lehrer an den Schüler weitergegeben wird.

"Der Geist existiert so lange, wie es Klang gibt, aber mit dem Aufhören des Klangs gibt es einen Zustand von Sein, der über den Geist erhoben ist.
Der Klang geht auf in Akshara (dem Unvergänglichen), und der klanglose Zustand ist der höchste Sitz.
Die karmischen Neigungen von Geist und Prana werden durch ununterbrochene Konzentration auf Nada zerstört.
Der Geist wird dann im Unbefleckten aufgeschluckt. Darüber besteht kein Zweifel." (Nada Bindu Upanishad) "Der Geist existiert so lange, wie es Klang gibt, aber mit dem Aufhören des Klangs gibt es einen Zustand von Sein, der über den Geist erhoben ist.
Der Klang geht auf in Akshara (dem Unvergänglichen), und der klanglose Zustand ist der höchste Sitz.
Die karmischen Neigungen von Geist und Prana werden durch ununterbrochene Konzentration auf Nada zerstört. Der Geist wird dann im Unbefleckten aufgeschluckt. Darüber besteht kein Zweifel." (Nada Bindu Upanishad)
Nada (Geranda-Samhita 7 ´Nada 10+11)
10. Die Luft nur langsam ( einfüllend ), übt man Bhramari – Kumbhaka; ganz langsam entlässt man die Luft. Dann stellt sich ein Bienen- Ton ein.
11. Sobald man den inwendigen Bienen- Ton hört, lenkt man das Gemüt darauf. Hierbei stellt sich Samadhi ein und alsdann die Glückseligkeit des ER (BlN) ICH .



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