Hallo,
ich habe einen interessanten Bericht gelesen und auszugsweise übersetzt:
Wissenschaftler des Sandia Kernsicherheitslabor die Röntgenstrahlen in Zusammenhang mit Atomwaffen untersuchen, haben ein Plasma erzeugt das eine Temperatur von zwei Milliarden Kelvin hatte. Das ist heißer als die Temperatur innerhalb eines Sterns. Dabei ist es nicht klar wie das zustande gekommen ist.
Sie experimentierten mit einem Bündel von sehr dünnen Woframdrähten, durch die ein Strom von 20 Millionen Ampere geleitet wurde. Die Drähte verdampfen sofort in eine Plasmawolke, die aber aufgrund des dabei entstandenes Magnetischen Feldes sich zu einer Dicke einer Bleistiftmine verdichtet hat.
Die entstandenen Ionen und Elektronen werden dadurch wie durch eine Mauer rapide abgebremst, und geben Energie in Form von Röntgenstrahlen frei, die eine Temperatur von mehreren Millionen Grad erreichen. Der Durchbruch kam als sie den Drahtbündel vergrößert haben.
Es zeigten sich zwei Phänomene:
- erstens, die Energiemenge der Röntgenstrahlen war vier mal höher als die erwartete kinetische Energiezufuhrt, das bedeutet dass die zusätzliche Energie von irgendwoher gepumpt worden sein muss,
- und zweitens, die hohe Temperatur der Ionen hielt weiter an, nachdem das Plasma stagniert hatte, sprich seine Bewegungsenergie, also die Wärme verloren hat, als ob noch ein weiterer Faktor ins Spiel gekommen ist.
Die Experimente wurden mit dem gleichen Ergebnis mehrmals wiederholt. Das Ganze ist bisher unerklärlich.
Der Artikel:
Boffins produce plasma at two billion kelvins ist hier zu lesen:
http://www.theregister.com/2006/03/09/hot_plasma/
Gruß, Hewi