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Theorie und Praxis sind zweierlei
Hewi schrieb am 26. März 2005 um 19:34 Uhr (1011x gelesen):

Hey Yve,

ich bin begeistert! Danke. Das ist genau das was ich immer vermisse; eine intelligente Mischung von Begriffen und menschlichen Sätzen. In den Foren geht meisten um Ego oder Info, und die wenigsten 'schreiben' was; die Antworten nur..
Wass mir ständig fehlt ist eine Aufsatz-Form. Die Antworten ähneln gewöhnlich einem Polizeiprotokoll; Zitat - Kommentar, Zitat - Kommentar usw. Normalerweise ist das in Ordnung, vor allem in den technischen Foren. Wenn das aber sich so unendlich stapelt, und vor allen mit Kommentaren die sich auf: 'lol' oder 'paßt' beschränken, da frage ich mich wie sie so in der Schule geschrieben haben? Dabei könnte man das so schön kurz, menschlich, zusammenfassen, und dabei den unausstehlichen Gegner intelligent ausschalten.

Das ist allerdings nicht jedermann Sache vor allem nicht wenn das tägliche Leben mit Worten wie 'cool' oder 'geil' definiert wird ;-) Dich scheint einen anderen Umgang mit der Sprache zu zeichnen. Das bedeutet natürlich nicht! dass du fortan nur 'schönliteraturmäßig' dich ausdrucken darfst ,-)) Dazu bräuchte man entweder Talent oder man arbeitet daran, ist also zeitraubend.

Da wir schon dabei sind, eine (indiskrete?) Frage: du schreibst hier von Schreiblust; gibt es schon was fertiges? oder, hast du ev. eine HP?

OK. Mit den 'starren Regeln' hast du es erfasst. Da gelten Grundformeln die zwar die beobachtbare, nahe Realität gut beschreiben, lassen aber auch keinen Geist zu. Es gibt halt keine Meßgeräte für das Geistige ;-)), ergo, es existiert nicht.
Das ist ja kein Gedankenfehler des Herrn Deutsch wie du vermutest, das Gedankengebäude der Wissenschaft kann nur innerhalb der Grundformeln existieren, außerhalb wird es unwissenschaftlich, also verachtet.
Daher werden bei unbekannten Phänomenen immer neue Teilchen oder 'unbekannte Eigenschaften' der alten erdacht, so dass die 'herrschende Lehrmeinung' erhalten bleibt.

Das nächste (letzte) Zitat:

SP.: Das heißt also, der Mord an meinem Großvater hätte nur zur Folge, dass ich in diesem anderen Universum nie geboren würde.

Deutsch: Ja, richtig. Aber ich finde, diese Mordgeschichten verwirren das Ganze nur. Nehmen wir an, Sie töten ihn nicht; dann wird er einen Sohn zeugen, der wiederum ein Kind zeugt. Und Sie werden dieses Kind - Ihr jüngeres Selbst - treffen. Es wird zwei Kopien von Ihnen geben.

SP.: Und Sie könnten dann Ihrer jüngeren Kopie sagen: "Ach, hör doch auf mit deiner Theorie des Quantencomputers, das habe ich alles schon erledigt"?

Deutsch: Ja. Ich glaube, wenn wir je Zeitmaschinentechnik beherrschen sollten, werden wir sie genau zu diesem Zweck nutzen: zur Informationsweitergabe - und nicht, um selbst auf Reisen zu gehen.

SP.: Warum sollte man aufs Reisen verzichten?

Deutsch: Schon allein, weil niemand von einer Reise durch die Zeit zurückkehren kann. Sie würden für immer aus diesem Universum verschwinden. Alle Ihre Freunde würden Sie unwiderruflich verlieren - und Sie wiederum Ihre Freunde. Wobei Sie jüngere Ausgaben von ihnen treffen würden, allerdings in Begleitung einer jüngeren Kopie Ihrer selbst.

SP.: Nun gut, wir würden also eher Informationen, Daten in die Vergangenheit schicken. Und wozu soll das gut sein?

Deutsch: Zeitmaschinen werden die Informationsverarbeitung revolutionieren - mindestens so grundlegend, wie es die Erfindung des Computers getan hat.

SP.: Was, glauben Sie, würde man konkret damit anfangen?

Deutsch: Wir hätten viel mehr Zugang zu Informationen. Wir könnten zum Beispiel etwas über Universen erfahren, in denen eine bestimmte Wirtschaftspolitik ausprobiert wurde, und so herausfinden, was dort ein Jahrzehnt später los war. Solche Daten können von heute aus gesehen extrem wertvoll sein. Wir wären also bald angelangt in einer Ära, in der wir Dinge, die wir heute durch Versuch und Irrtum lösen müssen, dann durch Informationsverarbeitung klären könnten.

SP.: Wann rechnen Sie mit dem ersten Prototyp?

Deutsch: Na ja, wir reden hier über Science-Fiction, die vielleicht Jahrmillionen in der Zukunft liegt. Ich habe so leichthin gesagt, man müsse ein schwarzes Loch in Rotation versetzen - in Wahrheit müsste es mindestens die dreifache Masse unseres Sonnensystems besitzen. Und es müsste mit der Präzision eines Quantencomputers manipuliert werden.

SP.: Würden Quantencomputer oder Zeitmaschinen es dem Menschen ermöglichen, die Welt noch tiefer zu verstehen? Und hätten angesichts der damit verbundenen Einsichten die Quanten- und die Multiversumstheorie überhaupt noch Bestand?

Deutsch: Ich glaube nicht, dass irgendetwas in der Welt unerklärbar ist. Und ich glaube auch nicht, dass das Wachstum des Wissens je zu einem Ende kommen wird. Deswegen wird die Quantentheorie auch nicht die letzte Theorie sein - es gibt keine letztgültige Erklärung.

SP.: Aber es wird jedenfalls immer neue, immer unbegreiflichere Erklärungen geben?

Deutsch: Davon bin ich überzeugt. Die Physik hat stets neue, immer bessere Erklärungen hervorgebracht. Und es wäre sehr überraschend, wenn sich das, was am Ende an die Stelle der heutigen Multiversumstheorie tritt, als weniger merkwürdig erweisen würde.

SP.: Je merkwürdiger, desto besser?

Deutsch: Nein. Merkwürdigkeit ist ja kein Selbstzweck. Aber zum einen werden grundlegende physikalische Erklärungen immer merkwürdiger, weil sie sich immer weiter entfernen von unserer Alltagserfahrung. Und zum anderen wären Erklärungen, die weniger sonderbar sind, längst entdeckt worden.

SP.: Also müssen wir uns damit abfinden, dass uns die Physiker immer noch bizarrere Ideen präsentieren werden?

Deutsch: Ja. Das Bizarre muss man einfach akzeptieren - weil die Welt bizarr ist.

SP.: Herr Deutsch, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
8><-------------------

War schön mit dir zu schreiben.
Na ja, vielleicht bekomme ich von dir noch eine Antwort... ;-)

Gruß, Hewi


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